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Huawei produziert trotz Coronavirus wieder – Apple schliesst alle Läden

epa08064317 An aerial photo taken with a drone shows the Huawei campus in Dongguan, Guangdong Province, China, 10 December 2019 (issued 12 December 2019). Huawei founder and CEO Ren Zhengfei said on 1 ...
Der Huawei-Campus in in Dongguan mit den nachgebauten historischen Gebäuden. Bild: EPA

Huawei nimmt Produktion trotz Coronavirus wieder auf – Apple schliesst alle Läden

03.02.2020, 06:2806.02.2020, 12:36
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Der chinesische Telekommunikationsriese Huawei hat die Produktion wieder hochgefahren. Der Betrieb laufe erneut normal, sagte ein Unternehmenssprecher am Montag.

Der Konzern besitze eine Ausnahmegenehmigung der chinesischen Regierung, mit der es bestimmten kritischen Branchen möglich sei, die Produktion von Waren und Konsumgütern trotz Zwangspause zur Eindämmung des Coronavirus wieder aufzunehmen, hiess es. Der Sprecher sagte weiter, der grösste Teil der Produktion sei in Dongguan, einer Stadt in der südlichen Provinz Guangdong.

Zwangsferien verordnet

Die chinesische Regierung hatte die Ferien zum chinesischen Neujahr verlängert, um die Ausbreitung einzudämmen. In den chinesischen Foxconn-Werken soll die Arbeit am 10. Februar wieder aufgenommen werden. Der US-Autohersteller Tesla berichtete, dass das Werk in Shanghai auf Anordnung der Regierung bis 9. Februar geschlossen bleiben müsse.

Apple liess am Samstag verlauten, dass seine Filialen in China aus Präventionsgründen und zum Schutz der öffentlichen Gesundheit bis und mit 9. Februar geschlossen bleiben. Betroffen von der Massnahme sind 42 Stores und Büros.

Am Sonntag veröffentlichte der bekannte Finanzanalyst Ming-Chi Kuo eine Prognose, wonach sich die iPhone-Produktion im ersten Quartal um 10 Prozent verringern werde.

Bereits am vergangenen Donnerstag hatte der Möbelkonzern Ikea alle Filialen in Festland-China wegen der Virusgefahr dichtgemacht, berichtete Spiegel Online.

Der koreanische Autohersteller Hyundai hat am Wochenende seine geplante SUV-Produktion ausgesetzt, berichtet die FAZ online. «Zur Begründung nannte eine Unternehmenssprecherin am Samstag die Schliessung mehrerer Werke in China, die zu einer Versorgungsstörung geführt habe.»

(dsc/sda/reu)

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