28.03.2019, 10:5829.03.2019, 06:39
Folge mir
Klar, das passiert allen mal: Zu viel Salz. Den Boden der Pfanne angebrannt. Das Pouletbrüstli nicht ganz durch – Fehler und Probleme, die auftreten können. Aber: Einiges kann man wieder halbwegs hinbiegen – oder gleich von Anfang an vermeiden. Ein paar Beispiele gefällig? Bitte sehr:
«Mir verbrennt immer der Knoblauch!»
Bild: shutterstock
- Dann gibst du ihn vielleicht zu früh während des Kochprozesses dazu. Der häufigste Grund, warum Knoblauch verbrennt, ist, weil er viel zu früh hinzugefügt wird und zu viel Zeit zum Kochen hat.
- Auch sollte man das Öl nicht allzu heiss werden lassen, gell.
- Und versuch's mal damit, den Knoblauch grob zu hacken, statt zu pressen (je nach Gericht, natürlich).
«Uff. Der Salat ist bereits lampig.»
Bild: shutterstock
Vielleicht ist der Salat vom Vortag – an sich okay, nur etwas lampig. Was tun? Lösung:
- Eine grosse Schüssel mit Eiswasser füllen und den Salat darin 30 Minuten bis eine Stunde tauchen. Danach in der Salatschleuder trocknen; sofort essen.
«Beim Anbraten wird das Fleisch immer so gräulich und wässrig.»
Bild: shutterstock
- Dann hast du wohl zu viel Fleisch auf's Mal in die Pfanne getan. Ob Gehacktes, Geschnetzeltes, Voressen – füllt man die Pfanne zu sehr, dann wird das Fleisch nicht gebraten, sondern pochiert. Ergo wird es nicht «gebräunt», sondern ge- ... -graut?
- Heisst es also im Rezept, man soll das Fleisch «scharf anbraten», bevor man es ev. mit Wein ablöscht o.Ä., dann macht man diesen Vorgang lieber in zwei Tranchen.
- Auch sollte man das Fleisch in der ersten Minute nicht allzu sehr bewegen. Etwa bei Hack: zuerst kurz braten lassen, danach mit der Kelle aufbrechen und rühren.
«Zwei Worte: Kurkuma-Flecken!»
Bild: shutterstock
- Etwas Backpulver in einer kleinen Schüssel mit etwas Wasser oder (weissem!) Essig oder Zitronensaft zu einer dicken, feuchten Paste vermischen. Für Küchenoberflächen diese Paste als Scheuermittel benutzen.
- Fingernägel mit der Paste und einer Zahnbürste behandeln. Kleiderflecken ebenso.
«Meine hart gekochten Eier haben immer so einen grauen Ring um das Eigelb.»
Als Erstes muss gesagt werden, dass die gräulich-grüne Verfärbung in keinster Weise schädlich ist. Sie sieht einfach nicht besonders appetitlich aus. Zuverlässig verhindern kann man die Verfärbung einzig, indem man die Eier nicht zu lange kocht. Und zwar wie folgt:
- Eier nebeneinander in einen Topf legen und mit kaltem Wasser vollständig bedecken.
- Herdplatte nun auf volle Kraft drehen, bis das Wasser zu kochen beginnt.
- Den Topf sofort vom Herd nehmen und die Eier abgedeckt garen lassen. Dauert je nach Eiergrösse zwischen 9 und 12 Minuten.
- Willst du sie sofort servieren, dann gleich pellen. Willst du sie aufbewahren, dann die Eier unter kaltem Wasser abschrecken.
«Meine Pouletbrüstli sind aussen verbrennt, aber wenn ich reinschneide, sind sie innen noch roh.»
Bild: shutterstock
- Okay, indem du nun reingeschnitten hast, verliert das Fleisch einiges an Saft, womit wir beim Problem «Pouletbrust ist immer so trocken» sind. Deshalb ist als Erstes Schadensbegrenzung angesagt: Angeschnittene Seite nach unten in die Pfanne legen!
- Am besten gar nicht anschneiden, sondern stattdessen in einen digitalen Fleischthermometer investieren! An der dicksten Stelle der Pouletbrust sollte die Temperatur 75 Grad betragen – dann ist's durch.
