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Wahlen USA 2020: Joe Biden kündigt Rede an die Nation an

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US-Wahlen 2020: Resultate für Biden und Trump Interaktive Grafik zur US-Präsidentschaftswahl Donald Trump vs. Joe Biden. Wahlleute gewonnen Mehrheit mit 270 Daten aktualisieren sich automatisch.
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Interaktive Grafik zur US-Präsidentschaftswahl Donald Trump vs. Joe Biden. RI DE MD DC AL AK AZ AR CA CO CT FL GA HI ID IL IN IA KS KY LA ME MI MN MS MO MT NE NV NH NJ NM NY NC ND OH OK OR PA SC SD TN TX UT VA WA WV WI WY MA VT
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Trump kritisiert System zum Ausrufen von Wahlsieger +++ George W. Bush bezieht Stellung

08.11.2020, 21:30
Mehr «International»
  • Joe Biden gewinnt die US-Wahlen. Mit 279 Stimmen hat Biden die Mehrheit der Wahlleute für sich gewonnen.
  • Der noch amtierende US-Präsident Donald Trump will einen Sieg seines demokratischen Herausforderers Joe Biden bei der Wahl in den USA nicht anerkennen. «Die einfache Tatsache ist, dass diese Wahl noch lange nicht vorbei ist», teilte Trump am Samstag mit.
  • Die Auszählungen der Wahlzettel zog sich von Dienstag bis Samstag hin. Das Rennen zwischen Trump und Biden war besonders in den Swing States Pennsylvania, Georgia, Arizona und Nevada eng.
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6:22
Deutliche Kursgewinne in Asien nach Bidens Wahlsieg
epa08809014 A passerby walks past a stock market indicator board in Tokyo, Japan, 09 November 2020. Tokyo stocks jumped in the morning trading session as the 225-issue Nikkei Stock Average reached a 2 ...
Bild: keystone
Der Sieg von Joe Biden bei der US-Präsidentschaftswahl hat an den asiatischen Börsen am Montagmorgen einen Kursschub ausgelöst. In Tokio legte der Leitindex Nikkei in den ersten Handelsstunden um knapp 2 Prozent zu. In Hongkong, Shanghai, Singapur, Seoul und Taipeh lagen die Kursgewinne bei über einem Prozent.

Die Händler begrüssten vor allem die Gewissheit über das Wahlergebnis – auch wenn dieses von dem unterlegenen Amtsinhaber Donald Trump weiterhin in Frage gestellt wird. «Zumindest hat sich das Risiko eines sich lang hinziehenden Wahlprozesses verflüchtigt», sagte der Analyst Shoji Hirakawa vom Institut Tokai Tokyo Research. (sda/afp)
22:14
Saudi-Arabiens König und Kronprinz gratulieren Biden nach US-Wahl
Als letzter Staat am Persischen Golf hat Saudi-Arabien Joe Biden zum Sieg bei der US-Präsidentenwahl gratuliert. König Salman und Kronprinz Mohammed bin Salman schickten dem 77-Jährigen «beste Wünsche zum Erfolg», wie die staatliche Nachrichtenagentur SPA am späten Sonntagabend berichtete. König Salman lobte die «historisch engen Beziehungen» des Königreichs mit den USA. Kronprinz Mohammed wünschte den Amerikanern unter Biden Fortschritt und Wohlstand.

Kronprinz Mohammed, der faktische Herrscher des Königreichs, dürfte auf eine Wiederwahl von Amtsinhaber Donald Trump gehofft haben. Dieser hatte mit Riad Waffengeschäfte in Milliardenhöhe abgeschlossen und eine Blockade von Waffenverkäufen durch den US-Kongress mit seinem Veto verhindert. Mit seiner harten Linie gegenüber dem Iran - dem Erzfeind Riads - und einer eher laxen Haltung mit Blick auf die Menschenrechtslage in Saudi-Arabien war Trump ein wichtiger Verbündeter des Kronprinzen.

