Das sogenannte «Smart Home», das intelligente Zuhause, soll uns schon bald viele Dinge in unserem Alltag erleichtern. Doch die digitale Revolution beschränkt sich nicht etwa nur auf Kühlschrank, Waschmaschine und Türschloss. Vielmehr werden immer mehr Gegenstände mit Chips und Sensoren versehen, die es scheinbar gar nicht nötig haben. Manche davon kann man durchaus als innovativ bezeichnen, bei anderen wiederum fragt man sich einfach nur, was der Hersteller sich dabei gedacht hat.
Mit dem «Hair Coach» stellte der Hersteller Withings, der vor allem durch seine intelligenten Körperwaagen bekannt ist, nach eigener Aussage «die Zukunft der Haarpflege» vor. Die intelligente Haarbürste ist mit vielerlei Sensoren ausgestattet, die in Verbindung mit einer App das Haarkämmerlebnis der Benutzerinnen verbessern soll.
Die Bürste analysiert nicht nur den Kämmvorgang und unterbreitet Verbesserungsvorschäge, sie soll auch erkennen, ob das Haar geschädigt ist. Weiterhin hat die Bürste auch einen Zähler integriert, der einen über die Anzahl Bürstenstriche informiert. Der Preis ist noch nicht bekannt, soll aber unter 200 US-Dollar liegen, wenn die Haarbürste im Herbst 2017 in die Läden kommt.
Die Menschen werden immer älter, was dazu führt, dass das Geschäft mit Technologien, die älteren Personen das Leben erleichtern, immer lukrativer wird. Eine Konsequenz daraus ist der «Smart Cane», ein intelligenter Gehstock für genau diese Zielgruppe.
Laut Hersteller erkennt der «Smart Cane» automatisch ungewöhnliche Situationen, wie zum Beispiel, wenn sein Benutzer stürzt, sich nicht mehr so häufig bewegt oder immer später aufsteht. Stellt der smarte Gehstock eine ungewöhnliche Situation fest, schlägt er selbstständig mittels SMS, Anruf oder E-Mail bei vorher festgelegten Notfallpersonen Alarm.
Selbstverständlich hat der «Smart Cane» auch GPS eingebaut. Dieses muss nicht erst eingerichtet werden, sondern funktioniert von Haus aus. Einziges Manko ist wohl, dass man nun auch seinen Gehstock aufladen muss. Allerdings soll eine Akkuladung für mehrere Wochen reichen.
Die Brustpumpe «Willow» soll der modernen Mutter den Alltag erleichtern. Sie kann im BH platziert werden, ohne dabei aufzufallen und arbeitet vollautomatisch. Über eine App können die Abpumpintervalle gesteuert werden. Weiterhin kann man auch ablesen, wie viel Muttermilch, die in den eingebauten Beuteln gespeichert wird, am aktuellen Tag bereits abgepumpt wurde.
John Chang, Gründer der gleichnamigen Firma sagt, dass viele Frauen sich immer noch schämen, während des Tages Muttermilch abzupumpen, weil die bisherigen Pumpen alles andere als diskret seien. «Willow» hingegen sei leicht, arbeite leise und sei absolut unauffällig.
In Tests soll «Willow» bereits von Müttern während Zugreisen und Konferenzschaltungen getragen worden sein. Die spülmaschinenfeste Brustpumpe ist ab sofort für 430 Dollar erhältlich.
Kennt ihr noch die TV-Serie «Battlestar Galactica»? Dort wurden die Roboter abwertend «Toaster» genannt. Scheint, als hätte die Realität die fiktive Serie eingeholt, denn mit dem «Connected Toaster» von Griffin ist der intelligente Toaster Realität geworden.
Via Bluetooth verbindet man diesen mit der dazugehörigen App und schon kann man den Bräunungsgrad des Brotes exakt festlegen. Selbstverständlich merkt sich die App die beliebtesten Einstellungen seines Nutzers, sodass man nie mehr zu dunklen Toast erhält. Dabei ist man ab 100 US-Dollar.
In einer Welt, in der Technologie und Kleidung immer mehr verschmelzen, hat sich ein französisches Start-Up einem Problem angenommen, das vor allem in China auf Interesse stossen dürfte. Mit «WAIR» stellt die junge Techfirma einen Schal mit eingebautem Luftfilter vor.
Der Schal richtet sich vor allem an Fahrradbesitzer, welche in Städten mit hoher Luftverschmutzung ganz besonders unter Atembeschwerden leiden sollen. Der Stoffschal hat eine eingebaute Tasche, wo der Filter untergebracht ist. Natürlich kann man auch dieses Gadget mit dem Smartphone verbinden. Eingebaute Sensoren im Schal messen dann die Luftverschmutzung und sagen dem Besitzer, ob er den Schal tragen soll oder nicht. Erhältlich sein soll er noch in diesem Jahr. Kostenpunkt: Zwischen 54 und 88 Euro.
Er sieht lächerlich aus, klingt lächerlich und wenn man sich die Website des Herstellers anschaut, wirkt das nicht wirklich vertrauenerweckend. Dennoch: Mit dem «iGrow» soll es Männern und Frauen mit lichtem Haar endlich möglich sein, ihre volle Haarpracht wieder zurückzugewinnen.
Der Hersteller Apira Science erklärt auch ausführlich, wie das ganze funktionieren soll: Mittels Low-Level Laser Technology (LLLT), einer höchst effektiven Kombination von roten Lasern und LED-Lichtdioden werden die Zellen stimuliert, die für das Wachstum der Haare verantwortlich sind.
Damit hat man zwar das Gefühl, zu wissen, wie das Ganze funktioniert, aber wirklich verstehen tut man es trotzdem nicht. Für nur 99 Dollar, plus weitere sechs Monatsraten à 99 Dollar, kann man sich das gute Stück zulegen. Natürlich hat man ein 100-tägiges Rückgaberecht, wenn es nicht funktioniert. Kleiner Hinweis aus dem Kleingedruckten: Erste sichtbare Resultate sind nach 120 Tagen zu erwarten.
Nein, diese vibrierenden Shorts sind nicht dafür da, was du womöglich denkst. Vielmehr sollen sie ihrer Trägerin helfen, sich in der grossen, weiten Welt zurechtzufinden. Die Hot Pants haben nämlich links und rechts auf Höhe des Hosenbundes Sensoren eingebaut, die vibrieren können. Verbindet man nun sein Smartphone via Bluetooth mit diesem knappen Kleidungsstück und startet eine Navigations-App, vibriert immer der entsprechende Sensor, wenn man links oder rechts abbiegen muss.
Laut Hersteller kann man so navigieren, ohne ständig auf sein Smartphone starren zu müssen. Ein weiteres Feature ist, dass die Hotpants auch bei einem eingehenden Anruf vibrieren, sodass man keinen Anruf mehr verpasst, auch wenn man das Handy in der Hose hat. Damit wäre dann dieses Problem auch gelöst. Preislich bewegen sich die Hot Pants bei etwa 90 US-Dollar.