Digital
Microsoft

«Bierstadt»: Microsoft sucht neue Office-Standardschriftart

Microsoft sucht neue Office-Standardschriftart – «Bierstadt» könnte es werden

Sie heissen «Calibri» oder «Times New Roman». Die Office-Standardschriftarten kennt jeder. Nach 15 Jahren mit «Calibri» sucht Microsoft nun unter fünf Vorschlägen einen Nachfolger. So sehen sie aus.
29.04.2021, 10:3329.04.2021, 11:32
Mehr «Digital»
Ein Artikel von
t-online

Über die passende Schriftart für ein Word-Dokument, in der Powerpoint-Präsentation oder in einer schnellen E-Mail machen sich nur wenige Menschen im Alltag Gedanken. Warum auch – die unter Microsoft Office angebotene Standardschriftart ist stets ein solider Allrounder, der sich für alles gut eignet und weder antiquiert noch peinlich aussieht.

Aktuell ist das «Calibri», eine serifenlose Schrift – also eine Schriftart, bei der keine kleinen Häkchen am Ende der einzelnen Buchstaben sind. Das wohl bekannteste Beispiel für eine Serifen-Schrift ist «Times New Roman». Diesen Text lesen Sie vermutlich (in Einzelfällen kann der Browser das anders darstellen) auch in einer serifenlosen Schriftart.

Auch der Nachfolger von Calibri wird serifenlos sein. Soviel steht bereits fest. Als potenzielle Kandidaten hat Microsoft fünf brandneue Schriftarten ausgewählt: «Bierstadt», «Grandview», «Seaford,» «Skeena», und «Tenorite». Jede mit ihren kleinen Eigenheiten. Wie genau die Schriftarten aussehen, kann in folgendem Tweet betrachtet werden.

Auf seinem Blog gibt Microsoft noch weitere Details zu den einzelnen Kandidaten preis: «Bierstadt» orientiere sich etwa an der Schweizer Typographie der Mitte des 20. Jahrhunderts.

«Grandview» orientiert sich an deutschen Strassenschildern

«Seaford» biete durch seine leicht organische und asymmetrische Form der einzelnen Buchstaben eine bessere Lesbarkeit und soll warm und einladend wirken.

Bei «Grandview» wiederum habe der Designer sich von klassischen deutschen Strassen- und Eisenbahnschildern inspirieren lassen. Sie soll vor allem auch auf grosse Entfernung und unter schlechten Lichtsituationen gut lesbar sein.

Welche dieser Schriftarten es wird, hat Microsoft noch nicht entschieden. Die Nutzer sind eingeladen, unter dem Tweet zu kommentieren, was ihnen warum am besten gefällt. Der neue Standard werde dann wahrscheinlich im kommenden Jahr umgesetzt – aber auch die übrigen Schriftarten werden in den Office-Produkten dann zur Auswahl stehen, verspricht Microsoft.

(jnm/t-online)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Microsoft hat den knuffigsten Laptop der Welt gebaut
1 / 22
Microsoft hat den knuffigsten Laptop der Welt gebaut
Das neue Surface Go ist ein Tablet, das sich im Handumdrehen in einen kleinen, ultramobilen Laptop verwandeln lässt. Was es taugt, zeigt unser Test.
Auf Facebook teilenAuf X teilen
Das Surface Studio ist Microsofts erster All-in-one-PC
Das könnte dich auch noch interessieren:
30 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die beliebtesten Kommentare
avatar
Philguitar
29.04.2021 12:00registriert Dezember 2018
Und warum kein ComicSans
984
Melden
Zum Kommentar
avatar
brathering
29.04.2021 11:19registriert März 2021
Bierstadt! Bierstadt! Bierstadt!

ich finde auch der Name müsste ein Argument dafür sein
(u.a. ist er alphabetisch viel schneller auffindbar im kleinen Word-Dropdownfeld)
772
Melden
Zum Kommentar
avatar
Smacun
29.04.2021 11:16registriert Februar 2016
Bierstadt, aus Gründen.
632
Melden
Zum Kommentar
30
«Staat und Kapitalismus brauchen normierte Gutmenschen»
In seinem Buch «Die Verselbstständigung des Kapitalismus» beschreibt der Ökonom Mathias Binswanger, wie sich Grossunternehmen und der Staat dank der Künstlichen Intelligenz verhängnisvoll ergänzen.

«Menschen reagieren auf Anreize», lautet die psychologische Grundlage der Ökonomie. Gilt das auch für Sie?
Mathias Binswanger: Sind die Anreize stark genug, können sich Menschen nur schwer gegen sie zur Wehr setzen.

Zur Story