Im deutschlandweiten Kindesmissbrauchsfall Bergisch Gladbach ist das erste Urteil gefallen: Ein 27-jähriger Soldat wurde am Dienstag im Bundesland Nordrhein-Westfalen (NRW) zu zehn Jahren Haft verurteilt und in die geschlossene Psychiatrie eingewiesen.
Der Soldat hatte gestanden, vier kleine Kinder im Alter zwischen einem und fünf Jahren in über 30 Fällen zum Teil schwer missbraucht zu haben. Von einem siebenjährigen Mädchen soll er eine kinderpornografische Aufnahme gemacht und Videos und Bilder von den Taten mit Chat-Partnern geteilt haben.
Der deutschlandweite Missbrauchs- und Kinderpornografie-Komplex war durch Ermittlungen in der westdeutschen Stadt Bergisch Gladbach ins Rollen gekommen. Tatverdächtige gibt es mittlerweile in sämtlichen Bundesländern, zahlreiche weitere Urteile sollen folgen. Allein in NRW spricht die Polizei von 21 Angeschuldigten, davon 9 in Untersuchungshaft.
Opfer des nun Verurteilten waren seinen Angaben zufolge vor allem der kleine Stiefsohn und eine leibliche Tochter. Dabei habe er oft die Zeit genutzt, wenn seine Frau arbeiten war. Zu den Opfern gehörten demnach auch seine Nichte und die Tochter eines Chat-Partners aus Bergisch Gladbach.
Die Staatsanwaltschaft hatte neun Jahre Haft gefordert und danach wegen verminderter Schuldfähigkeit die Unterbringung in der geschlossenen Psychiatrie auf unbestimmte Zeit. Das Gericht ging über diese Forderung sogar noch hinaus. Die Verteidigung hatte für sieben Jahre Haft plädiert mit der Möglichkeit, auch noch später eine Sicherungsverwahrung anzuordnen. (sda/dpa)
Wir müssen alles tun um sowas zu verhindern. 10 Jahre reichen nicht. Und Pädophillie kann auch nicht einfach unter den Teppich und als "nogo" Thema totgeschwiegen werden. Das kann man sich genau so wenig aussuchen wie sonstige Sexuelle Orientierungen.
Wir sollten diese Menschen nicht grundsätzlich verabscheuen sondern denen die offen damit umgehen und Therapien Besuchen um Ihr Verhalten zu kontrollieren unterstützen, nur so helfen wir allen & können sowas verhindern!