Der Zustand von US-Präsident Donald Trump ist nach seiner Rückkehr aus dem Krankenhaus ins Weisse Haus nach Angaben seines Arztes unverändert gut. Trump habe dem Ärzteteam am Dienstag keine Corona-Symptome gemeldet, erklärte Leibarzt Sean Conley in einer Mitteilung.
FEELING GREAT!
— Donald J. Trump (@realDonaldTrump) October 6, 2020
Donald Trump selbst schreibt via Twitter, er fühle sich grossartig.
Die Werte des 74-jährigen Präsidenten seien stabil, sagt sein Arzt. Sein Blut weise einen Sauerstoffsättigungsgrad zwischen 95 und 97 Prozent auf. «Insgesamt geht es ihm weiterhin extrem gut», erklärte Conley.
Die Behandlung von US-Präsident Donald Trump ist nach Einschätzung der Frankfurter Virologin Sandra Ciesek ungewöhnlich, sein Krankheitsverlauf schwer einzuschätzen. «Letztendlich bleibt es total schwer zu beurteilen, wie sein wirklicher Zustand ist, weil einfach entscheidende Informationen für den Kliniker fehlen», sagte sie im NDR-Podcast «Coronavirus-Update» am Dienstag. Vor allem eine entscheidende Information fehle: Wann Trump sich mit dem Coronavirus infiziert hat.
Einige der Medikamente, die er laut seinen Ärzten bekam, seien für einen schweren Verlauf, obwohl es ihm angeblich immer gut gegangen sei. Andere gebe man eher in der späten Phase, obwohl er wohl erst in der ersten Krankheitswoche war. Da passe einiges nicht zusammen. «Insgesamt muss man sagen, ist die Therapie, die er bekommt, schon sehr umfangreich und auch nicht unbedingt der »standard of care«, würde ich sagen», so Ciesek.
Nach wie vor sei Covid-19 nicht heilbar, Medikamente könnten nur einen schweren Verlauf abschwächen oder die Genesung beschleunigen.
Trump war am Montag nach dreitägiger Behandlung im Krankenhaus ins Weisse Haus zurückgekehrt. Conley hatte vor der Entlassung gesagt, Trump habe seine Erkrankung noch nicht überwunden, es spreche aber nichts gegen seine Entlassung. Dem US-Präsidenten sind eine Reihe von Medikamenten verabreicht worden, darunter ein noch experimentelles Antikörper-Mittel.
Trotz der Ungewissheit über den Ausgang der Covid-19-Erkrankung von US-Präsident Donald Trump wagt das Weisse Haus bereits Prognosen über sein Auftreten in der nächsten TV-Debatte gegen Herausforderer Joe Biden. Sprecherin Alyssa Farah sagte am Dienstag im Sender Fox News, sie erwarte, dass Trump eine «neue Mentalität» in Bezug auf das Coronavirus an den Tag legen werde. Er habe ja bereits Freunde durch das Virus verloren und mit den Amerikanern getrauert. «Aber jetzt kommt er selbst als Überlebender. Und ich denke, das wird man in dieser Debatte hören.»
(sda/dpa)
Er ist kein Arzt. Er ist auch nicht Dr. med.
In der Schweiz zahlt die Krankenkasse meist nichts an einen Besuch beim Osteopathen.
Kein Wunder gehts Trump blendend. Der Conley hat keine Ahnung.