Update: Das neue OLED-iPhone wird voraussichtlich offiziell iPhone X heissen. Die beiden neuen LCD-Modelle sollen iPhone 8 und iPhone 8 Plus genannt werden.
Update 2: iOS 11 GM soll preisgeben, dass das iPhone X mit einem extrem leistungsfähigen Prozessor namens A11 bestückt ist. Von den sechs Prozessor-Kernen übernähmen vier High-Performance-Prozesse, zwei helfen den Akku zu schonen.
Just to clarify on the A11: it's two high-power Monsoon cores and four low-power Mistral cores, all independently addressable. No Fusion
— Steve T-S (@stroughtonsmith) 10. September 2017
Und es gebe Hinweise auf das kabellose Aufladen (Wireless Charging).
iOS 11 GM soll auch verraten, wie die neuen iPhones mit Arbeitsspeicher (RAM) bestückt sind. Wobei diese Zahl allein kaum etwas über die Leistungsfähigkeit der Geräte aussagt.
RAM
— Steve T-S (@stroughtonsmith) 11. September 2017
iPhone 8: 2GB
iPhone 8 Plus: 3GB
iPhone X: 3GB
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Dieses «Leak» dürfte Apple ziemlich schmerzen: Tage vor der wichtigsten Keynote der Kalifornier sind viele Informationen zu noch unveröffentlichten Produkten bekannt geworden.
Dem Techblog 9to5Mac ist die endgültige Version von iOS 11 (Golden Master, kurz GM, genannt) in die Hände gefallen. Und in dieser «Firmware» fänden sich Details zur 3D-Gesichtserkennung beim iPhone 8*** und zu anderen neuen Features.
Der Überblick:
*** Da die offizielle Bezeichnung des neuen iPhones noch nicht bekannt ist, wird es vorläufig OLED-iPhone genannt, bezugnehmend auf die erwartete neue Display-Technologie.
Diese in iOS 11 GM enthaltene Animation sei als Kurzanleitung für das Einrichten der 3D-Gesichtserkennung beim OLED-iPhone gedacht. Und es sei nun klar, dass Apple die biometrische Identifizierung als «FaceID» vermarkten werde.
Laut Gerüchteküche soll sich das neue iPhone nicht mehr per Fingerabdruck-Scanner im Home-Button («TouchID») entsperren lassen, sondern per Gesichtserkennung.
Branchenbeobachter sind gespannt, wie Apple dies gemeistert hat. Erzrivale Samsung musste hämische Kommentare einstecken, nachdem demonstriert wurde, wie leicht das Gesichtserkennungssystem beim Galaxy S8 (und dem Galaxy Note 8) mit Fotos oder Videos ausgetrickst werden kann.
Beim OLED-iPhone soll auch ein Infrarot-Sensor verbaut sein. Hinweise auf die Gesichtserkennung wurden Ende Juli in der Firmware für den HomePod-Lautsprecher entdeckt.
«Revolution» in Sachen iPhone-Bedienung: 10 Jahre nach seiner Einführung wird der Home-Button als zentrales Bedienelement abgeschafft. Das OLED-iPhone soll stattdessen über den Power-Button und einen schmalen «Balken» bedient werden, der am unteren Ende des Touchscreens eingeblendet wird.
Das neuartige iPhone-Steuerungskonzept war Ende August durch den ehemaligen 9to5Mac-Journalisten Mark Gurman, der nun für Bloomberg schreibt, publik gemacht worden.
Statt den Home-Button zu drücken, um das iPhone zu öffnen, ziehe man den dünnen Balken nach oben zur Display-Mitte. Und in einer geöffneten App könne die gleiche Fingerbewegung (Balken nach oben ziehen) das Multitasking starten, um die App zu schliessen und zum Home-Screen zurückzukehren.
Der Power-Button («Side Button») soll quasi zum Home-Button-Ersatz werden. Ähnlich wie bei der Apple Watch soll zweimaliges Drücken den Bezahldienst Apple Pay aufrufen. Und wenn man den Schalter gedrückt hält, soll Siri «geweckt» werden.
