International
Coronavirus

EU-Abgeordneter tritt nach illegaler Sex-Party in Brüssel zurück

FILE - In this file photo dated Saturday, May 2, 1998, Jozsef Szajer, vice-president of the Fidesz Hungarian Civic Party, talks to the media. Hungarian member of the European Parliament Jozsef Szajer  ...
József Szájer. Bild: keystone

EU-Abgeordneter gibt zu, bei illegaler Sex-Party in Brüssel dabei gewesen zu sein

József Szájer, EU-Abgeordneter und Mitglied der ungarischen Regierungspartei Fidesz, tritt nach der Teilnahme an einer illegalen Sexparty zurück und entschuldigt sich.
02.12.2020, 11:2402.12.2020, 15:08
Mehr «International»

Am Dienstag bestätigt der 59-jährige József Szájer in einer Erklärung entsprechende Berichte belgischer Medien. «Ich bereue den Verstoss gegen die Covid-19-Einschränkungen zutiefst, das war verantwortungslos.» Er ziehe daraus die «politischen und persönlichen» Konsequenzen.

Am Freitagabend feierten mehrere Männer eine illegale Sexparty im Brüsseler Stadtzentrum in der Rue des Pierres, die unter anderem wegen ihrer LGBT-Bars bekannt ist. Teil davon war Szájer, welcher Berichten zufolge versuchte, über die Dachrinne zu fliehen und nach Festnahme seine parlamentarische Immunität geltend zu machen. Dies berichtete die Zeitung «Het Laatste Nieuws». Im Rucksack des Parlamentariers seien unter anderem Drogen gefunden worden.

Szájer bestätigt nun, dass er dort war. Er habe jedoch keine Drogen genommen – bei der gefundenen Ecstasy-Pille in seinem Rucksack würde es sich nicht um seine handeln.

Den Party-Teilnehmern droht eine 250 Euro hohe Busse – den Veranstaltern 750 Euro. Das werde er bezahlen, bestätigt Szájer. Gegen ihn ermitteln die Behörden zusätzlich wegen Drogenbesitzes. (cki)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Die Sex-Abo-Falle
1 / 36
Die Sex-Abo-Falle
Die dubiose britische Firma Pulsira Limited hat zahlreiche Porno-Sites betrieben, Zutritt «Strikt ab 18 Jahren» ...
Auf Facebook teilenAuf X teilen
Die Briten schulden der EU Milliarden
Video: srf
Das könnte dich auch noch interessieren:
70 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die beliebtesten Kommentare
avatar
Nick Name
02.12.2020 11:42registriert Juli 2014
Hihi.
3119
Melden
Zum Kommentar
avatar
Magnum
02.12.2020 12:12registriert Februar 2015
Soso, ein Abgeordneter der reaktionären, homopoben Fidesz-Partei des Ungarischen Alleinherrschers und Puszta-Napoleons Victor Orban, der sich auch eher am Rande für Rechtsstaatsprinzipien wie die Gewaltentrennung und die Unabhängigkeit der Justiz interessiert.

Quasi ein Sittengemälde in klein, dieser Herr und sein Verhalten.
31514
Melden
Zum Kommentar
avatar
Das Dreizahn
02.12.2020 12:43registriert Juni 2020
Es war auch nicht mein Gras, dass meine Eltern mit 14 bei mir im Rucksack fanden... Ich schwöre, Mann... 😂😂
1913
Melden
Zum Kommentar
70
Israel will Rafah angeblich in Etappen angreifen – das Nachtupdate ohne Bilder
Der israelische Angriffsplan für Rafah steht laut Medienberichten. Zuerst sollen Zivilisten evakuiert werden. Derweil kommt es nach dem Veröffentlichen eines Videos einer Hamas-Geisel in Israel zu Protesten. Hier ist das Nachtupdate.

Israel will seine angekündigte Bodenoffensive auf die Stadt Rafah im Süden des abgeriegelten Gazastreifens einem Medienbericht zufolge in Etappen durchführen. Wie die Zeitung «Wall Street Journal» am späten Mittwochabend unter Berufung auf ägyptische Beamte und ehemalige israelische Offiziere berichtete, änderte Israel auf Druck der USA und anderer Länder seine anfänglichen Pläne für einen grossangelegten Angriff auf die derzeit mit Hunderttausenden palästinensischer Binnenflüchtlingen überfüllte Stadt an der Grenze zu Ägypten. Durch ein stattdessen schrittweises Vorgehen solle die Zahl ziviler Opfer begrenzt werden, hiess es. Israels Militär äussert sich zu seinen Einsatzplänen nicht. Ministerpräsident Benjamin Netanjahu hatte allerdings vor wenigen Tagen «weitere schmerzhafte Schläge» gegen die islamistische Hamas angekündigt. «Und dies wird in Kürze geschehen», sagte er.

Zur Story