Biden hatte im Wahlkampf einen härteren Kurs gegenüber Saudi-Arabien versprochen und ein Ende der Waffenverkäufe in Aussicht gestellt. Riad werde für die Tötung des regierungskritischen Journalisten Jamal Khashoggi «einen Preis bezahlen» und zum «Aussenseiter» werden, hatte Biden im November 2019 gesagt. Gegenüber dem Iran hat Biden eine moderatere Politik angekündigt - zum Unmut Saudi-Arabiens. (sda/dpa)
FILE - In this June 29, 2019 file photo, Saudi Arabia's Crown Prince Mohammed bin Salman listens during his meeting with President Donald Trump on the sidelines of the G-20 summit in Osaka, Japan ...
Bild: keystone
21:29
Trump kritisiert System zum Ausrufen von Wahlsieger in den USA
US-Präsident Donald Trump hat sich nach seiner Niederlage über das in den USA seit dem 19. Jahrhundert etablierte System beklagt, dass grosse Medienhäuser einen Wahlsieger ausrufen. «Seit wann bestimmen die Lamestream-Medien, wer unser nächster Präsident sein wird?», schrieb Trump am Sonntag auf Twitter. «Wir alle haben in den vergangenen zwei Wochen viel gelernt.» «Lamestream-Medien» ist ein Kunstbegriff Trumps, der die von ihm kritisierten Mainstream-Medien und «lame» (lahm) verquicken soll.

In den USA ist es üblich, dass die Präsidentenwahl auf der Basis von Prognosen grosser Medienhäuser entschieden wird. Eine herausragende Stellung kommt dabei der amerikanischen Nachrichtenagentur AP zu: Das Unternehmen steckt viele Ressourcen in die Wahl und wird für seine Unabhängigkeit und Genauigkeit geschätzt. AP hat nach eigenen Angaben seit 1848 bei Präsidentenwahlen in den USA den Gewinner vermeldet.

Auf Grundlage ihrer eigenen Berechnungen verkünden auch grosse US-Fernsehsender wie CNN oder Fox News einen Wahlgewinner. AP und alle wichtigen Sender hatten Trump-Herausforderer Joe Biden am Samstag zum Gewinner der Präsidentenwahl ausgerufen. Trump spricht von Betrug, hat dafür aber keine Beweise vorgelegt. Er hat seine Niederlage bislang nicht eingeräumt.

Hintergrund des Systems in den USA ist, dass es dort auf Bundesebene kein Wahlamt und keinen Bundeswahlleiter gibt, der als verbindliche und unabhängige Autorität zeitnah das letzte Wort hätte. Stattdessen gibt es 51 Wahlleiter: Die Bundesstaaten und die Hauptstadt Washington sind jeweils mit eigenen Gesetzen und Vorschriften für die Organisation der Wahl und das Auszählen der Stimmen verantwortlich. (sda/dpa)
21:28
Gewählte US-Vizepräsidentin Harris: Corona ist noch immer hier
Die gewählte US-Vizepräsidentin Kamala Harris hat die Amerikaner daran erinnert, dass die Corona-Pandemie noch nicht vorüber ist. «Covid-19 ist immer noch hier. Bitte tragt weiter eine Maske und haltet Abstand», schrieb Harris am Sonntag auf Twitter. Harris könnte ihre Mahnung angesichts der Freudenfeiern auf den Strassen in vielen Städten in den USA nach dem historischen Wahlsieg von Joe Biden über den amtierenden Präsidenten Donald Trump ausgesprochen haben.

Trumps Sprecherin Kayleigh McEnany hatte am Samstag eine Siegesfeier von Anhängern Bidens als Corona-Infektionsrisiko bezeichnet. Auf ihrem privaten Account verbreitete sie bei Twitter ein Video der jubelnden Menschenmenge vor dem Weissen Haus in Washington und schrieb: «Wo ist Joe Biden und ruft dazu auf, die massiven Super-Spreader-Events, die in seinem Namen abgehalten werden, zu beenden?»

