Digital
Loading …

«The Last of Us Part 2» im Test: Alles über das Game für Playstation 4

Die Reise beginnt: Ellie reitet mutig ins Abenteuer.
Die Reise beginnt: Ellie reitet mutig ins Abenteuer.bild: sony interactive entertainment
Loading …

Alles, was du über «The Last of Us Part 2» wissen musst

Pack deine Sachen für die Videospiel-Apokalypse: «The Last of Us Part 2» könnte einer der letzten grossen Hits für die Playstation 4 sein.
12.06.2020, 09:0111.06.2020, 15:44
Team Games.ch
Team Games.ch
Team Games.ch
Folge mir
Mehr «Digital»

«The Last of Us Part 2» steht in den Startlöchern. Das vielleicht am sehnlichsten erwartete Spiel des Jahres. Es stammt von dem amerikanischen Entwicklerteam Naughty Dog und entführt dich in die wohl stimmungsvollste Apokalypse seit «Horizon: Zero Dawn» und «Metro: Exodus».

Doch «The Last of Us Part 2» ist weit mehr als nur ein weiteres schönes Gesicht. Es ist pure Videospiel-Kunst – rau, knallhart und gnadenlos ehrlich.

In diesem Artikel beantworten wir folgende Fragen:

Wann erscheint «The Last of Us Part 2»?

Das Spiel kommt am 19. Juni 2020 exklusiv für die Playstation 4 auf den Markt. Falls du mit dem Gedanken spielst, dir im Winter eine Playstation 5 zuzulegen, haben wir eine gute Nachricht: «The Last of Us Part 2» ist kompatibel zu der neuen Konsole.

Worum dreht sich die Geschichte hinter dem Action-Abenteuer?

Okay, an dieser Stelle wird's kompliziert. Denn wir dürfen und wollen dir nichts vom Spiel spoilern. «The Last of Us Part 2» ist ein sehr story-lastiges Action-Abenteuer in einer dystopischen Welt. Stell dir also «The Walking Dead» vor, nur dass es hier kein Virus sondern Sporen waren, die die Menschen in Infizierte verwandelten.

Sie ist auf der Suche nach Rache: Ellie.
Sie ist auf der Suche nach Rache: Ellie.bild: Sony Interactive Entertainment

Die junge Ellie ist immun gegen diese Pilzinfektion. Und genau deshalb reisen sie und ihr väterlicher Freund Joel im ersten Teil quer durch die USA auf der Suche nach den Fireflies. Diese Widerstandsgruppierung soll nämlich ein Heilmittel herstellen können. Doch das klappt nicht und Ellie und Joel müssen fliehen.

«The Last of Us Part 2» spielt einige Jahre nach diesen Geschehnissen. Die beiden haben sich inzwischen in einer Siedlung in Jackson, Wyoming mit anderen Überlebenden der Pandemie niedergelassen. Aber natürlich bleibt es in «The Last of Us Part 2» nicht allzu lange friedlich und so entspinnt sich sehr schnell eine blutige Rachegeschichte.

Worum es sonst noch in «The Last of Us Part 2» geht? Liebe, Freundschaft, Hass und Zorn – die gesamte Gefühlspalette eben. Schon der erste Teil rührte uns zu Tränen und auch der Nachfolger schockt mit grossen, emotionalen Momenten und einer weitaus kreativeren Erzählstruktur.

Lohnt sich das Spiel überhaupt, wenn man den ersten Teil nicht kennt?

Das ist tatsächlich eine schwierige Frage! Ohne Vorwissen und vor allem die emotionale Verbindung zu Ellie und Joel wirken viele Szenen im zweiten Teil wesentlich weniger. Deshalb: wenn du «The Last of Us Part 2» in vollen Zügen geniessen möchtest, dann hole unbedingt noch den ersten Teil vorher nach. Am besten in der 2013 veröffentlichten «Remastered»-Fassung.

Besitzt «The Last of Us Part 2» eine offene Spielwelt?

So wie «Red Dead Redemption 2» oder «GTA 5»?

