Die Städte Dublin und Bilbao fallen als Co-Gastgeber für die Europameisterschaft in diesem Sommer weg. Somit geht der Event in elf statt wie bisher geplant in zwölf Stadien über die Bühne. Dies hat die UEFA definitiv entschieden.
Für Bilbao springt Sevilla ein, die in Dublin geplanten drei Gruppenspiele übernimmt St.Petersburg, den Achtelfinal London. München bleibt hingegen EM-Gastgeber.
Diese drei Städte hatten zu den Wackelkandidaten gezählt, weil sie wegen der Coronavirus-Lage im Gegensatz zu anderen Destinationen kein konkretes Bekenntnis in der Zuschauer-Frage abgegeben hatten. Dublin verlor den Status als Austragungsort, weil die irische Regierung nicht garantieren konnte, dass das Stadion in den ursprünglich vorgesehenen vier Matches zu einem Viertel gefüllt wird. Ähnliches gilt für Bilbao.
In München haben die Behörden versprochen, mindestens 14'500 Zuschauer in die Arena zu lassen. «Wir haben fleissig mit den gastgebenden Verbänden und den lokalen Behörden zusammengearbeitet, um eine sichere und festliche Umgebung bei den Spielen zu gewährleisten», sagte UEFA-Präsident Aleksander Ceferin. «Ich freue mich sehr, dass wir bei allen Spielen Zuschauer begrüssen können.»
London, Glasgow, Amsterdam, Kopenhagen, Budapest, Bukarest, St.Petersburg und die Schweizer Spielorte Baku und Rom waren schon vor dem Entscheid gesetzt.
Wer ein Ticket für ein Spiel in Bilbao oder Dublin besitzt, erhält sein Geld zurück und hat ein Vorkaufsrecht für die nach London, St.Petersburg und Sevilla verlegten Spiele. Betroffen ist die Gruppe E mit Spanien, Schweden, Polen und Slowakei, deren Vorrundenspiele in Bilbao und Dublin vorgesehen waren. Auch je ein Achtelfinal hätte dort stattgefunden.
Die EM war im vergangenen Jahr wegen der Corona-Pandemie verschoben worden und wird erstmals in dieser Form verteilt in Europa ausgetragen. Sie findet vom 11. Juni bis 11. Juli statt. (ram/sda/dpa)