Für das Jahr 2020 wurden mindestens 483 Hinrichtungen in 18 Ländern dokumentiert. Amnesty International geht davon aus, dass die allermeisten Todesurteile in China vollstreckt werden. Weil diese Auskunft als Staatsgeheimnis gilt, sind aber keine detaillierten Zahlen bekannt.
China ausgenommen, fanden fast 90 % der weltweiten Hinrichtungen alleine in den vier Ländern Ägypten, Irak, Iran und Saudi-Arabien statt.
In Europa wurde 2020 keine Hinrichtung dokumentiert, allerdings ist die Todesstrafe in Weissrussland noch erlaubt – 2019 wurde diese auch bei mindestens zwei Personen vollzogen.
Auf dem amerikanischen Kontinent richten seit Jahren nur noch die Vereinigten Staaten Menschen hin. Die US-Regierung unter Präsident Trump begann im Juli 2020 damit, wieder Hinrichtungen auf Bundesebene zu vollziehen, nachdem diese zuvor 17 Jahre lang ausgesetzt worden waren. In einem Zeitraum von nur sechs Monaten wurden zehn Männer exekutiert.
In Ägypten wurden 2020 sogar dreimal so viele Hinrichtungen vollzogen wie im Vorjahr – laut Amnesty International verloren mindestens 107 Menschen ihr Leben. 23 Menschen waren im Zusammenhang mit politischer Gewalt zum Tode verurteilt worden – in Gerichtsverfahren, die gemäss Amnesty International bei Weitem nicht den internationalen Standards für faire Verfahren entsprachen und erzwungene «Geständnisse» einsetzten. Sie waren laut dem Bericht von schweren Menschenrechtsverletzungen einschliesslich Folter und Verschwindenlassen gekennzeichnet.
Die erfreuliche Nachricht ist jedoch: Die Anzahl der weltweiten Hinrichtungen ging zum fünften Mal in Folge zurück. 2020 erreichten die Exekutionen den deutlichsten Tiefstand der letzten zehn Jahre.
Hingerichtet wurden vorwiegend Männer. Nur gerade 16 Frauen wurden im Jahr 2020 hingerichtet, das entspricht drei Prozent. Insgesamt kamen fünf Hinrichtungsmethoden zum Einsatz.
In der Schweiz wurde im Jahr 1940 zum letzten Mal jemand zum Tode verurteilt und mittels Guillotine exekutiert. Es handelte sich um den mehrfach vorbestraften Hans Vollenweider, der innerhalb von zehn Tagen einen Chauffeur, einen Postboten und einen Polizisten erschoss.
(lea)
Und wer sich immer die Information zur Anzahl in China hat und leaked wird sich in dieser Schätzung finden.
In den Philippinen werden die Todesurteile halt -besonders rationell und billig- draussen auf der Strasse ausgeführt, von Polizisten in Zivil, und weniger "fein", von hochoffiziell angestellten Staatsbeamten, ausgerüstet mit High Tech-Apparaturen, wie dem Elektrischen Stuhl, oder der Gürtel-Pritsche mit Giftspritzen-Injektion...