Der Radgeber

Die drei schönsten Abkürzungen zur Topform auf dem Velo

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Der Radgeber

Sag mir wer du bist, und ich sage dir, wie du trainieren musst

Alle wollen fit sein, wenige haben Zeit für langes Training. Mit den Tipps vom «Radgeber» hast du wenig Aufwand und viel Ergebnis.
14.05.2021, 10:4614.05.2021, 12:45
Michael Jud / Team ÖKK
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Selbsterkenntnis ist der Schlüssel zum Glück. Das gilt im Leben allgemein und im Radsport ganz speziell. Egal ob du erst einsteigst oder schon Profi bist, gerade eine Pause gemacht hast oder mitten im Training stehst: Um zu wissen, wie du trainieren sollst, musst du wissen, wo dein Körper steht.

Es gibt zahlreiche Wege zu dieser Selbsterkenntnis. Medizinische Check-Ups, Do-it-Yourself-Check-Ups oder diagnostische Leistungstests. Die zeigen dir, wie belastbar dein Körper ist, sie zeigen dir deine Defizite und geben Aufschluss darüber, auf was beim Trainingsplan Wert gelegt werden sollte.

Contentpartnerschaft mit ÖKK
Dieser Blog ist eine Contentpartnerschaft mit ÖKK , bei der es ums Velofahren allgemein, Gesundheitsthemen, Streckentipps der Profis von Swiss Cycling und Ausflugsziele für Familien geht. Der Autor , Michael Jud, ist bei ÖKK für redaktionelle Themen verantwortlich. Es handelt sich nicht um bezahlten Inhalt.

Kraftübungen, speziell für Velofahrer entwickelt, finden sich hier.

Aber nicht alle drei Varianten sind für alle geeignet. Aus diesem Grund haben wir bei den Fachleuten von Swiss Cycling nachgefragt: Was macht für wen Sinn?

Wieso soll ich einen medizinischen Check-Up machen?

Du bist jung und hast schon länger keinen Sport mehr gemacht, bist über 40 Jahre alt oder machst gar zum ersten Mal Sport? Dann ist so ein Test genau das richtige für dich und zeigt dir, wie es um deine Fitness im Ganzen steht. Zudem zeigt er dir deine Belastungsgrenzen auf.

Was testet ein medizinischer Check-Up?

In der Regel sind die nachfolgenden Tests Teil eines medizinischen Check-Ups:

  • Herz-Kreislaufsystem (Blutdruck- und Pulsmessung, EKG)
  • Blutanalyse
  • Lungenfunktions-Test

Je nachdem wo du den Check-Up machst, können auch weitere Tests vorgenommen werden.

Was ist ein Leistungstest?

Für die Ambitionierten ist ein Leistungstest die optimale Ergänzung zum medizinischen Check-Up. Er gibt dir detailliertere Informationen zu deiner Leistungsfähigkeit und somit wichtige Inputs für deine Trainingsplanung. Grundsätzlich solltest du aus einem Leistungstest diese drei essentiellen Werte erfahren:

  • Anaerobe Schwelle: Sie zeigt auf, welches die maximale Leistung ist, die von einer Person über eine längere Zeit abgeliefert werden kann, ohne dass die Muskeln übersäuern. Man nenn diese Grenze auch gerne die Laktatschwelle.
  • VO2max: Klingt wie ein Staubsauger, ist aber die maximale Kapazität an Sauerstoff, die ein Körper unter voller Belastung während einer Minute verwerten kann. Dieser Wert gibt Auskunft über die aktuelle Ausdauer einer Person und dient auch als Messwert für den Trainingsfortschritt.
  • Trainingszonen: Aus den eben beschriebenen Werten lassen sich Trainingszonen definieren, welche dann jeweils die Intensität des Trainings bestimmen. Jede Zone hat auch ihren eigenen Zweck, beispielsweise die Erhöhung der Kraft oder die Verbesserung der Ausdauer.

Training planen wie die Profis

Video: extern / rest

Was für Alternativen gibt es zum Leistungstest?

Wenn du vielleicht nicht ganz so vergiftet bist, oder kein Geld für einen Leistungstest ausgeben möchtest, dann ist der Enginecheck vom Schweizer Radsportverband Swiss Cycling die richtige Wahl für dich. Darauf findest du zahlreiche Strecken, auf welchen du deine Leistungsfähigkeit testen kannst.

Alles was du dazu brauchst ist dein Velo, eine Stoppuhr, beziehungsweise einen GPS-Tracker oder eine App wie Strava und eine Waage. Der Rest ist einfach:

  • Such dir auf enginecheck.ch eine Teststrecke in deiner Nähe aus.
  • Stell dich einmal ohne Bekleidung und Fahrrad auf die Waage und danach mit. Notier dir die beiden Zahlen.
  • Fahr die Strecke ab und achte dabei auf deine Energiereserven. Tritt in die Pedale, aber schau, dass du die Leistung bis zum Schluss konstant halten kannst
  • Gib danach die erforderlichen Daten auf Enginecheck ein.
  • Du erhältst deinen persönlichen VO2max-Wert und kannst diesen mit der Referenztabelle vergleichen.
  • Wenn du deine maximale Herzfrequenz kennst, dann kannst du gar die Trainingszonen ablesen.

Der Enginecheck ist kostenlos und kann problemlos mehrmals in der Saison gemacht werden, um den Trainingsfortschritt zu messen.

Und jetzt: Courage! Courage!

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