Der FC Basel versinkt immer tiefer im Chaos. Nach der Beurlaubung von Captain Valentin Stocker fanden sich am Montagabend rund 1200 FCB-Fans auf dem Barfüsserplatz in Basel ein, um gegen die Klubführung zu protestieren.
Die Anhängerschaft zündete Pyros und marschierte mit Fahnen und Banner durch die Strassen in Richtung des Messeplatzes.
9/ „Vale hau si um“ #rotblaulive @VStocker89 pic.twitter.com/FgHEAPOUZf
— daniel faulhaber (@dan_faulhaber) March 1, 2021
Ich verstehe die Fans gut. Schwierig sind solche Bilder in Pandemiezeiten trotzdem... Allerdings siehts am Rheinbord aktuell auch selten besser aus. Pandemie können wir weiterhin nicht. pic.twitter.com/qzMtBBwvmf
— Joël Thüring🇨🇭 (@JoelThuering) March 1, 2021
Der Grund für das Treffen: Die Klubführung hatte zuvor einen weiteren unpopulären Entscheid getroffen, nach Marco Streller und Alex Frei mit Stocker eine weitere FCB-Legende abgesägt und damit unweigerlich die nächste Stufe der Eskalation gezündet.
Natürlich hätte Stocker nicht öffentlich Kritik an Trainer und Klubführung äussern dürfen. Und es liegt auf der Hand, dass er für dieses teamschädigende Verhalten bestraft wird. Doch der Fakt, dass sich der FCB lieber von Stocker – der mit seinen Worten in der Sache eigentlich recht hatte – statt von Trainer Sforza trennt, bringt die Fans auf die Palme.
Stocker, der 368 Spiele für Basel absolviert hat und als einer der wenigen in letzter Zeit noch offen auf Missstände aufmerksam machte, muss gehen. Der sichtlich überforderte Trainer darf bleiben. Mit dieser Logik kann sich in Basel kein Fussballfreund identifizieren.
(bzbasel.ch)