08.02.2020, 20:4909.02.2020, 14:45
Bei Protesten der «Gelbwesten»-Bewegung sind in Paris 32 Menschen vorübergehend festgenommen worden. Zudem seien 140 Verwarnungen ausgesprochen worden, teilte die Polizeipräfektur der französischen Hauptstadt am Samstag auf Twitter mit.
Teilnehmer des «Gelbwesten»-Protests hätten gegen ein Demonstrationsverbot in der Nähe des Conseil d’État (Staatsrat) und dem Pariser Stadtpalast verstossen, teilte die Polizeipräfektur mit.
In der westfranzösischen Stadt Bordeaux kam es zu Zusammenstössen zwischen der Polizei und Demonstranten, wie Medien berichteten. Die Polizei setzte demnach Tränengas ein. Offizielle Teilnehmerzahlen zu den Protesten gab es zunächst nicht.
Die «Gelbwesten» protestieren seit mehr als einem Jahr gegen die Reformpolitik von Staatschef Emmanuel Macron. Der Zulauf zu den Demonstrationen hat aber erheblich nachgelassen. Die vergangenen Monate waren in Frankreich geprägt von gewerkschaftlich organisierten Massenprotesten gegen die Rentenreform.
(dsc/sda/dpa)
Massive Gewalt bei Gelbwesten-Protest
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Massive Gewalt bei Gelbwesten-Protest
Plünderungen, Brandstiftungen und eingeschlagene Scheiben: Der Protest der «Gelbwesten»-Bewegung in Paris ist am Samstag in Gewalt ausgeartet. Beim Brand eines Wohnhauses wurden elf Menschen verletzt. Die Polizei nahm 82 Menschen fest.
quelle: ap/ap / christophe ena
Die Forderungen der Gelbwesten
Video: srf
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Polens Geheimdienst hat einen Mann festnehmen lassen, der dem russischen Militärgeheimdienst bei der Planung eines Attentats auf den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj geholfen haben soll. Der polnische Staatsbürger sei am Mittwoch auf dem Gebiet Polens gefasst worden, teilte die Staatsanwaltschaft in Warschau am Donnerstag mit. Die Ermittler werfen ihm vor, er habe die «Bereitschaft zum Agieren für ausländische Geheimdienste gegen Polen» erklärt. Dafür drohen ihm im Falle einer Verurteilung bis zu acht Jahre Haft.