Der Notruf kam aus einem Zug-Container (Symbolbild).bild: shutterstock
01.06.2016, 00:3401.06.2016, 07:09
Fünfzehn Flüchtlinge aus Eritrea sind im belgischen Seebrügge nur knapp dem Tod durch Ersticken entgangen. Die Migranten setzten selbst einen Notruf per Mobiltelefon ab. Die Polizei befreite 13 Männer und zwei Frauen, denen allmählich der Sauerstoff ausging.
Sie befanden sich in einem Container mit Milch-Paletten, der aus dem französischen Dunkerque kam, wie die Nachrichtenagentur Belga unter Berufung auf die Staatsanwaltschaft meldete.
Seebrügge an der belgischen Küste.
karte: google maps
Die Migranten waren laut Belga in der Gegend von Calais in den Container eingedrungen und verbrachten wahrscheinlich mehrere Stunden darin. Der Container, der nur kleine Luftlöcher hat, liess sich nicht von innen öffnen. Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass ein tragisches Ende der Reise nur mit knapper Not verhindert wurde.
Der Container sollte per Zug nach Italien gebracht werden. Die Flüchtlinge aus dem nordostafrikanischen Land hofften aber offenbar, nach Grossbritannien zu gelangen. (cma/sda/dpa)
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