Der Vizepräsident der Europäischen Kommission, Josep Borrell, hat sich für seine Zweifel an der Ernsthaftigkeit junger Klimaschutz-Demonstranten entschuldigt.
«Ich will mich bei allen entschuldigen, die sich von meiner unangemessenen Äusserung zu der wichtigen Jugendbewegung gegen den #Klimawandel beleidigt gefühlt haben mögen», schrieb der EU-Aussenbeauftragte am Samstag auf Twitter.
Borrell hatte am Freitag in einem TV-Interview in Brüssel gesagt: «Die Vorstellung, dass junge Leute ernsthaft entschlossen sind, den Klimawandel zu stoppen – wir könnten es das Greta-Syndrom nennen – erlauben Sie mir meine Zweifel.»
Der 72-Jährige fügte hinzu: «Es ist nett, gegen den Klimawandel zu demonstrieren, solange niemand einen darum bittet, dafür zu zahlen.» Er bezweifle, dass die jungen Aktivisten bereit seien, für ihre Überzeugungen ihren Lebensstandard zu senken.
Im Internet löste Borrells Äusserung sogleich Empörung aus. Kurz darauf versicherte der Aussenbeauftragte den jungen Klima-Aktivisten auf Twitter seine «volle Unterstützung».
(dsc/sda/dpa)