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Präsidentschaftskandidat: Frau wirft Joe Biden sexuellen Übergriff vor

Frau wirft Joe Biden sexuellen Übergriff vor

29.04.2020, 06:43
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FILE - In this March 12, 2020, file photo Democratic presidential candidate former Vice President Joe Biden speaks about the coronavirus in Wilmington, Del. (AP Photo/Matt Rourke, File)
Joe Biden
Joe Biden gerät unter Druck.Bild: AP

Vorwürfe zu einem angeblichen sexuellen Übergriff in den 90er Jahren werfen einen Schatten auf die Präsidentschaftsbewerbung des Ex-US-Vizepräsidenten Joe Biden. Eine frühere Mitarbeiterin aus Bidens Zeiten als US-Senator, Tara Reade, beschuldigt den heute 77-Jährigen, er habe sie 1993 in einem Senatsgebäude gegen eine Wand gedrückt, unter ihren Rock gegriffen und sei mit seinen Fingern in sie eingedrungen. Bidens Kampagne wies die Anschuldigungen deutlich zurück, der Demokrat selbst äusserte sich noch nicht dazu und sparte das Thema auch am Dienstag (Ortszeit) bei einem Online-Auftritt aus.

Es kommen jedoch schrittweise neue Informationsschnipsel an die Öffentlichkeit. Die Schilderungen der Frau werfen allerdings einige Fragen auf.

Reade schrieb am Dienstag (Ortszeit) auf Twitter, Biden habe sie vergewaltigt. «Es gibt keine Rechtfertigung für eine institutionalisierte Vergewaltigungskultur.» Die 56-Jährige hatte ihre Vorwürfe vor mehreren Wochen in einem Podcast publik gemacht. Grosse US-Medien, darunter die «Washington Post» und die «New York Times», starteten daraufhin Recherchen, sprachen mit Reade, damaligen Weggefährten der Frau und früheren Mitarbeitern von Biden. Eindeutige Belege für ihre Darstellung fanden sie nicht. (sda/dpa)

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76 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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felixJongleur
29.04.2020 07:11registriert Dezember 2014
Definiere "eindeutige Belege". Die gab es bei Brett Kavanaugh auch nicht. Es gibt übrigens ein Script, welches belegt dass die Mutter der Frau 1993 Larry King angerufen hat wegen Fehlverhaltens eines Senators gegen ihre Tochter.
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Frank Eugster
29.04.2020 08:47registriert Januar 2018
Vor einigen Jahren, hätte bereits der Verdacht eines Übergriffs gereicht, um Biden aus dem Rennen zu nehmen. Wir leben in einer Zeit, in der die USA von einem Präsidenten regiert werden, der Affären Schweigegeld bezahlt, der offenkundig Sexisitisches von sich gibt. In einem Land, in dem Bundesrichter unter dem Verdacht stehen, sexuelle Übergriffe begangen zu haben. Womöglich werden die Anschuldiugungen gegen Biden, aus dem trumpschen-Dunstkreis orchestriert. Wer weiss? Wenn kümmerts? Nun, es sollte uns alle kümmern, denn es muss wieder mehr Anstand in den politischen Alltag zurückkehren.
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ralck
29.04.2020 07:12registriert Juni 2015
Sexuelle Übergriffe sind seit ein paar Jahren doch sowieso ein Must-have, um US-Präsident zu werden?
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