Harris und Biden haben während des Wahlkampfs stets von Massenveranstaltungen abgesehen und Trump kritisiert, dass er dies nicht tat. Die Menschen vor dem Weissen Haus standen am Wochenende zwar stellenweise dicht beieinander, die allermeisten trugen aber Masken, was bei Veranstaltungen Trumps nicht im gleichen Masse der Fall war. Selbst im Weissen Haus - also in geschlossenen Räumen - gab es während der Corona-Pandemie mehrere Veranstaltungen mit zahlreichen Gästen. (sda/dpa)
FILE - Kicking off her book tour, Sen. Kamala Harris, D-Calif. speaks at George Washington University in Washington, in this Wednesday, Jan. 9, 2019, file photo. Books by and about Kamala Harris are p ...
Bild: keystone
20:42
Ex-Präsident Bush bezieht Stellung
Der frühere US-Präsident George W. Bush hat dem Demokraten Joe Biden zum Sieg bei der US-Präsidentenwahl gratuliert. Er habe mit dem «gewählten Präsidenten» Biden und mit der gewählten Vizepräsidentin Kamala Harris gesprochen, teilte der letzte noch lebende republikanische Ex-Präsident am Sonntag mit. «Obwohl wir politische Differenzen haben, weiss ich, dass Joe Biden ein guter Mann ist.» Bush gratulierte auch dem unterlegenen Amtsinhaber Donald Trump und dessen Unterstützern zu deren Wahlkampf. «Er hat die Stimmen von mehr als 70 Millionen Amerikanern gewonnen - eine aussergewöhnliche politische Leistung.»



Bush verwies darauf, dass Trump das Recht habe, Neuauszählungen zu beantragen und juristische Schritte zu ergreifen. Der Ex-Präsident schrieb aber auch: «Das amerikanische Volk kann darauf vertrauen, dass diese Wahl grundsätzlich fair war, dass ihre Integrität gewahrt wird und dass ihr Ergebnis klar ist.» Trump sieht sich durch Betrug um seinen Sieg bei der Wahl vom Dienstag gebracht. Er hat für diese Vorwürfe aber keinerlei Beweise vorgelegt.

Bush teilte mit, Biden habe im Gespräch mit ihm betont, dass er als Demokrat kandidiert habe, aber für alle Amerikaner regieren werde. «Ich habe ihm dasselbe angeboten, was ich auch den Präsidenten Trump und Obama angeboten habe: meine Gebete für seinen Erfolg und mein Versprechen, ihm auf jede erdenkliche Weise zu helfen.»

George W. Bush war von 2001 bis 2009 Präsident der Vereinigten Staaten. Auf ihn folgte der Demokrat Barack Obama im Weissen Haus. (sda/dpa)
17:02: Madame Tussauds kleidet Trump neu ein
Im Londoner Wachsfiguren-Kabinett Madame Tussauds ist Donald Trump vom US-Präsidenten zum Golfer umgestaltet worden. Mit roter Mütze (Aufschrift: «Trump 2020 - Make America Great»), lavendelfarbigem Shirt, schriller Hose und grimmigem Gesichtsausdruck steht die Figur nun neben einer grossen Golftasche. Vorher trug Trump noch einen dunklen Anzug und eine rote Krawatte. Er habe jetzt mehr Zeit, sich seinem Lieblingssport zu widmen, schrieben die Organisatoren im Kurznachrichtendienst Twitter. Trump besitzt Golfplätze in Grossbritannien und liegt dort mit Anwohnern im Streit. (sda/dpa)

16:48
«Präsident Trump sollte sich nicht geschlagen geben»
Der einflussreiche konservative US-Senator Lindsey Graham hat dem amtierenden US-Präsidenten Donald Trump im Kampf gegen unbelegte Vorwürfe zu systematischem Betrug bei der US-Wahl den Rücken gestärkt. «Präsident Trump sollte sich nicht geschlagen geben», sagte Graham am Sonntag im Interview mit dem TV-Sender Fox. US-Medien hatten am Samstag übereinstimmend den Demokraten Biden als neu gewählten Präsidenten ausgerufen. Trump hatte sich seit Tagen und ohne Belege als Opfer systematischen Wahlbetrugs dargestellt.

