Nach einer Entführung Dutzender Schüler im westafrikanischen Nigeria Anfang Juli sind 28 Kinder freigelassen worden. Mindestens 80 weitere Kinder seien aber nach wie vor in der Gewalt der Entführer, hiess es von der Polizei am Sonntag. Die freigelassenen Kinder seien am Samstagabend im Dorf Sabon Gaya aufgefunden worden, so der Polizeisprecher des Bundesstaates Kaduna.
Nach früheren Angaben der Landesregierung hatten am 5. Juli schwerbewaffnete Männer die Bethel Baptist High School in der Ortschaft Damishi angegriffen und die Kinder entführt. Der Präsident der Baptistengemeinschaft Nigerias, Israel Akanji, erzählte nun lokalen Journalisten, die Entführer hätten die Kinder in dem Ort abgesetzt. Die Kirche habe kein Lösegeld gezahlt.
Liberan a 28 estudiantes secuestrados por hombres armados en #Nigeria https://t.co/VSSdS24CaK pic.twitter.com/XcTVQOuMTA
— La Jornada San Luis (@JornadaSanLuis) July 25, 2021
Grössere Kindesentführungen im Zusammenhang mit Überfällen auf Schulen kommen im bevölkerungsreichsten Land Afrikas häufig vor. Dahinter stecken sowohl islamistische Terroristengruppen wie Boko Haram als auch kriminelle Banden, die Lösegeld erpressen wollen. (sda/dpa)