Nein, «The Last of Us Part 2» verschlägt dich zwar in verschiedene Städte und Regionen der USA, allerdings verzichtet Entwickler Naughty Dog auf eine komplett offene Spielwelt. So reist du etwa zu Beginn mit Ellie nach Seattle. Doch die Grossstadt besteht lediglich aus einigen Strassenzügen und Blocks, die du erkunden darfst.

«The Last of Us Part 2» gönnt somit Freiheiten, aber längst nicht in dem Masse wie etwa «Assassin's Creed» oder die genannten Rockstar Games.

Ist das Spiel für Kinder geeignet?

Nein, ganz sicher nicht. Wie das angesprochene «The Walking Dead» geizt auch das Action-Abenteuer nicht mit blutrünstigen und äusserst brutalen Szenen. Speziell seine Nahkämpfe garniert «The Last of Us Part 2» mit ordentlich Pixelblut und einer gehörigen Portion Realismus. Deshalb: Dieses Spiel ist nur für Erwachsene!

«The Last of Us 2» ist herausragend inszeniert – aber nichts für Kinder.
«The Last of Us 2» ist herausragend inszeniert – aber nichts für Kinder.bild: sony interactive entertainment

Hat das Spiel auch technisch was auf dem Kasten?

Das Endzeit-Drama gehört mit Sicherheit zu den schönsten und am besten inszenierten Titeln dieser Konsolengeneration. Naughty Dog setzt seine Geschichte auf Basis der neuen Grafik-Technologie eindrucksvoll in Szene. Gerade die Ausflüge in die freie Natur und das Spiel mit Licht und Schatten setzen neue Standards.

Die Wechsel von Spielgrafik zu Zwischensequenzen erfolgen zumeist nahezu stufenlos. Dies allein sorgt für die Illusion eines interaktiven Hollywood-Films. Kein Wunder, dass nicht nur Grafik sondern auch Akustik stimmen: Musik, Sprachausgabe und vor allem auch Effekte schmeicheln den Ohren und unterstreichen die dichte Atmosphäre des Spiels.

Hat sich auch spielerisch was getan?

Auf den ersten Blick erinnert das Spiel stark an seinen Vorgänger: Verfolgerperspektive, Action, Endzeit. Und wer den ersten Teil kennt, fühlt sich sofort heimisch. Trotzdem büsst «The Last of Us Part 2» nichts von der bekannten Intensität ein. Ständig mangelt es an Munition, leises Vorgehen ist oftmals klüger als die direkte Konfrontation.

Schliesslich nimmst du es im Verlauf mit Soldaten, Tieren und Infizierten auf. Fette Mutationen wie der Bloater oder die brutalen Clicker fordern Taktik und Kalkül. So knallhart das Spiel sein mag, so benötigst du doch Grips und einen durchdachten Plan, um hier durchzukommen. «The Last of Us Part 2» ist auf Hochglanz polierter Überlebenskampf und bringt in den höheren Schwierigkeitsgraden auch Profis an ihre Grenzen.

Verstecken ist manchmal klüger als kämpfen.
Verstecken ist manchmal klüger als kämpfen.bild: sony interactive entertainment

Schleichen, kämpfen, erkunden – das alles geht deutlich forscher von den Fingern als noch im ersten Teil. Neue Bewegungsmöglichkeiten erleichtern die Navigation in der Spielwelt und sorgen für einen natürlicheren Gesamteindruck.

«The Last of Us Part 2» erweitert zudem Bau- und Talentfunktionen. Aus gesammelten Ressourcen bastelst du Erste-Hilfe-Sets oder andere Hilfsmittel. Elektroschrott verarbeitest du zu Waffen-Upgrades. Mit Medikamenten kaufst du neue Fähigkeiten hinzu und boostest etwa die Lebensenergie.

Wenn wir etwas kritisieren müssten, dann höchstens die teils fummelige Inventarführung. Waffenwechsel und die Verwendung von Extras wie Granaten oder Medi-Packs kosten mitunter zu viel Zeit. Gerade in brenzligen Situationen mangelt es hier an Komfort.

