Das «Edel-Convertible» wurde Anfang Oktober in New York vorgestellt.Bild: AP
Stiftung Warentest hat sich das neue Windows-Convertible mit ARM-Prozessor vorgeknüpft.
11.12.2019, 14:1212.12.2019, 06:37
Mit der versprochenen «ultimativen Mobilität» des hochpreisigen Microsoft Surface Pro X sei es nicht weit her, schreibt die Stiftung Warentest in einer Medienmitteilung.
Die deutschen Hardware-Tester hatten sich vom verbauten ARM-Prozessor einiges erhofft, nämlich eine längere Akkulaufzeit bei gleicher Leistung. Die Tester schreiben:
«Der verbaute Prozessor Microsoft SQ1 entspringt einer Kooperation mit Qualcomm. Das Unternehmen fertigt seit langem schon CPUs für Smartphones und Tablets. Die für mobile Geräte eminent wichtige Energieeffizienz realisieren Microsoft und Qualcomm nicht so gut wie erwartet. In der hauseigenen Riege findet sich mit dem intel-basierten Surface Pro 6 Besseres: Es lief 5.40 Stunden beim Surfen mit maximaler Helligkeit beziehungsweise 12.40 Stunden beim Videogucken mit gedimmtem Display. Das neue Microsoft-Modell hält nicht ganz so lange durch. Wir ermittelten 4.50 Stunden beziehungsweise 10.10 Stunden.»
Der verbaute ARM-Prozessor benötigt eigens für diese Systemarchitektur geschriebene Programme. Ein Emulationsprogramm mache Apps zwar lauffähig. Doch bremse die Emulationssoftware, einige Apps würden nun langsamer laufen und insgesamt biete das Surface Pro X nicht genug Leistung für den Preis. Das Surface Pro 7 mit Intel-Prozessor biete mehr Leistung für weniger Geld.
Der Tester von The Verge kommt zu einem ähnlich negativen Urteil:
«Das Surface Pro X ist grossartig anzusehen, aber wenn man erst einmal richtig loslegt, beginnt das Erlebnis auseinander zu fallen. Dieses Hardware-Design mag die Zukunft für die Surface Pro-Linie sein, aber wenn es eine ‹Profi›-Maschine ist, dann muss sie mehr leisten, als nur die Grundlagen zu liefern – und das kann das Pro X oft nicht.»
Das Surface Pro X ist ein Tablet mit 13-Zoll-Display (2880 x1920 Pixel im 3:2-Format), wiegt 774 Gramm und ist gerade mal 7,3 Millimeter dünn. Mit 8 GB Arbeitsspeicher/128 GB Speicher kostet das Gerät 1199 Franken, mit 8/256 GB 1499 Franken und mit 16/256 GB 1699 Franken.
Den ausführlichen Testbericht von Stiftung Warentest gibts hier bei test.de.
(dsc)
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