«Dies ist eine umstrittene Wahl. Die Medien entscheiden nicht, wer Präsident wird. Wenn sie dies tun würden, gäbe es niemals einen republikanischen Präsidenten», sagte Graham weiter. Trump müsse vor Gericht ziehen. Der Senator, der als Trump-Vertrauter gilt, führte den Fall von Personen an, die im Schlüsselstaat Pennsylvania angeblich gewählt hätten, obwohl sie bereits tot gewesen seien. Biden führt in dem Bundesstaat vor Ende der Auszählung mit 40 000 Stimmen. (sda/dpa)
U.S. Sen. Lindsey Graham of South Carolina makes his victory speech after winning another term in office on Tuesday, Nov. 3, 2020, in Columbia, S.C. (AP Photo/Meg Kinnard)
Lindsey Graham
Bild: keystone
16:38
Trump erneut auf dem Golfplatz gesichtet
US-Präsident Donald Trump hat am Tag nach seiner Wahlniederlage erneut seinen Golfclub im Bundesstaat Virginia besucht. Der Konvoi sei am Sonntag kurz vor 10 Uhr Ortszeit am Trump National Golfclub in Sterling in der Nähe von Washington eingetroffen, berichteten Reporter aus dem Begleittross des Präsidenten. Trump hatte die Nachricht über seine Wahlniederlage gegen Joe Biden am Samstag ebenfalls bei einem Besuch in seinem Golfclub ereilt. Seitdem ist Trump nicht öffentlich aufgetreten. Trump ist während seiner Amtszeit immer wieder wegen seiner zahlreichen Golf-Ausflüge in die Kritik geraten.

Trump wehrte sich gegen die Vorwürfe und behauptete fälschlicherweise, sein Amtsvorgänger Barack Obama habe öfter und viel länger gespielt. Im Juli schrieb Trump auf Twitter: «Ich spiele sehr schnell, erledige auf dem Golfplatz eine Menge Arbeit und bekomme auch ein bisschen Bewegung. Nicht schlecht!»
President Donald Trump participates in a round of golf at the Trump National Golf Course on Saturday, Nov. 7, 2020, in Sterling, Va. (AP Photo/Patrick Semansky)
Donald Trump
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epa08807891 US President Donald J. Trump departs the White House, in Washington, DC, USA, 08 November 2020. Trump has not conceded the 2020 Election to former Vice President Biden yet, and his adminis ...
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In this image made through the window of the press vehicle accompanying the motorcade carrying President Donald Trump, people hold signs at the entrance of Trump National Golf Club, Sunday, Nov. 8, 20 ...
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16:10
Mitt Romney: «Trump wird sicher nicht leise aus dem Weissen Haus verschwinden»
Wann gibt Donald Trump endlich auf? Mitt Romney, Senator und einstiger Präsidentschaftskandidat der Republikaner, hat eine böse Vorahnung. Trump werde sich in den letzten Wochen seiner Präsidentschaft kaum ändern. Zwar werde er irgendwann das Unvermeidbare akzeptieren. «Aber er wird sicher nicht leise in der Nacht aus dem Weissen Haus verschwinden», so Romney zu CNN.