Diese infizierte Stinkbombe macht Ellie das Leben zur Hölle.
Diese infizierte Stinkbombe macht Ellie das Leben zur Hölle.bild: sony interactive entertainment

Wie lang ist «The Last of Us Part 2»?

Plane für den ersten Durchmarsch auf mittlerer Schwierigkeitsstufe 25 bis 30 Stunden ein. Die Spielzeit hängt aber stark davon ab, wie lange du dich mit dem Erforschen der Spielwelt aufhältst.

Und ist es wirklich so gut, wie alle sagen?

Ja, auf jeden Fall! Denn auch wenn es dieser Übersichtsartikel anders suggeriert, so ist «The Last of Us Part 2» mehr als die Summe seiner Einzelbestandteile. Es ist ein waschechtes Action-Epos voller Dramatik, Emotionen und denkwürdiger Augenblicke.

Während sich Naughty Dogs Endzeit-Drama bereits herausragend spielt, so hebt doch gerade die packende Geschichte das Ganze auf die nächste Stufe. Wer «The Last of Us Part 2» spielt, wird es nicht so schnell vergessen!

Über das Team Games.ch

Die Redaktion der dienstältesten Schweizer Spiele-Website beschäftigen sichseit über 30 Jahren mit dem Thema Games. Angefangen hat alles in den 80er-Jahren mit einem Disc-Magazin für die Brotbox (C64), die der Plattformgründer, ein ehemaliger Bäcker, herausgegeben hat. Seither begleiten die elektronischen Spiele die Redakteure: Vom Sega-vs-Nintendo-Fanboykrieg der frühen 90er-Jahre über den Aufstieg der Playstation bis hin zum Einstieg der Xbox in den Konsolenmarkt. Die Erinnerungen an die Vergangenheit sind zahlreich – und die Freude auf die aktuellen Gaming-Hits weiterhin ungebrochen.

Bei watson kümmert sich das Games.ch-Team im Blog «Loading...» um exklusive Geschichten aus dem Gaming-Universum für Gamer, Fans, Nerds - und solche, die es noch werden wollen.

Stellvertretend für das Team: Katze Mia

PS: Mia verfügt selbstverständlich über einen eigenen Instagram-Account.
PS: Mia verfügt selbstverständlich über einen eigenen Instagram-Account. bild: games.ch

Das sind die besten Games der PS4:

1 / 7
Das sind die besten Games der PS4
Viele Exklusiv-Titel gibt es auf keiner der neuen Konsolen. «Destiny» gehört trotz gewisser Mängel zu den Highlights.
quelle: bungie
Auf Facebook teilenAuf X teilen

Mit Gamen Geld verdienen:

Video: srf/SDA SRF

Die neusten Game-Reviews

Alle Storys anzeigen
DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
3 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die beliebtesten Kommentare
avatar
dieBied
12.06.2020 13:03registriert Mai 2017
"«The Last of Us Part 2» könnte einer der letzten grossen Hits für die Playstation 4 sein. (...)
Das vielleicht am sehnlichsten erwartete Spiel des Jahres."

Huii, das sind aber gewagte Thesen... *hust, Cyberpunk, *hust ... ;)
206
Melden
Zum Kommentar
3
Elon Musk hasst Gewerkschafter – jetzt rate, wer bei Tesla Deutschland mitbestimmt
Die Zeiten im Tesla-Werk in Grünheide bleiben ungemütlich: Die Betriebsratswahlen gewinnt eine Gruppe, mit der Tesla-Chef Musk wenig anfangen kann.

Die Gewerkschaft IG Metall ist künftig im Betriebsrat des deutschen Tesla-Werkes in Grünheide vertreten – was Tesla-Chef Elon Musk kaum freuen dürfte. Er hatte bis zuletzt vor einem Erfolg der IG Metall bei den Wahlen gewarnt, so «Handelsblatt» und «Manager Magazin».

Zur Story