Bild: shutterstock
- Oder man kocht die Hähnchenbrust von Anfang an auf die richtige Art und Weise:
- Ist die Brust etwas gar dick, diese ein wenig auswallen oder mit der Faust etwas flach hauen. Auf beiden Seiten mit Salz und Pfeffer würzen.
- Im Olivenöl bei mittelhoher Hitze anbraten – jede Seite 3 Minuten.
- Danach Pfanne abdecken und Hitze auf ein Minimum stellen und 5-10 Minuten garen lassen. Danach ist jede Pouletbrust durch und vor allem: nicht trocken.
- Oder man nimmt gleich Pouletoberschenkel. Die sind saftiger und eh besser als die langweilige Brust.
«Mein Steak ist nie so geil wie im Resti. Selbst wenn ich teures Fleisch kaufe.»
Bild: shutterstock
- Egal ob du das Fleisch vom Grill, aus der Pfanne oder dem Ofen holst, lass es mindestens 5 Minuten unberührt ruhen. 10 wären noch besser. NICHT anschneiden! Bei einem Stück Fleisch, das ruhen durfte (evtl. mit etwas Alufolie abgedeckt) verteilt sich der Saft gleichmässig, womit es erst zu einem echten Genuss werden kann.
«Mir verklebt dauernd die Pasta.»
bild: obi/watson
- Nein, deswegen musst Du dem Pastawasser kein Olivenöl beifügen, sondern ...
- Schau' dass das Wasser richtig kocht, bevor du die Pasta dazu gibst. Während den ersten paar Minuten mit der Holzkelle etwas rühren, damit die Pasta nicht klebt.
- Damit die Pasta nach dem Ableeren nicht klebt, behältst du 2-3 EL Kochwasser bei (was übrigens bei etlichen Pasta-Saucen sowieso nötig ist, etwa z.Bsp. Carbonara).
«Verdammt. Ich habe zu fest gesalzen!»
Bild: shutterstock
- Geschieht dies bei einer Suppe oder Sauce, muss man nolens volens diese entsprechend verlängern (mit der Grundzutat oder mit Wasser), bis der Salzgehalt stimmt.
- Man kann auch mit Süsse (Honig oder Zucker) oder Säure (Zitronensaft oder Essig) entgegenwirken. Dies verändert zwar den Salzgehalt nicht, kann ihn aber etwas tarnen.
- Geraffelte Kartoffeln beigeben nützt eher weniger. Zwar nehmen diese etwas Salz auf, doch derart wenig, dass es geschmacklich keinen Unterschied macht.
«Der Boden meiner Pfanne ist angebrannt.»
Bild: shutterstock
- Befindet sich noch Essen im Topf, dieses sofort in einen neuen Topf übertragen.
- Eine dünne Schicht Essig und Backpulver auf den Boden des Topfs geben und die verbrannten Teile abschrubben. Ausspülen.
«Meine Guetzli sind Sandstürme – trocken und harsch.»
Bild: AP/FR170582 AP
- Dann backst du sie wohl zu lange. Nimm' sie doch mal 2 Minuten früher aus dem Ofen.
- Ausserdem sollte man Cookies nicht auf dem heissen Backblech abkühlen lassen, sondern auf einer kühlen Oberfläche.
Und gemäss Emily liegt das Problem ohnehin bei der richtigen Zuckersorte:
Video: watson/Emily Engkent
Wie findest du mein Kochen, Gordon Ramsay?
1 / 44
Wie findest du mein Kochen, Gordon Ramsay?
Das könnte dich auch noch interessieren:
Als Kind fühlte sich Frida ständig unruhig, nicht dazugehörig, anders als die anderen. Dies liege an ihren südländischen Wurzeln, wird ihr eingeredet. Erst in ihren Dreissigern schöpft sie den Verdacht, von einem Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom betroffen zu sein.
«Typisch Ausländerkind!»
😆
Wenn man das Ei ohnehin gleich Essen will spricht nichts gegen das abschrecken.
*ende klugscheiss*