US-Präsident Donald Trump gab vor dem Super Bowl dem Sender «CBS» ein Interview. Aus gegebenem Anlass fragt die Moderatorin, ob er seinen jüngsten Sohn Barron American Football spielen lassen würde.
Trump hadert. Es sei eine schwierige Frage. Falls das Barron möchte, würde er ihm den Wunsch nicht verwehren. Aber auf keinen Fall würde Trump seinen Sohn dazu motivieren.
Barrons Passion gelte aber dem Fussball. Und Trump prophezeit dem Sport eine glorreiche Zukunft in den USA:
Was ist nun mit American Football?
On whether he would let his son Barron play football, @realDonaldTrump says, “If he wanted to? Yes. Would I steer him that way? No, I wouldn't.” He adds, “I just don't like the reports that I see coming out having to do with football.” pic.twitter.com/erMjmKxBlc
— Face The Nation (@FaceTheNation) 3. Februar 2019
Trumps Sorge gilt unter anderem der Verletzungsgefahr. Die NFL hatte letzte Woche einen Bericht zu Gehirnerschütterungen veröffentlicht. 2018 sank das Risiko im Vergleich zum Vorjahr zwar um 29 Prozent. Allerdings zogen sich immer noch 135 Sportler ein Schädel-Hirn-Traumata zu.
Weiter sagt Trump, die NFL sei ein «grossartiges Produkt». Aber:
Diese Aussagen dürften nicht allen gefallen. Trumps Beziehungen zur NFL sind ohnehin schon angespannt. Mehrere Spieler hatten sich vorherige Saison während dem Abspielen der Nationalhymne aus Protest gegen Rassismus niedergekniet. Trump bezeichnete dies als respektlos gegenüber den USA und verlangte, dass die Spieler sich gefälligst hinstellen sollen.
Selbstverständlich nahm Trump im Interview dazu noch einmal Stellung:
Es ist keinesfalls so, dass Trump American Football schon immer als gefährlich bezeichnete. Ganz im Gegenteil: Noch vor noch nicht allzu langer Zeit beklagte er die zunehmende Verweichlichung im Sport. Er machte sich geradezu über Spieler lustig. Doch schau selbst:
Add...
— Alamo_on_the_rise (@AlamoOnTheRise) 4. Februar 2019
Flashback: Here's Trump who raved about the brutality of football on the campaign trailpic.twitter.com/r0OidlUj4s
(vom)