Ebenfalls eine Premiere: Das Display des OLED-iPhones soll die vom iPad Pro bekannte True-Tone-Technologie bieten.
Wie früher von Daring Fireball im Detail erklärt, dürfte der Bildschirm bei einer Diagonalen von 5,8 Zoll eine Auflösung von 2436 × 1125 Pixel bieten. Bei einer Pixeldichte von 462 PPI entspräche dies dreimal Retina (ohne Skalierung).
Zum Vergleich: Alle 4,7-Zoll-iPhones (6, 6S, und 7) haben eine Display-Auflösung von 1334 × 750, bei 326 PPI. Alle Plus-Modelle bieten eine Display-Auflösung von 1920 × 1080, bei 401 PPI. Diese Angaben macht Apple auf der eigenen Website.
Schliesslich sollen Video-Aufnahmen (1080p und 4K) in noch besserer Qualität möglich sein, die Details hat 9to5Mac.
Durch gleichzeitiges Drücken des Power-Buttons und der Lautstärke-Taste soll man den Notfall-Modus aktivieren können. Dies legt die folgende in iOS 11 GM enthaltene Grafik nahe.
Der neue Notfall-Modus dient laut früheren Berichten nicht nur dazu, schnell um Hilfe zu rufen, sondern auch um TouchID diskret zu deaktivieren. Dies ist sinnvoll, wenn man das Entsperren mittels 3D-Gesichtserkennung (oder TouchID) verhindern will, damit nicht Dritte (ohne Code) auf das Gerät zugreifen können.
Die Apple Watch bietet bereits eine Notruf-Funktion.
iPhone-Fotografen können sich freuen: Der mit der Dual-Kamera des iPhone 7 Plus eingeführte «Porträt»-Modus soll raffinierte Beleuchtungs-Optionen («Portrait Lighting») erhalten. Durch das Simulieren verschiedener Lichteffekte sollen noch bessere Fotos, ähnlich wie bei Spiegelreflexkameras, gelingen.
Diese dreidimensionalen animierten Emojis sind im iOS-11-Code unter der Bezeichnung «Jellyfish» entdeckt worden.
Insgesamt 16 neue System-Hintergrundbilder (Wallpapers) hat 9to5Mac in der endgültigen iOS-11-Version entdeckt.
Mehr in diesem 9to5Mac-Beitrag.
Im iOS-11-Code zur neuen Apple-Watch-App ist 9to5Mac auf eine Abbildung der neuen Apple Watch gestossen:
Demnach gleicht die dritte Apple-Watch-Generation bezüglich Gehäuseform exakt der zweiten, so dass sich die früher gekauften Armbänder wohl auch damit nutzen lassen.
Die rot gefärbte Digital Crown weise auf den erstmals verbauten LTE-Modul-Chip für eine schnelle, vom iPhone unabhängige Verbindung ins Internet hin. Der rote Punkt vereinfache die Unterscheidung der Apple Watch 3 von Vorgängermodellen.
Im iOS-11-Code finde sich auch eine Signalanzeige, um die Stärke der Mobilfunkverbindung anzuzeigen.
Mehr in diesem 9to5Mac-Beitrag.
Überraschend: Offenbar gibt es neue kabellose Ohrstöpsel, wie eine Animation im iOS-11-Code verrate. Der einzig erkennbare Unterschied zur ersten AirPods-Generation (Ende 2016 lanciert) soll bei der weissen Transport-Box liegen: Die LED zum Ladestand des Akkus sei nach aussen gewandert.
Wobei die Animation nichts über Änderungen und/oder neue Sensoren im Innern der neuen AirPods verrate.
Ob sich alle von iOS 11 GM preisgegebenen Geheimnisse bestätigen, erfahren wir am Dienstag, 12. September, ab 19 Uhr. watson wird live über die Apple-Keynote berichten.
Mit Material der Nachrichtenagentur SDA