Der deutsche Bundestagsabgeordnete Thomas Seitz hat eine schwere Covid-19-Erkrankung überstanden. Doch auch nach seinem langen Aufenthalt auf der Intensivstation hält er an der Verharmlosung der Coronakrise fest, berichtete das Nachrichtenmagazin «Der Spiegel» am Samstag.
Die Einstellung des AfD-Politikers zur Corona-Pandemie habe sich auch nach wochenlanger Behandlung auf der Intensivstation nicht grundlegend geändert. Der 53-jährige rechts-konservative Politiker habe verlauten lassen:
Er sei nun »innerlich zerrissen«, da er zwar einerseits dankbar sei für eine »zweite Lebenschance«, andererseits aber der Auffassung sei, »dass im vergangenen Jahr durch die Politik der Bundesregierung rund 90 Prozent der Ressourcen für die Zukunft unserer Kinder durchgebracht wurden».
Seitz war unter anderem bei einer Bundestagssitzung im November aufgefallen, als er mit einer offenkundig löchrigen Maske zum Rednerpult kam, wie spiegel.de schreibt.
Der Politiker aus Baden-Württemberg, der am Donnerstag die Intensivstation verlassen konnte, habe verlauten lassen: «Ich habe nie die Existenz des Sars-CoV-2-Virus noch die Gefährlichkeit der Covid-19-Erkrankung in Abrede gestellt.» Er sei jedoch weiterhin der Auffassung, «dass bislang keine pandemische Lage vorliegt».
(dsc)