15:10
Team Biden schaltet Transition-Webseite auf
Kamala Harris und Joe Biden nehmen Kurs auf das Weisse Haus. Am Sonntag haben sie ihre Transition-Website buildbackbetter.com aufgeschaltet.
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Auf der Webseite präsentieren sie die Pläne ihrer Regierungsmannschaft. Die Prioritäten sind die Bekämpfung der Covid-Krise, die wirtschaftliche Erholung, die Rassengleichheit und der Klimawandel.
14:45
Trump meldet sich zurück
Am Tag nach seiner grossen Niederlage denkt Donald Trump offenbar nicht ans Aufgeben. Auf Twitter meldet er sich zurück. Allerdings schreibt er (vorerst) keine eigenen Beiträge, sondern zitiert bloss den Strafrechtsprofessor Jonathan Turley. Dieser wiederholte die Vorwürfe des Wahlbetrugs nochmals.



«Es war eine gestohlene Wahl»: Später legt Trump nach und zitiert Newt Gingrich, den früheren Sprecher des Repräsentantenhauses.

11:30
Ruhani signalisiert Irans Bereitschaft für Zusammenarbeit mit Biden
HANDOUT - Das auf der offiziellen Website des Büros der iranischen Präsidentschaft veröffentlichte Foto zeigt Hassan Ruhani, Präsident des Iran, während einer Kabinettssitzung. Foto: Uncredited/Office ...
Bild: sda
Irans Präsident Hassan Ruhani hat die Bereitschaft seines Landes für eine Zusammenarbeit mit US-Wahlsieger Joe Biden signalisiert. Sobald Biden die Fehler seines Vorgängers korrigieren und zu internationalen Vorschriften und Abkommen zurückkehren sollte, werde laut Ruhani auch der Iran wieder zu seinen Verpflichtungen stehen. «Die (aussenpolitische) Strategie des Irans ist eine konstruktive Zusammenarbeit mit der Welt», sagte Ruhani am Sonntag im Staatsfernsehen.

Ruhani geht es insbesondere um eine Rückkehr der USA zum Wiener Atomabkommen sowie die Aufhebung der geltenden Sanktionen. Er und sein Aussenminister Mohammed Dschawad Sarif haben mehrmals betont, dass, sobald die USA zum Atomdeal zurückkehren sollten, Teheran auch umgehend die Verhandlungen mit Washington wieder aufnehmen würde.

US-Präsident Donald Trump war 2018 nicht nur aus dem Atomdeal ausgestiegen, der dafür sorgen sollte, dass der Iran sein Atomprogramm nur mit einem niedrigen Urananreicherungsgrad zu zivilen Zwecken nutzt und keine Atombombe bauen kann. Er hatte auch neue Sanktionen gegen den Iran verhängt. Diese stürzten das Land in die schlimmste Wirtschaftskrise seiner Geschichte, die durch die Corona-Pandemie noch weiter verschärft wurde. Sollten die Sanktionen aufgehoben werden, könnte auch der Ölexport als wichtigste Einnahmequelle des Iran wieder anziehen. (sda/dpa)
11:17
Die USA kriegt auch zwei neue «First Dogs»
Wenn Joe Biden im Januar in das Weisse Haus einziehen wird, folgt ihm nicht nur seine Frau Jill Biden als First Lady, sondern auch Major und Champ, zwei deutsche Schäferhunde, als «First Dogs».

10:33
Selbst Trumps Schwiegersohn Jared Kushner pocht auf Einsicht
epa08796047 Jared Kushner (2-L), Senior Advisor to the President of the United States looks on as US President Donald J. Trump (C) visits campaign workers at the RNC Annex in Arlington, Virginia, USA, ...
Bild: keystone
Jared Kushner, der Schwiegersohn und Senior-Berater von Präsident Donald Trump, hat sich laut «CNN» an den Präsidenten gewandt, um ihn zur Einsicht zu bringen und seine Niederlage einzugestehen. Dies hätten zwei unabhängige Quellen «CNN» berichtet.

