Hol dir jetzt die beste News-App der Schweiz!
- watson: 4,5 von 5 Sternchen im App-Store ☺
- Tages-Anzeiger: 3,5 von 5 Sternchen
- Blick: 3 von 5 Sternchen
- 20 Minuten: 3 von 5 Sternchen
Du willst nur das Beste? Voilà:
Je länger man die Zeit zurückdreht, desto häufiger trifft man in der Werbung auf sexistische, rassistische und weitere anstössige Motive. Games sind zwar ein eher junges Medium, aber auch dort haben sich schon zahlreiche Fehltritte angesammelt.
Weil nicht jeder gleich empfindlich ist, reichen die Reaktionen darauf von Schmunzeln über Kopfschütteln bis zu lauter Entrüstung.
Etwas den feinen Ton verfehlt, hat die Werbung für das 1996 erschienene «Battlecruiser 3000 AD». Nach zahlreichen Beschwerden wurde die Werbung angepasst und der Spruch entfernt.
«Nutze es aus», lautet die ungefähre Übersetzung des Werbespruchs, mit dem 1993 für das Tennis-Spiel «Davis Cup World Tour» für den Sega Mega Drive geworben wurde. Einmal mehr traf der damalige Werbeslogan «Sega does, what Nintendon't» voll ins Schwarze. Eine solche Werbung wäre für Nintendo noch heute undenkbar.
2003 erschien das Motorrad-Game «MotoGP 3» für die PS2. Der Werbespruch lautete: «Fahre für die Flagge, gewinne für den Ruhm.» Und was der Ruhm sein soll, ist nicht schwer zu erraten.
Nicht nur wir haben schlechte Wortspiele drauf: Wer «Big Bust» bei Google eingibt, wird verstehen, dass sich noch jemand viel Mühe beim Titel gegeben hat. Mit Bust kann aber auch eine Razzia gemeint sein. In «Narc» aus dem Jahr 2005 muss man Drogenhändler mit allen Mitteln dingfest machen.
Für das Online-Rollenspiel «Everquest», das 1999 erschienen ist, setzte man ebenfalls auf Zweideutigkeit. «Er hat eine völlige neue Welt für mich eröffnet», kann man auf unterschiedliche Art verstehen.
Sogar Pornostar Rocco Siffredi liess sich für eine Spiele-Werbung einspannen. Wenig überraschend geht es dabei um ein Wortspiel in Verbindung mit seinem Beruf. «Sich in die Lüfte zu erheben, ist vor allem eine Frage des Stils» kann noch eine ganz andere Bedeutung haben, als in dem futuristischen Sportspiel Tricks zu landen.
Mit ein paar wunderschönen Zeichnungen warb Sega für den Gameboy-Konkurrenten Game Gear.
Nur kurze Zeit war diese Werbung für Sonys portable Spielkonsole die PS Vita im Einsatz. Das Gerät verfügt auf der Vorder- und der Rückseite über Toucheingabe. Da dachte sich jemand: Wo fummelt man noch gerne rum?
Auch diese Werbung musste Sony zurückziehen, weil nicht alle die sexuellen Anspielungen auf Selbstbefriedigung und Kopulation amüsant fanden.
Für die Special-Edition des Zombie-Games «Dead Island Riptide» dachte jemand offenbar, diese Statue gäbe einen guten Staubfänger ab. Der Aufschrei liess nicht lange auf sich warten.
Hab ich gesagt, Nintendo würde nie sexistische Werbung machen? Vielleicht war ich da etwas voreilig. Aber die Wii U hatte den Erfolg eben auch dringend nötig. Und da war jedes Mittel recht. Daher setzte mit «Zombie U» ein weiteres Zombie-Game auf weibliche Reize. Allerdings etwas origineller, wenn ihr mich fragt.
Als sich das Gezanke zwischen PC- und Konsolen-Spieler auf dem Höhepunkt befand, schaltete Grafikkarten-Hersteller 3dfx regelmässig die folgende Werbung. «Es gibt zwei Arten von Gamern. Jene, die noch immer auf der Konsole spielen und solche, die schon mal echte Brüste gesehen haben.»
Also wer nicht auf den ersten Blick sieht, dass es sich hier um Werbung für ein Prügelspiel handelt, dem kann ich auch nicht helfen. Ist doch völlig offensichtlich. Das erste Bild bedeutet so viel wie: «Mir platzt der Kragen» und das zweite ist die Antwort, die lautet: «Geht mir doch am A**** vorbei.» Und darauf folgt natürlich die grosse Prügelei in «Soul Calibur V». Also wirklich, seid ihr schwer von Begriff.
Im Männermagazin Maxim kann es gar nicht genug leichtbekleidete Damen haben. Darum wird für diese Spezial-Game-Controller mit einer Badenixe geworben.
Jaja, so funktioniert das in der Werbung. Je langweiliger das Produkt, desto mehr nackte Haut muss her. Dabei war das Töff- und Quadbike-Spiel «MX vs ATV Untamed» gar nicht so schlecht. Dennoch seifen sich im Trailer zwei Damen in Bikinis ein, statt ihre Fahrzeuge zu putzen. So funktioniert das mit der Fahrzeugpflege aber nicht.
«Evony» ist ein Browsergame aus dem Jahre 2009. Weil es solche Spiele bereits damals wie Sand am Meer gab, half der Hersteller mit aufdringlichen Banner- und Pop-Up-Werbung nach. Die Werbung war nicht alles, was herauspoppte.
Wer mit der Sega-Saturn-Konsole spielt, braucht keine nackten Frauen. Das will einem zumindest die folgende Werbung weiss machen. Hätte man besser die Frau gewählt, mir der würde man im Vergleich zur gescheiterten Konsole vielleicht auch heute noch spielen.
Als Musik-Spiele ihren Höhepunkt feierten, zeigte Heidi Klum, wie ganz normale Menschen zuhause «Guitar Hero» spielen. Nämlich in Spitzenunterwäsche, aber das wusstet ihr natürlich.