Die Google-Tochterfirma will bei Abo-Abschlüssen mehr für sich behalten. Bild: AP
Nach Netflix und Spotify verzichtet auch Google auf Apples umstrittenes In-App-Bezahlsystem für iPhone- und iPad-User. Aus Gründen.
14.02.2020, 07:0514.02.2020, 10:11
YouTube zieht sich aus dem In-App-Bezahlsystem von Apple zurück, wie CNET berichtet. Konkret geht es darum, dass Kunden, die den kostenpflichtigen Abodienst YouTube TV auf iOS-Geräten wie dem iPhone nutzen, ihre Rechnung neu nicht mehr direkt in der App bezahlen können. Sie müssen dies stattdessen über die Website tun.
Damit werde Google (Besitzerin von YouTube) zum neuesten Tech-Giganten, der sich aus dem in iOS-Apps eingebauten Zahlungssystem zurückziehe. Apples Konkurrenz beschwert sich schon länger über zu hohe Gebühren (von bis zu 30 Prozent des Erlöses), zudem wird bemängelt, dass sich Apple so einen massiven Wettbewerbsvorteil verschaffe. So ermuntern etwa Netflix und Spotify ihre Kunden seit Jahren, die Abogebühren direkt zu entrichten, statt via Apple.
«YouTube TV unterstützt keine In-App-Käufe auf iOS mehr, zitiert CNET eine YouTube-Sprecherin. Diese fügte dann gleich zur Beschwichtigung an: «Apple ist weiterhin ein wichtiger Partner für YouTube, und unsere Nutzer können ihre Lieblingsinhalte weiterhin über iOS-Geräte geniessen.»
Was ist YouTube TV?
Das ist «ein Onlinedienst von YouTube mit einem kostenpflichtigen Video-on-Demand- und Streaming-Angebot mit Registrierungspflicht. Das Angebot von YouTube TV umfasst die wichtigsten US-amerikanischen Sender wie ABC, CBS, NBC, Fox, FX Network, AMC, CNN, FoxNews, TBS, Discovery Channel und ESPN.» (Quelle: wikipedia.de)
Im Allgemeinen erhebt Apple im ersten Jahr eines Abonnements eine Gebühr von 30 Prozent für alle Mitgliedschaften, die über eine iOS-App abgeschlossen werden. Diese Gebühr sinkt nach dem ersten Jahr auf 15 Prozent.
(dsc, via 9to5mac)
Einige der erfolgreichsten Schweizer YouTuber
1 / 15
Einige der erfolgreichsten Schweizer YouTuber
Typhoon Cinema: Der YouTube-Kanal des Baslers Ken Rotaris dreht sich um Gaming-Animationen, er hat 2.6 Millionen Abonnenten (Stand: Oktober 2018). (YouTube-Link) Zuviel am Handy? Dr. Watson weiss, woran du leidest
Video: watson
Das könnte dich auch noch interessieren:
Ein Brief von Bundespräsidentin Viola Amherd nach Moskau, Spitzensaläre von Chefärzten in Schweizer Spitälern und die Reinheit von Mineralwasser in Petflaschen: Das und mehr findet sich in den Sonntagszeitungen.
Bundespräsidentin Viola Amherd hat dem russischen Präsidenten Wladimir Putin zu dessen Wiederwahl im März einen Brief geschrieben. «Der Brief ist kein Gratulationsschreiben», sagte ein Sprecher des Verteidigungsdepartements dem «SonntagsBlick». Der Brief sei vielmehr eine «Aufforderung zum Dialog in schwierigen Zeiten.» Amherd erkläre im Text die Position der Schweiz, wonach die Achtung des Völkerrechts und der Menschenrechte und die in der Uno-Charta verankerten universellen Grundsätze Kompass für das Streben nach Frieden und Wohlstand sein müssten. Der Brief enthält auch Beileidskundgebungen für die Opfer des Terroranschlages in Moskau am 22. März und für die Opfer der Überschwemmungen in mehrere Regionen von Russland. Auf dem Bürgenstock soll Mitte Juni die Ukraine-Friedenskonferenz stattfinden. Russland wird nach eigenen Angaben nicht dabei sein.