Vorerst war es der Nebel, der ein Rennen auf der gesamten Strecke verunmöglichte. Nach der Herabsetzung des Starts und einer geringen Verzögerung ging es dann bei vertretbaren Bedingungen los. Doch die Verhältnisse änderten schon bald wieder. Zum Nebel gesellte sich Schneefall, was nach neun Fahrern zum Unterbruch führte. Weil sich die Hoffnung auf eine Wetterbesserung nicht erfüllte, blieb nach einer 90-minütigen Pause nur der Abbruch.
Beim vorzeitigen Ende lag Dominik Paris in Führung. Der Südtiroler war sieben Hundertstel schneller als Weltmeister Vincent Kriechmayr und gut sechs Zehntel als dessen österreichischer Teamkollege Matthias Mayer. Beat Feuz, der eine gute Sekunde auf Paris einbüsste, war Vierter.
Hätte die Rangliste auch am Ende der Abfahrt Bestand gehabt, hätte sich der Vorsprung des in der Disziplinen-Wertung führenden Feuz auf den zweitplatzierten Mayer um 10 auf 38 Punkte verringert. Paris hätte gegenüber dem Emmentaler 50 Punkte gutgemacht und hätte noch 68 Punkte Rückstand aufgewiesen.
Saalbach-Hinterglemm war als Ersatzort für Wengen und Kvitfjell eingesprungen. Am Freitag wäre die eine von zwei Abfahrten am Lauberhorn nachgeholt worden, am Samstag und Sonntag die Abfahrt und der Super-G, die auf der Olympia-Strecke von 1994 geplant waren, wegen den Reiserestriktionen in Norwegen aber abgesagt werden mussten.
Morgen um 11 Uhr steht also die nächste Abfahrt in Saalbach-Hinterglemm auf dem Programm. Das Wetter soll sich bis dahin deutlich bessern. (pre/sda)