Trump hat sich, bis auf einige Falschaussagen über die Wahl auf Twitter, noch nicht zur verlorenen Wahl geäussert. Seine Kampagne hat sich, kurz nachdem verschiedene Medien Biden als Gewinner verkündeten, noch kämpferisch gezeigt: «Das Rennen ist noch lange nicht vorbei. Ich werde nicht ruhen, bis das amerikanische Volk die ehrliche Stimmenauszählung hat, die es verdient und die die Demokratie verlangt», sagte Trump in der Erklärung, in der ausserdem gedroht wird, dass der rechtliche Kampf am Montag beginnen wird.
09:40
So kommentieren die Schweizer Sonntagszeitungen
Kamala Harris am Samstag bei einem gemeinsamen Auftritt mit Joe Biden. Foto: Andrew Harnik/AP/dpa
Bild: sda
Verschiedene Sonntagszeitungen haben die historische Wahl von Joe Biden kommentiert. Die «SonntagsZeitung» schreibt folgendes:

«Ex-Vizepräsident Joe Biden zieht zwar in 74 Tagen ins Weisse Haus ein. Er hat aber nur als Nicht-Trump gesiegt. Bidens politisches Glück war die Covid-19-Pandemie, in der Trumps Kommunikationskünste kläglich versagten. Zudem sehnten ausreichend viele Stimmenden ein Ende der Turbulenzen herbei. Sie wünschten sich einen gesitteten Präsidenten, jemanden im Einklang mit ihren Erwartungen an den höchsten Amtsträger im Land. Umgekehrt formuliert: Der 77-jährige Biden bewies bei seinem dritten Anlauf auf die Präsidentschaft weder das Talent noch die Vision, die Popularität und die Kraft, die es für einen Sieg im härtesten Politduell der Welt bisher brauchte. Es ist schwer vorstellbar, dass er im Amt plötzlich das Steuer fest in die Hände nehmen und die Nation entschlossen in eine klare Richtung lenken kann. Im Vergleich zu vor vier Jahren erhöhte Trump auch seinen Stimmenanteil unter den von ihm angeblich so gehassten Minderheiten. (...) Sie alle erteilten der von Trumps Gegnern voran getriebenen Identitätspolitik, die Menschen in Gruppen aufteilt, eine klare Absage. So hat Trump dem Land seinen Stempel aufgedrückt. (...) Trump hat gestern die Schlacht verloren. Sein Krieg geht weiter.»

Auch der «Sonntagsblick» kommentierte die US-Wahlen. Und zwar wie folgt:

«Noch tobt und wehrt sich Donald Trump. Aber die Zeichen stehen auf Wechsel: Der rote Hahn muss das Weisse Haus verlassen. Klar darf man da aufatmen! Nach vier Jahren Jähzorn und diesen besonders üblen vier Tagen seit den US-Präsidentschaftswahlen vom Mittwoch. (...) Für Euphorie besteht indes auch nach einer Vereidigung von Joe Biden keinerlei Anlass. Das liegt an der Person des neu gewählten US-Präsidenten. Vor allem aber sind die Umstände, die Trump einst ins Amt gebracht und ihm vier Jahre später über 70 Millionen Stimmen eingebracht haben, nicht aus der Welt. In seinem Bestseller »Die Abwicklung« beschreibt der Journalist George Packer den Niedergang der USA als Industrienation und den Einfluss des Geldes auf Washington. In diesem Buch aus dem Jahr 2013 hat Joe Biden einen prominenten Auftritt: Packer schildert ihn als uninspirierten, kalten, ja verlogenen Charakter, der sein ganzes Leben nur von einem Wunsch beseelt war - zum US-Präsidenten gekürt zu werden. Nun sieht Biden diesen Traum verwirklicht. Doch wie er sein Land voranbringen könnte, dazu fehlen dem bald 78-Jährigen die Ideen und die Energie.» (dfr/sda)
08:35
Palästinenserpräsident Abbas gratuliert Biden und Harris
epa05167340 Palestinian president Mahmud Abbas visits the National Cemetery in Seoul, South Korea, 18 February 2016. The Foreign Ministry of South Korea announced that Abbas's visit is expected t ...
Bild: EPA/GETTY
Nach Israels Ministerpräsident Netanjahu gratulieren auch Palästinenserpräsident Mahmud Abbas Joe Biden und seiner Stellvertreterin Kamala Harris zum Sieg bei der US-Präsidentschaftswahl. Er freue sich auf eine Zusammenarbeit mit Biden und seiner Regierung, «um die palästinensisch-amerikanischen Beziehungen zu verbessern und Freiheit, Unabhängigkeit, Gerechtigkeit und Würde für unser Volk zu erzielen», sagte Abbas am Sonntag nach Angaben der offiziellen palästinensischen Nachrichtenagentur Wafa. Er erhoffe sich von einer Zusammenarbeit mit Biden auch «Frieden, Stabilität und Sicherheit für alle in unserer Region und auf der Welt».

