International
Wissen

Die Monolithen-Invasion geht weiter – schon sieben Exemplare entdeckt

Die Monolithen-Invasion geht weiter – mindestens sieben Exemplare entdeckt

08.12.2020, 13:4208.12.2020, 16:05
Mehr «International»

Wer dachte, dass sich die Monolithen-Geschichte mit dem mysteriösen Metallobjekt in Utah erledigt hätte, hat sich geirrt.

Seit dem Fund des Monolithen in der Steinwüste Utahs, wurden mindestens sechs weitere dieser Metallsäulen entdeckt.

FILE - This Nov. 18, 2020, file photo provided by the Utah Department of Public Safety shows a metal monolith in the ground in a remote area of red rock in Utah. The mysterious silver monolith that wa ...
Bild: keystone

Der zweite Monolith tauchte kurze Zeit später in Nord-Rumänien auf – just an dem Tag, an dem der Erste wieder verschwand.

FILE - In this Nov. 27, 2020, file photo, a metal structure sticks out from the ground on the Batca Doamnei hill, outside Piatra Neamt, northern Romania. Days after the arrival and swift disappearance ...
Der Monolith auf dem Batca Doamnei Hügel in Rumänien.Bild: keystone

Am 2. Dezember wurde die dritte Metall-Stele entdeckt – diesmal auf dem Pine Mountain im amerikanischen Bundesstaat Kalifornien. Die Sensation währte nur kurz: Bereits am darauffolgenden Morgen war das Objekt wieder verschwunden. Ein weiterer Monolith soll in der Nähe des Joshua Tree Nationalparks aufgetaucht sein.

A monolith stands on a Stadium Park hillside in Atascadero, Calif., Tuesday, Dec. 2, 2020. Days after the discovery and swift disappearance of two shining metal monoliths half a world apart, another t ...
Bild: keystone

Am 6. Dezember wurden gleich zwei weitere Monolithen ausfindig gemacht. Ganz idyllisch gelegen am Strand der Isle of Wight sorgte die fünfte Metallsäule in England für Aufsehen.

Nicht ganz mithalten kann da der sechste Monolith, entdeckt im Kiekenberg-Naturschutzgebiet in der Niederlande:

Während der Ursprung des niederländischen Metall-Objekts unklar ist, hat sich der Schöpfer des britischen Monoliths zu erkennen gegeben. Laut des Radiosenders BBC Radio Solent handelt es sich dabei um Tom Dunford – er war zugleich derjenige, der die Entdeckung des Monolithen gemeldet hatte (er mochte wohl nicht fünf Jahre warten, wie dies die Utah-Monolith-Schöpfer taten).

Auch Deutschland hat einen Monolithen! Die Konstruktion aus Holz und Metallplatten erwies sich jedoch nicht als beständig – die Entdeckung des Wochenendes in Sulzbach, Hessen lag am Montag bereits flach auf dem Boden, wie das Newsportal Hessenschau berichtete.

Was steckt dahinter?

Das Rätsel um die ersten Monolithe könnte gelüftet sein. Gemäss der New York Post dürfte es sich bei der Künstlergemeinschaft «The Most Famous Artist» aus Santa Fe, New Mexico um die Urheber handeln. Anhaltspunkt waren einige Fotos, welcher der Gründer dieser Künstlergemeinschaft auf Twitter gepostet hat:

Vollständig bestätigen wollen die Künstler ihre Aktion allerdings nicht. Gegenüber der britisch-amerikanischen Nachrichten-Website Mashable sagte Gründer Matty Mo:

«Ich kann aufgrund der Rechtmäßigkeit der ursprünglichen Installation nicht viel sagen. Ich kann sagen, dass wir für Stunts dieser Art bekannt sind und derzeit authentische Kunstobjekte durch Monoliths-as-a-Service anbieten. Ich kann derzeit keine zusätzlichen Bilder herausgeben, aber ich kann versprechen, dass in den nächsten Tag und Wochen mehr dazu kommen wird.»
Twitter-User Matty Mo

Für welche Monolithen seine Künstlergemeinschaft nun verantwortlich ist und für welche nicht, bleibt also unklar. Es scheint allerdings so, als hätte die erste Metallsäule einen viralen Trend ausgelöst, der weltweit Nachahmende findet.

Mittlerweile klar ist, wie der erste Monolith in Utah verschwunden ist: Der Youtube-Nutzer MrSlackline veröffentlichte am 1. Dezember ein Video mit dem Titel «wir haben den Utah Monolith entfernt».

Erklärungen liefert die Gruppe keine. Die Internet-Gemeinde zeigt sich ab dieser Aktion nicht beeindruckt – im Gegenteil. In der Kommentarspalte verurteilen Youtube-User die Zerstörung des Kunstwerk und User TheJman425 schreibt:

«Mann! Im Jahr 2020 passiert endlich etwas Cooles und Geheimnisvolles und ihr ruiniert es – wegen was?!»
TheJman425

Die anderen verschwundenen Monolithen verschwanden ebenso mysteriös, wie sie aufgetaucht sind. Und so soll es auch sein, ist sich die Internet-Gemeinschaft einig.

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
14 Miniaturgärten, die in jede noch so kleine Wohnung passen
1 / 16
14 Miniaturgärten, die in jede noch so kleine Wohnung passen
bild: imgur

Auf Facebook teilenAuf X teilen
«Fence Guy» erobert das Netz mit Akrobatikkunst und lustigen Fails
Video: watson
Das könnte dich auch noch interessieren:
49 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die beliebtesten Kommentare
avatar
smartash
08.12.2020 13:47registriert Dezember 2016
Auch wenn es vermutlich kein Vorbote einer Alien-Invasion ist....


ich geh trotzdem mal Klopapier kaufen. Sicher ist sicher 😂
2468
Melden
Zum Kommentar
avatar
Sarkasmusdetektor
08.12.2020 14:03registriert September 2017
Ein Foto eines Monolithen, der angeblich irgendwo gestanden hat, aber schon wieder weg ist, kann ich in 10 min erstellen ohne die Wohnung zu verlassen.
11413
Melden
Zum Kommentar
avatar
Walter E. Neumann
08.12.2020 14:37registriert April 2020
Habe auch einen gefunden
Bild
763
Melden
Zum Kommentar
49
Dubai wird überschwemmt: Was «Cloud-Seeding» damit zu tun haben könnte
Die Vereinigten Arbabischen Emirate erlebten einen Rekordregen und massive Überschwemmungen. Nun wird über die Ursache gerätselt – Dubai ist bekannt für seine Versuche, das Wetter zu manipulieren.

Einen solchen Regen hat Dubai lange nicht erlebt. Innerhalb von 24 Stunden fiel am Dienstag so viel Niederschlag wie sonst in zwei Jahren: 254 Millimeter (jährlich sind es etwa 120). Schnell stritten sich Experten und andere Beobachter über die Ursache. Es gab die Vermutung ein, dass die Emirate selbst nicht ganz unschuldig waren – sie sollen die Wolken geimpft haben. Andere wiederum widersprechen dem.

Zur Story