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WhatsApp: So aktiviert man Face ID bzw. Touch ID

WhatsApp lässt sich nun zusätzlich vor unerwünschtem Zugriff abschirmen.
WhatsApp lässt sich nun zusätzlich vor unerwünschtem Zugriff abschirmen.bild: shutterstock

Diese neue WhatsApp-Funktion sollten iPhone-User unbedingt aktivieren

Mit der neusten WhatsApp-Version für iOS-Geräte kann man die App vor ungewolltem Zugriff abschirmen. Android-User müssen sich noch etwas gedulden.
04.02.2019, 16:3204.02.2019, 19:36
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Das neueste WhatsApp-Update für das iPhone und andere iOS-Geräte (WhatsApp-Version 2.19.20) bringt eine lang erwartete Sicherheitsfunktion, um private Chats vor unerwünschtem Zugriff durch Dritte zu schützen: Nämlich die Integration von Apples biometrischer Sicherheitstechnik Face ID respektive Touch ID bei älteren iPhones und iPads.

So geht's

  1. WhatsApp (iOS) aktualisieren.
  2. WhatsApp-Einstellungen aufrufen, dann die Funktion Bildschirmsperre aufrufen (> Account > Datenschutz > Bildschirmsperre). Dort aktiviert man die Option «Face ID» erforderlich, respektive «Touch ID» erforderlich.
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Nach dem Aktivieren der neuen Funktion wird WhatsApp per Touch ID oder Face ID geschützt. Wenn man eine andere App öffnet und anschliessend WhatsApp erneut aufruft, muss man sich wieder per Finger-Scan, respektive 3D-Gesichts-Scan als registrierter User identifizieren. Die entsprechende Funktion hängt vom iOS-Gerät ab. Die automatische Gesichtserkennung gibt es bekanntlich ab iPhone X und neuer.

Worauf muss man achten?

In den WhatsApp-Einstellungen lässt sich festlegen, ob die Sperre jeweils sofort oder erst nach einer gewissen Zeit (1 oder 15 Minuten, oder 1 Stunde) aktiviert wird.

Wenn die Autorisierung mehrmals fehlschlägt, bleibt die Möglichkeit, WhatsApp über den Geräte-PIN zu entsperren.

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screenshot: watson

Aber: Wenn das iOS-Gerät mit einem Computer verbunden ist, um WhatsApp Web zu nutzen, können Dritte immer noch auf die Chats zugreifen. Man sollte also sicherstellen, dass der entsprechende grosse Bildschirm ebenfalls automatisch gesperrt wird, wenn man ihn aus den Augen lässt.

Was ist mit Android?

Für iOS-User ist die neue Sicherheitsfunktion ab sofort verfügbar, Android-User müssen sich noch ein bisschen gedulden. Das Feature ist aber auch in Entwicklung, es soll sich allerdings noch in der Alpha-Phase befinden, wie WABetaInfo berichtet. Ein Startzeitpunkt ist nicht bekannt. Die Authentifizierung soll auf Android-Geräten laufen, die einen Finger-Scanner besitzen, ab Android 6 (Marshmallow).

Wer jetzt schon auf einem Android-Device seine privaten WhatsApp-Chats mit einem Passwort schützen wolle, sei auf Apps von Drittanbietern angewiesen, hält futurezone.at fest. Wobei es je nach Android-Hersteller auch noch weitere Möglichkeiten gibt, die bereits an Bord sind:

  • Auf Huawei-Smartphones kann man in den System-Einstellungen die «App-Sperre» aktivieren für WhatsApp. Im watson-Probelauf konnten wir dann allerdings immer noch ungeschützt auf WhatsApp zugreifen, nachdem wir die App ausblendeten und erneut öffneten.
  • Auf Samsung-Smartphones lassen sich Apps in den Sicheren Ordner ablegen. Das bringt laut Android Pit allerdings gewisse Nachteile mit sich. So habe die «Kapselung» zur Folge, dass man WhatsApp oder andere Apps im sicheren Ordner komplett neu einrichten müsse.
App-Sperre auf einem Huawei-Smartphone.
App-Sperre auf einem Huawei-Smartphone.screenshot: watson

Gut zu wissen

Die neue Sicherheitsfunktion hat nichts mit dem Backup-Schutz von WhatsApp zu tun ...

Die zusätzliche Zugriffskontrolle mithilfe von Face ID respektive Touch ID ist nicht zu verwechseln mit der «Verifizierung in zwei Schritten», die man ebenfalls über die WhatsApp-Einstellungen aktivieren kann (> Account > Verifizierung in zwei Schritten). Da wird man nach dem Festlegen eines PINs von Zeit zu Zeit beim Starten von WhatsApp aufgefordert, den entsprechenden Zahlencode erneut einzugeben. Diese Sicherheitsfunktion soll davor schützen, dass Dritte ein WhatsApp-Backup erneut installieren können.

«Wenn du die Verifizierung in zwei Schritten aktivierst, muss bei jedem Versuch, deine Telefonnummer bei WhatsApp zu verifizieren, zusätzlich eine vorher von dir festgelegte sechsstellige PIN eingegeben werden.»

(dsc, via futurezone.at)

Video: watson/Madeleine Sigrist, Emily Engkent, Knackeboul
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23 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Vlado
04.02.2019 16:54registriert Oktober 2018
Wieso versteht eigentlich noch niemand, das WhatsApp Müll ist? Telegram und Threema sind vieeeeel besser. Informiert euch mal über die beiden Apps.
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Sherlock_Holmes
04.02.2019 17:10registriert September 2015
Ich habe die automatische Sperre auf 1 Minute eingestellt – schützt vor Zugriff und spart Energie.
Leider laufen immer noch einige wichtige Informationen über WhatsApp – sonst hätte ich diese leidige Zuckerberg-App zugunsten von Threema längst über Bord geworfen!
Wird aber spätestens dann der Fall sein, wenn Facebook, WhatsApp und Insta auf einer Plattform zusammengelegt werden.
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