Aus Verärgerung über pro-israelische Schritte des Amtsinhabers Donald Trump hatten die Palästinenser die USA in den letzten Jahren boykottiert und nicht mehr als faire Vermittler im Konflikt mit Israel angesehen.

Als Konsequenz aus Annexionsplänen Israels im Westjordanland hatte Abbas Mitte Mai ausserdem die Aufhebung aller Vereinbarungen mit Israel und den USA erklärt. Israel hat die Pläne allerdings im Gegenzug für die Aufnahme diplomatischer Beziehungen mit den Vereinigten Arabischen Emiraten auf Eis gesetzt, baut aber seine Siedlungen im Westjordanland weiter aus. Beobachter gehen davon aus, dass die Beziehungen zu den Palästinensern sich nach Bidens Sieg wieder verbessern könnten. (sda/dpa)
6:59
Unser Reporter vor Ort meldet sich ab
6:40
Netanjahu gratuliert Biden und Harris - Dank an Trump
ARCHIV - Die Außenminister der VAE und Bahrains sowie Israels Ministerpräsident Netanjahu hatten Mitte September in Washington die Aufnahme diplomatischer Beziehungen besiegelt. Foto: Koby Gideon/GPO/ ...
Bild: sda
Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu hat Joe Biden und seiner Stellvertreterin Kamala Harris nach deren Sieg bei der US-Präsidentschaftswahl gratuliert. «Joe, wir haben seit fast 40 Jahren eine lange und herzliche persönliche Beziehung», schrieb Netanjahu am Sonntag bei Twitter. Er kenne Biden auch als «grossen Freund Israels» und freue sich darauf, mit ihm und Harris zusammenzuarbeiten «um das besondere Bündnis zwischen den USA und Israel zu vertiefen».

Seinem engen Verbündeten, Amtsinhaber Donald Trump, dankte Netanjahu für die Freundschaft, die er Israel und Netanjahu persönlich gezeigt habe. Er dankte Trump «für die Anerkennung Jerusalems und der Golanhöhen, für die entschlossene Haltung gegenüber dem Iran, für die historischen Friedensabkommen» und dafür, dass er die Beziehungen zwischen Israel und den USA auf einen nie dagewesenen Höchststand gebracht habe. (sda/dpa)
5:12
Murdochs «New York Post» wendet sich im Wahl-Streit von Trump ab
FILE- In this Sunday, Sept. 10, 2017 file photo, Rupert Murdoch waits for the start of the men's singles final of the U.S. Open tennis tournament in New York. Rupert Murdoch's British newspa ...
Bild: Julio Cortez/AP/KEYSTONE
Die konservative Zeitung «New York Post» wendet sich im Streit über das Wahlergebnis in den USA von Präsident Donald Trump ab. In einem Artikel vom Samstag schrieben die Kommentatoren der Zeitung zwar, dass Trump viel für das Land getan habe - doch mit der Verschwörungstheorie der «gestohlenen Wahl» aufhören müsse, wenn er seine eigene Stimme nicht «marginalisieren» wolle.

