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Porsche lanciert erstes Elektroauto
Porsche lanciert sein erstes Elektroauto. Der Taycan soll eine neu Ära markieren.
Autos mit alternativen Antrieben haben in der Schweiz die 10-Prozent-Marke geknackt. Reine Elektroautos kommen inzwischen auf knapp vier Prozent Marktanteil – Tendenz stark steigend.
03.12.2019, 13:4803.12.2019, 14:46
Die Anzahl neu zugelassener Autos auf hiesigen Strassen hat im November im Vergleich zum Vorjahresmonat leicht zugelegt. Und der Boom bei Elektroautos hält an.
Konkret wurden in der Schweiz und in Liechtenstein im November 24'228 Fahrzeuge erstmals immatrikuliert. Im Vergleich zum Vorjahresmonat entspricht dies einem knappen Plus von 0.5 Prozent, wie die Vereinigung der Schweizer Automobil-Importeure «Auto Schweiz» am Dienstag mitteilte.
In den Herbstmonaten war die Wachstumsrate teilweise noch zweistellig. Dies lag vor allem daran, dass die Autohersteller im Herbst 2018 mit grossen Lieferschwierigkeiten aufgrund der neuen Abgasprüfzyklen (WLTP) zu kämpfen hatten. Kumuliert von Januar bis November 2019 wurden 276'641 Personenwagen erstmals in Verkehr gesetzt, was einem Plus von 1.6 Prozent im Vergleich zur entsprechenden Vorjahresperiode entspricht.
Elektroauto-Boom hält an
Der Anteil der Elektroautos am gesamten Neuwagenmarkt ist damit auf 3.7 Prozent gestiegen: «Einer der höchsten weltweit», wie Christoph Wolnik, Mediensprecher von «Auto-Schweiz» in der Mitteilung betont. Zusammen mit den weiteren alternativen Antrieben verfüge damit mehr als jedes zehnte neue Auto über einen nicht ausschliesslich mit Benzin oder Diesel betriebenen Motor.
Der Trend zu Autos mit weniger oder gar keinem Abgasausstoss hält derweil unvermindert an. Seit Jahresbeginn sind gemäss der Mitteilung exakt 10'329 neue Elektroautos für die Strassen der Schweiz und des Fürstentums zugelassen worden. Die Zahl neuer, rein elektrisch angetriebener Personenwagen sei somit im Vergleich zum Vorjahr um satte 137 Prozent gestiegen.
Der Renault Zoe gehört seit Jahren zu den beliebtesten E-Autos in der Schweiz
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Der neue Renault Zoe: Nr.1 in Europa 2020
Die Nummer 1 bei den Stromern in Europa war 2020 Renaults Zoe.
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2020 lanciert VW den Golf für das Elektrozeitalter – den ID.3. Das E-Auto für die Massen dürfte den Elekroanteil nochmals massiv erhöhen.
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VW ID.3: Der Golf für das Elektrozeitalter
Der VW ID.3 ist seit September 2020 erhältlich. Die Reichweiten variieren je nach Modell von 330 bis zu 550 Kilometern nach WLTP.
quelle: vw
Jeder zweite möchte ein Elektroauto kaufen
In einer vom Forschungsinstitut gfs.bern durchgeführten, repräsentativen Umfrage gab ein Fünftel der Befragten an, dass sie in den nächsten drei Jahren «sehr wahrscheinlich» ein Elektroauto kaufen werden. Bei knapp 30 Prozent gilt ein Kauf als «eher wahrscheinlich».
Inzwischen setzen alle grossen Hersteller auf das E-Auto, während die Brennstoffzelle bzw. der Wasserstoffantrieb bei Autos so gut wie keine Rolle spielt.
Opel Corsa Elektroversion
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Opel Corsa Elektroversion
Noch vor der Präsentation der konventionell angetriebenen Corsa-Modelle präsentierte Opel den Corsa-e.
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VW ID Space Vizzion: Der erste Elektro-Kombi von Volkswagen
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VW ID Space Vizzion: Der erste Elektro-Kombi von Volkswagen
Volkswagen stellt mit dem Konzeptauto ID. Space Vizzion einen konkreten Ausblick auf die Serienversion eines elektrischen Passats vor.
(oli/sda/awp)
Honda e Serienmodell
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Honda e Serienmodell
quelle: honda
Sich selber ein Elektroauto bauen?
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Tesla hat laut Medienberichten vor, im grossen Stil Stellen zu streichen. Weltweit soll die Belegschaft radikal reduziert werden.
Der E-Autohersteller Tesla plant offenbar, weltweit mehr als 10 Prozent aller Stellen zu streichen. Das berichtet das «Handelsblatt» unter Berufung auf ein internes Schreiben des Autobauers. Von dem Abbau sollen insgesamt 14'000 Mitarbeiter betroffen sein. «Das wird uns schlank, innovativ und hungrig für die nächste Wachstumsphase machen», schrieb Tesla-Chef Elon Musk demnach an die Belegschaft.
Das Unternehmen sei schnell gewachsen und habe sich durch den Bau zahlreicher Fabriken weltweit immer weiter vergrössert. «Aufgrund dieses schnellen Wachstums kam es in bestimmten Bereichen zu einer Dopplung von Rollen und Aufgaben», erklärt der Konzernchef. Tesla antwortete zunächst nicht auf die Bitte um Stellungnahme.
Tesla hatte zuvor für das erste Quartal 2024 einen Rückgang bei den Verkaufszahlen von 8,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr vermeldet. Bei Branchenbeobachtern erregte insbesondere der erhebliche Anstieg des Lagerbestands für Aufsehen.
Auch Renault Zoe oder Nissan Leaf z.B. würden den Boom weit würdiger illustrieren.