International
Wirtschaft

Italiens Regierung verabschiedet Budgetplan – Brüssel vorgelegt

Italiens Regierung verabschiedet Budgetplan – Brüssel vorgelegt

16.10.2019, 09:32
Mehr «International»
Italian Premier Giuseppe Conte attends a debate prior to a final vote to formally approve the 2019 budget law, at the Italian lower chamber of the Italian Parliament, in Rome, Sunday, Dec. 30, 2018. T ...
Ministerpräsident Giuseppe ConteBild: AP/ANSA

Die italienische Regierung hat am frühen Mittwoch den bestehenden Budgetentwurf 2020 verabschiedet, der nun Brüssel vorgelegt wird. Geplant ist eine Senkung der Lohnnebenkosten, während die im April eingeführte Pensionsreform weiterhin finanziert wird.

Verabschiedet wurde auch ein Steuerpaket, das unter anderem eine Förderung digitaler Zahlungssysteme vorsieht.

Italien will mit dem Budgetplan den Kampf gegen Steuerhinterziehung und Schattenwirtschaft verschärfen. So wird die Grenze für Bargeldzahlungen 2020 von 3000 Euro auf 2000 Euro und 2021 auf 1000 Euro reduziert. Für Familienpolitik werden 600 Millionen Euro locker gemacht, wie aus dem verabschiedeten Budgetplan hervorgeht.

Finanzminister Roberto Gualtieri sprach von einem «expansiven Budgetentwurf», der Italiens Wirtschaft in einer Phase der Stagnation unterstützen werde. Ausserdem wolle die Regierung stark in Umweltpolitik investieren. Der Fonds für das Gesundheitswesen werde um zwei Milliarden Euro aufgestockt, erklärte Gualtieri.

Die EU-Kommission muss Italien - wie den übrigen Mitgliedsstaaten - bis zum 30. November eine Rückmeldung zu den Budget-Entwürfen geben. Gualtieri zeigte sich überzeugt, dass Brüssel Italiens Budgetentwurf absegnen werde. (aeg/sda/apa)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
1 Kommentar
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
1
Wohnen und Mobilität wurden im Februar überdurchschnittlich teurer
Die Kosten für Wohnen und für das Auto sind im vergangenen Monat schneller gestiegen als die offizielle Inflation. Das zeigt ein neu vom Vergleichsportal Comparis lancierter Preisindex.

Im Februar 2024 wurden gemäss dem «Womo-Preisindex» die Preise für das Wohnen und die Mobilität in der Schweiz im Vergleich zum Vorjahreswert um 1,6 Prozent teurer, wie Comparis am Mittwoch mitteilte. Dagegen war der Landesindex der Konsumentenpreise, der einen repräsentative Warenkorb von über 1000 Waren und Dienstleistungen abdeckt, im Februar lediglich um 1,2 Prozent gestiegen.

Zur Story