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Trumps Covid-Erkrankung soll deutlich ernster gewesen sein

Trumps Covid-Erkrankung war deutlich ernster als das Weisse Haus zugab

12.02.2021, 06:1512.02.2021, 12:45
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Die Covid-19-Erkrankung des damaligen US-Präsidenten Donald Trump soll einem Bericht der «New York Times» zufolge schwerwiegender gewesen sein als das Weisse Haus im vergangenen Jahr eingeräumt hatte.

Die Zeitung berichtete unter Berufung auf vier nicht namentlich genannte Quellen, dass Trumps Sauerstoffsättigung im Blut vor seiner Verlegung ins Krankenhaus auf kritische Werte gefallen sei. Trump soll zudem auf Röntgenbildern erkennbare Anzeichen einer Lungenentzündung gehabt haben, wie die «New York Times» am Donnerstag (Ortszeit) berichtete.

News Themen der Woche KW41 News Bilder des Tages President Donald J. Trump returns to the Truman Balcony of the White House after several days at Walter Reed National Military Medical Center for treat ...
Donald Trump am 5. Oktober 2020 nach seiner Rückkehr aus dem Spital. Bild: www.imago-images.de

Der 74-jährige Trump war Anfang Oktober 2020 wegen einer Covid-Erkrankung mit dem Hubschrauber in ein Militärkrankenhaus gebracht worden.

Dort wurde er während eines dreitägigen Aufenthalts nach offiziellen Angaben unter anderem mit einem experimentellen Antikörper-Mittel von Regeneron, dem Viren-Hemmer Remdesivir und dem Steroid Dexamethason behandelt. Experten sahen bereits im Einsatz der Medikamente Hinweise für einen schwereren Verlauf der Erkrankung.

Fotos zeigen Trump bei der Arbeit vom Krankenhaus aus:

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Neue Fotos zeigen Trump bei der Arbeit vom Krankenhaus aus
Das Weisse Haus hat am späten Samstagabend (Ortszeit) zwei Fotos von US-Präsident Donald Trump veröffentlicht, die ihn bei der Arbeit vom Krankenhaus aus zeigen.
quelle: keystone / joyce n. boghosian
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Der «New York Times» zufolge soll Trumps Sauerstoffsättigung damals zeitweise nur noch über 80 Prozent gelegen haben. Experten betrachten weniger als 90 Prozent für gewöhnlich als kritischen Zustand.

Eine so niedrige Sauerstoffsättigung ist einer der Gründe für den Einsatz von Dexamethason. Das Weisse Haus hatte damals offiziell davon gesprochen, dass Trumps Sättigung zeitweise auf 93 Prozent gefallen war. (sda/dpa)

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Donald Trump und das Coronavirus in 18 Zitaten
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Donald Trump und das Coronavirus in 18 Zitaten
Am 1. Oktober 2020 wurde Donald Trump postiv auf das Coronavirus getestet. Hier eine Auswahl an Zitaten des US-Präsidenten zum Virus.
quelle: keystone/watson
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Von «Es geht weg» bis «Okaaaay» – Trump über Coronavirus
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34 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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HereComesTheSun
12.02.2021 06:42registriert Dezember 2020
Bei einem 45er Check kämen da wohl noch einige Erkrankungen hervor, die deutlich ernster sind...
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Amboss
12.02.2021 07:07registriert April 2014
Irgendwie überrascht das nicht so ganz, sondern passt ganz logisch ins ganze Bild
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Joshua der erste
12.02.2021 07:55registriert Februar 2021
Also war Donald Trumps Krankheitsverlauf 1:1 wie meiner. Ich kriegte zwar kein Remdesivir, aber Dexamathason, Selenase, Clexane. Und vier Tage lang Sauerstoff über die Nase (kam mit 80% Sauerstoffsättigung ins Spital) . Lungenentzündung und Lungenembolie inbegriffen.

Und das Spital hat auf dem Austrittsbericht geschrieben: "... Entsprechend der Richtlinie Infektiologie KSSG (Milder Verlauf) zu Hause vollständig entisoliert sein."

Sprich es war für *mich* Schlimm, den Richtlinien zufolge mild.

Jetzt noch drei Monate Blutverdünner gegen die Lungenembolie, dann ist alles wieder OK.
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