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Innerer Dialog – Weihnachts-Edition

Innerer Dialog – Weihnachts-Edition

Bild: shuttterstock
15.12.2016, 11:4715.12.2016, 12:23
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Hirn: Okay Jungs, ihr erinnert euch, was wir letztes Jahr abgemacht haben, ja? Wir hören auf, wenn wir satt sind.

Magen: MAILÄNDERLIIIII!

Leber: GLÜEHWIIII!

Hirn: Nein, jetzt hört auf! Es gibt Raclette zum Znacht. Wir wollen uns das doch nicht verderben, oder?

Magen: Wie «verderben»? Raclette ist flüssig, das füllt dann schön die Lücken zwischen den Guezli und der Schoggi. Und zur Not kann man den offiziellen Glacé-Magen (Anm. d. Autorin: Magen, der auch bei komplettem Überfressen noch immer Platz für Glacé hat) kurzzeitig in einen Raclette-Magen umwandeln.

Hirn: Aber Glacé gibts ja auch noch!

Magen: ÄCHT?? GEIL!!

Ohren: Könnt ihr mir bitte mitteilen, sobald die Kleinen «Was soll das bedeuten» auf den Blockflöten anstimmen? Und könnte mir dann bitte jemand Lametta in den Gehörgang stopfen?

Hirn: LEBER! Jetzt HÖR AUF zu trinken?

Leber: Wass weissdu schon vom Trinken, du blumenkohlartiger Sicherungskasten? Weissjeman wie eigntlch Eierlikör entstandn is? Und washat sich die erse Person gedach, die eine Kuh gemolken hat...? Hä? HÄ??

Hirn: Grossartig. Die Leber ist weg vom Fenster.

Leber: DINI MUETER ISCH ES FEISCHTER! Oh lueg, Rotwii. Son Zuefall...

Stimmbänder: Warum müssen wir immer «Oh du Fröhliche» singen? Ich hasse «Oh du Fröhliche». 

Ohren: Du musst's wenigstens nur rauslassen, bei mir geht der Katzenjammer ungefiltert aufs Trommelfell. Wenigstens habe ich so wieder Material für meine Psychotherapie 2017. Obwohl, mein Therapeut kann's langsam auch nicht mehr hören.

Leber: Hahaha, «nicht mehr hören». Weisch «hören». Weil ihr ja Ohren seid. Weisch. Hahaha.

Ohren: Ach halt doch deine blöde Klappe, Leber.

Tratsch-Zentrum (ja, das gibts, ab jetzt): Seid mal ruhig, Tante Marlies erzählt vom neuen Freund ihrer Tochter. Ein Pönker. Ohalätz. Das wird Onkel Ruedi aber freuen. Ich sehe ihn schon, wie er seinen Schwiegersohn in spe an den Stammtisch oder ans Jassturnier mitnimmt...

Magen: BOOOOORING! Ich habe Hunger.

Hirn: Du hast gerade etwa ein halbes Kilo spanische Nüsschen gegessen!

Magen: Die zählen nicht. Die kommen von Pflanzen. Ergo sind sie Gemüse und Gemüse zählt nicht. Uuuuh, Lachs-Schnittchen...

--- nach dem Essen ---

Halszäpfchen: Also der Essens-Pegel liegt nun zwei Zentimeter unter mir. Wir können nicht mehr schlucken als das ...

Leber: Hahahaha, «Schlucken». 

Milz: Woah, Leber, du nervst.

Leber: Mimimimimi, «Leber, du neeeeeervst». DU NERVST!

Magen: Au. Au. Au. Au. Au. Warum. Habe. Ich. Das. Getan. Ich. Hasse. Mich. Au. Au. Au.

Ohren: Oh mein Gott, jetzt fangen die Tanten und Onkel wieder mit ihren Kindheitsgeschichten an, die wir alle schon 700mal gehört haben und von denen jeder eine andere Version hat. «Das war der Köbi!» – «Nein, das war der Hans!» 

Magen: Ich will sterben. Oh ... Glacé. Interessant.

Hirn: Herrgott. Können wir jetzt bitte langsam nachhause gehen, bevor wir uns in Grosis Badewanne übergeben müssen?

Magen: Mirschlächt.

Hirn: Also Leute. Morgen, wenn wir erwachen, will ich, dass ihr euch genau einprägt, wie mies es euch geht. Und am nächsten Weihnachtsfest erinnern wir uns daran zurück und sind wirklich mal vernünftig, okay?

Ohren: Okay.

Stimmbänder: Alles klar.

Milz: Ich han eh nie öpis gmacht.

Leber: EINER GEHT NOCH, EINER GEHT NOCH REIN, OY!

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Yonni Meyer
Yonni Meyer (34) schreibt als Pony M. über ihre Alltagsbeobachtungen – direkt und scharfzüngig. Tausende Fans lesen mittlerweile jeden ihrer Beiträge. Bei watson schreibt die Reiterin ohne Pony – aber nicht weniger unverblümt. 

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Wegen dieser Schweizer Strassen dreht Instagram in diesen Tagen (zu Recht) durch
Die Kirschblüte in Japan ist weltweit bekannt. Aber nein, du musst nicht ins Flugzeug steigen, um dies selbst zu erleben. Das geht nämlich auch in der Schweiz. Allerdings nur während weniger Tage. Und in diesem Jahr ist der Zauber an einigen Hotspots auch schon wieder vorbei. An anderen fängt es erst an.

Der Frühling hat mit grossen Schritten Einzug gehalten. Überall blühen schon die Kirschbäume und Magnolien. Damit du die Blütenpracht erleben kannst, musst du aber weder ins ferne Japan noch irgendwo weit aufs Land hinaus. Wir reden hier auch nicht vom wunderschönen Thurgau während der Bluescht oder den betörenden Chriesiwanderungen im Baselland. Nein, in der Schweiz kannst du mitten in verschiedenen Städten den Blütenzauber bewundern.

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