Einen Monat nach der Veröffentlichung von iOS 13.6 und iPadOS 13.6 legt Apple mit wichtigen Verbesserungen nach. Das Update soll einige Fehler beheben, die in Zusammenhang mit der Exposure-Notification-Schnittstelle bestehen. Das ist die ins mobile Betriebssystem integrierte Technik, die von SwissCovid und anderen Tracing-Apps verwendet wird.
Gemäss den offiziellen Release Notes von Apple wird unter anderem ein Problem behoben, dass die Benachrichtigungen von Betroffenen ungewollt deaktiviert wurden.
Konkret soll die Hintergrundaktualisierung betroffen gewesen sein, also die System-Funktion, die sicherstellte, dass zum Beispiel SwissCovid regelmässig Verbindung mit dem Server des Bundesamtes für Gesundheit (BAG) aufnahm und abfragte, ob Daten von infizierten «Kontakten» vorliegen.
iOS 13.6.1 behebt auch ein Problem, das einen auffälligen Grünstich auf dem Bildschirm einiger iPhone-Modelle verursachen konnte, wie 9to5Mac im Juni berichtete. Laut Apple wurde dieses Problem durch einen Fehler im Wärmemanagement verursacht und soll nun gelöst sein.
Der auffällige Grünstich schien laut Schilderungen bei Reddit zufällig aufzutreten und tauchte offenbar vor allem nach dem Entsperren des iPhones auf. Auch nach dem Aktivieren des Darkmodes sei die Färbung gelegentlich aufzutreten. Da er in Screenshots jedoch nicht zu beobachten war, brachte dies einige Nutzer zur Schlussfolgerung, dass es sich um ein Hardwareproblem handeln könnte. Apple soll denn auch eine unbekannte Zahl Geräte ausgetauscht haben.
Korrigiert wird mit iOS 13.6.1 schliesslich auch noch ein Speicherplatz-Problem, und zwar dass nicht benötigte System-Dateien nicht automatisch gelöscht werden, wenn auf dem Gerät der verfügbare Speicherplatz knapp wird.
Wer ein neueres iPhone (ab iPhone 6S) hat, stösst die Software-Aktualisierung am besten sofort an, und zwar unter > Einstellungen -> Allgemein -> Softwareupdate. Das Aktualisieren dauert allerdings mehrere Minuten.
(dsc, via 9to5mac.com)