Zugleich veröffentlichte die Zeitung einen ungewohnt positiven Artikel über den neu gewählten Präsidenten Joe Biden mit dem Titel «It's Joe Time» («Es ist Zeit für Joe»). Noch vor wenigen Wochen hatte die «New York Post» einen der vernichtendsten Artikel über Joe Bidens Sohn Hunter veröffentlicht. Er basierte auf fragwürdigen Quellen und brachte dem Blatt landesweit Kritik ein.

Die «New York Post» gehört Medien-Mogul Rupert Murdoch, der auch das TV-Netzwerk Fox besitzt. Der einflussreiche Nachrichtensender Fox News gilt als «Haus und Hof»-Sender von Trump. Viele seiner Moderatoren bezeichnet der amtierende Präsident als «Freunde». Doch auch Fox-News liess eine entschiedenere Linie gegenüber Trump erkennen und titelte: «Präsident Trump hat sich dem gewählten Präsidenten nicht geschlagen gegeben.» (sda/dpa)
4:14
«Ihr habt einen neuen Tag für Amerika eingeläutet»
epaselect epa08806478 US Vice President-elect Kamala Harris takes the stage to deliver an address and introduce President-elect Joe Biden as he delivers his victory address after being declared the wi ...
Bild: keystone
Die amerikanischen Wähler haben nach Ansicht der gewählten US-Vizepräsidentin Kamala Harris eine Wende in den Vereinigten Staaten eingeleitet. Dies sagte Harris am Samstagabend (Ortszeit) bei ihrer Siegesrede in Wilmington im US-Bundesstaat Delaware.

«Als unsere Demokratie selbst auf dem Wahlzettel stand, die Seele Amerikas auf dem Spiel stand und die Welt zuschaute, habt ihr einen neuen Tag für Amerika eingeläutet», betonte sie. Die Amerikaner hätten sich mit ihrer Wahl für Joe Biden für Hoffnung, Einheit, Wissenschaft und Wahrheit entschieden, sagte Harris. Der gewählte Präsident sei ein «Heiler», jemand, der Amerika einen könne.

Die 56-jährige Harris würde die erste Frau und schwarze Amerikanerin im Vizepräsidentenamt. Harris sagte dazu: «Auch wenn ich die erste Frau in diesem Amt sein mag, werde ich nicht die letzte sein. Denn jedes kleine Mädchen, das heute Nacht zuschaut, sieht, dass dies ein Land der Möglichkeiten ist.» (sda/dpa)
4:12
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545 Kommentare
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[CH-Bürger]
06.11.2020 11:28registriert August 2018
Gratistipp an alle Reps:

ABANDON HIM!!
🏃🏼‍♂️🏃🏻🏃🏻‍♀️🏃🏼‍♂️🏃🏻🏃🏻‍♀️💨💨 ⬅️ 🤡
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Varanasi
06.11.2020 12:14registriert August 2017
Stacey Abrams hat in Georgia hervorragende Arbeit geleistet.
Die Demokraten müssen jetzt endlich anerkennen, dass sie diese Wahl hauptsächlich den schwarzen Communities verdanken (wenn das Ergebnis in Georgia so bleibt) und diese ernst nehmen.
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Charlie Brown
06.11.2020 12:10registriert August 2014
STOP THE COUNT!!!

Ob DT das im Moment immer noch so sieht?
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Die Warnungen häufen sich: Wegen Putins Geisterschiffen droht eine Katastrophe
Weil der Kreml seeuntüchtige Tanker einsetzt, häufen sich die Warnungen vor einer verheerenden Ölpest in und um Europa. Damit nicht genug, dürften drohende immense Schäden nicht gedeckt sein.

Der schwedische Aussenminister wählte diese Woche gegenüber dem «Guardian» deutliche Worte. Russland scheine bereit zu sein, eine «Umweltverwüstung» anzurichten, indem es seeuntüchtige Öltanker unter Verstoss gegen alle Verkehrsvorschriften durch die Ostsee fahren lasse.

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