Das bei Kindern und Jugendlichen beliebte Multiplayer-Game Roblox ist während der Corona-Pandemie explosionsartig gewachsen und will nun an die Börse gehen, wie das US-Unternehmen am Donnerstag informierte.
Roblox hat ein Problem mit Kinderpornografie. Von Usern hochgeladenes Material stelle auf der Online-Plattform ein grosses Risiko dar, berichtete «Vice» am Freitag. Dies gehe aus dem Bericht an die US-Börsenaufsicht hervor.
In dem Bericht räume Roblox ein:
Ein weiteres Problem sei die Belästigung minderjähriger Spieler durch Erwachsene. «Obwohl wir beträchtliche Ressourcen aufwenden, um dies zu verhindern, sind wir nicht in der Lage, alle derartigen Interaktionen zu verhindern.»
Roblox werde als Spiel für Kinder vermarktet, hält «Vice» fest. Es werde meist von Minderjährigen gespielt, habe aber – wie Lego, Minecraft und andere Marken für offene Bauwerke – auch eine grosse Fangemeinde von Erwachsenen.
Roblox sei eine von mehreren Plattformen, die eine Spezialsoftware von Microsoft einsetzen, um Minderjährige zu schützen. «Project Artemis» analysiere automatisch die Chats und leite Verdächtiges zur Überprüfung an menschliche Moderatoren weiter, hält der Bericht fest.
Weiter heisse es im Bericht, dass Roblox für die Kommunikation auf seiner Plattform keine Verschlüsselung verwende, was jeden «Datensicherheitsvorfall» potenziell verschlimmern könnte. Es werde nicht darauf hingewiesen, dass Roblox plane, in Zukunft eine Verschlüsselung einzuführen.
Das zum «Vice»-Medienkonzern gehörende Online-Medium Motherboard ruft in Erinnerung, dass Roblox ein Ziel für Hackerangriffe sei, da Spieler auf der Plattform virtuelle Gegenstände für echtes Geld kaufen und verkaufen können.
Quellen:
(dsc)