Schweiz
Frauenstreik

Zwei Tage Politikerin sein: Die Frauensession macht's möglich

Blick in den Nationalratssaal an der Sondersession des Nationalrats, am Donnerstag, 29. Oktober 2020 in Bern. Aufgrund der Krise um die Pandemie des Coronavirus, Covid-19 gilt im Bundeshaus durchgehen ...
Blick in den Nationalratssaal: Am 29. und 30. Oktober 2021 wird er voll mit Frauen sein. watson stellt ebenfalls eine Kandidatin.Bild: keystone
Frauenstreik

Zwei Tage Politikerin sein: Die Frauensession macht's möglich

Am 29. und 30. Oktober debattieren 246 Frauen in Bern über Gleichstellung. Kandidieren kann, wer will.
13.04.2021, 10:2513.04.2021, 13:06
Mehr «Schweiz»

Vor 50 Jahren erhielten die Frauen auf nationaler Ebene das Stimm- und Wahlrecht. Seither ist viel passiert. Doch noch immer politisieren mehr Männer im nationalen Parlament als Frauen. Am 29. und 30. Oktober ist das anders.

Dann sitzen in den getäfelten Sälen im Bundeshaus ausschliesslich Frauen – 246 um genau zu sein. Zum 50. Jubiläum des Frauenstimmrechts organisiert Alliance F zusammen mit anderen Frauenverbänden und Organisationen eine Frauensession. So wie sie bereits 1991 das erste Mal stattfand.

In der zweitägigen Session sollen die brennendsten Themen rund um die Gleichstellung zwischen Mann und Frau diskutiert und ein konkreter Forderungskatalog formuliert werden. Die Forderungen werden dann dem Parlament und dem Bundesrat überreicht.

Teilnehmen werden prominente Politikerinnen wie beispielsweise die Grünen-Ständerätin Maya Graf. Für die restlichen Sitze kann kandidieren, wer will. Um etwas genauer zu sein: Alle Frauen, Trans-Frauen, Inter- und non-binäre Menschen oder Menschen, die in der Gesellschaft als Frau gelesen werden und älter als 16 sind, dürfen Ende Oktober mitdebattieren.

Ab Ende Mai findet bei uns auf watson eine separate Wahl für einen Sitz im Frauenparlament statt. STAY TUNED!

(ohe)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
28 Grammys: Beyoncé knackt den Rekord
1 / 10
28 Grammys: Beyoncé knackt den Rekord
Neue Königin der Grammys: Beyoncé Knowles knackte bei den 63. Grammy-Awards in der Nacht auf Montag den Rekord. Mit insgesamt 28 Preisen hat sie nun mehr Grammys als jede andere Musikerin vor ihr.
quelle: ap invision / chris pizzello
Auf Facebook teilenAuf X teilen
Unsere Gedanken, wenn wir nachts alleine nachhause gehen
Video: watson
Das könnte dich auch noch interessieren:
15 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die beliebtesten Kommentare
avatar
Philguitar
13.04.2021 11:02registriert Dezember 2018
Kandidieren kann, wer will.
Auch Männer???
Seit den 50 Jahren ist viel passiert, aber trotzdem bewegen wir uns immer noch im selben Rad.
Es gäbe viele Modelle und Möglichkeiten aber die Rollenbilder sind leider noch zu fest verankert.
Frau und Mann müssen z.B. bei Job und Familientasks noch viel do it yourself arrangieren. Vorallem auf dem Land. Aber die Änderung kommt hoffentlich da auch noch. Der stete Tropfen höhlt den Stein. Oder besser die stete giesserin...
8343
Melden
Zum Kommentar
avatar
Tepalus
13.04.2021 23:46registriert Oktober 2016
Thema Gleichberechtigung und Inklusion. Sollten Frauen nicht aus den Fehlern, die unsere männlichen Vorfahren gemacht haben, lernen und ALLEN eine Platform bieten?

Ich höre immer nur, dass Frauen ausgegrenzt werden aber sehe eher, dass Männer ausgegrenzt sind.

(Aber ja, wenn sowas von einer Frauenorganisation eingeleitet wird und es Frauen ansprechen soll, dann ist das kein Ding. Das war einfach ein allg. Gedankengang.)
2715
Melden
Zum Kommentar
avatar
olmabrotwurschtmitbürli #wurstkäseszenario
14.04.2021 00:19registriert Juni 2017
Da ich vor 15 bis 20 Jahren an Jugendsessionen teilnehmen konnte, verkrafte ich das glaub, wenn Frauen sowas jetzt auch dürfen. Ohne Komplexe zu kriegen und so.
2313
Melden
Zum Kommentar
15
Deutsche Finanzämter dürfen Schweizer Bankkonten abfragen

Schweizer Banken können Informationen zu Konten und Depots deutscher Kunden an die deutschen Finanzämter übermitteln. Das verletze kein Grundrecht und sei zur Bekämpfung von Steuerhinterziehung gerechtfertigt, entschied der deutsche Bundesfinanzhof in einem am Donnerstag veröffentlichten Urteil.

Zur Story