Hoch über dem unteren Rhonetal thront die Cabane de la Tourche. Neu restauriert, mit einer herrlichen Fensterfront Richtung Dents du Midi bietet sie traumhafte Aussichten bis zum Lac Léman. Die Hütte ist eine beliebte Unterkunft für die Tour des Muverans.
Die schönste Sitzbank der Schweiz steht vielleicht vor der Leglerhütte im Glarnerland (Bild oben). Aber auch sonst hat das Bijou einiges zu bieten. Beispielsweise leicht unterhalb die Seen Chammseeli, Engisee und Milchspüelersee. Man muss allerdings kältefest sein, um dort auch im Sommer ein Bad zu nehmen.
Gleich geht's weiter mit den tollen Plätzen, vorher ein kurzer Hinweis:
Und nun zurück in die Berge ...
Eine Wanderung, die am Oeschinensee vorbeiführt und von dessen Tagesziel man den Bergsee bei Kandersteg sehen kann – da muss man eigentlich nichts mehr hinzufügen. Einfach herrlich. Und das WC-Hüttli ist schon fast Kult.
Der Gletscher hinterliess ein glatt poliertes Gesteinsfeld. Und auf diesem «Lapis de Tsanfleuron» steht die Cabane de Prarochet. Man fühlt sich dort manchmal wie auf einem fernen Planeten. Vom Col de Sanetsch gut erreichbar, mit Blick auf das Oldehore oder Sanetschhore.
Bekannt ist die Hütte wegen eines tragischen Ereignisses auf dem gleichnamigen Gletscher: 1946 stürzte ein Flugzeug mit 12 Personen ab. Alle überlebten dank der ersten alpinen Luftrettung der Schweiz.
Der Gletscher verschluckte später das Flugzeug – bis er 2012 einen Propeller wieder freigab. 2015 wurde ein Teil eines Flügels entdeckt. Es gibt von der Hütte aus eine Dakota-Tour, bei der man an der Fundstelle vorbeikommt.
Okay, übernachten kann man hier nicht. Aber ein Drink oder ein Essen auf der Terrasse geniessen und ins Wallis runterschauen oder den Quille du Diable bestaunen – unbezahlbar. Erreichbar ist die Hütte relativ einfach vom Glacier 3000 mit einer Wanderung über den Gletscher (auf einem markierten Weg). Wer Glück hat, sieht auch noch einen Bartgeier.
Die Greinaebene ist wohl eines der schönsten Gebiete der Alpen. Idealer Ausgangspunkt dafür: Die Terrihütte ganz hinten im Somvixertal. Erreichbar ist die Unterkunft von vier Seiten her (Vrin, Sumvitg, Curaglia und Olivone). Das bietet auch Optionen für den Rückweg.
Eine der vielen Selbstversorger-Hütten im Tessin. Die Capanna Borgna ist von Locarno oder Bellinzona gut erreichbar. Mit dem Cima dell'Uomo, Madone oder dem Pizzo di Vogorno locken auch einige (einfache) Gipfel mit gutem Blick auf den Lago Maggiore.
Die Capanna Borgna bietet übrigens neben dem Haupthaus (Küche/Aufenthaltsraum und Massenschlag) noch ein zweites Gebäude mit sanitären Anlagen und weiteren Übernachtungsmöglichkeiten. Wer mutig genug ist, kann sich auch im Bach nebenan erfrischen.
Von Champery zum Lac de Salanfe und weiter zum Emosson-Stausee oder runter nach Salvan ist eine traumhafte Zweitageswanderung. In der Auberge de Salanfe den Abend mit Blick auf die Dents du Midi geniessen und der Tag ist perfekt. Übrigens nicht nur für Wanderer, sondern auch mit dem Mountainbike erreichbar oder ein Ort für Fischer.
Der Fälensee, der Fjord der Schweiz, ist einer der spektakulärsten Bergseen im Land. Und das Gewässer im Alpstein bietet drei Übernachtungsmöglichkeiten in der Nähe. Das Berggasthaus Bollenwees bietet am meisten Komfort. Nicht weit weg, dafür noch etwas weiter oben, lockt die SAC-Hütte Hundstein und am anderen Ende des Sees ist die Fälenalp ein Geheimtipp als rustikale Unterkunft, mit vielen Alptieren und ein Paradies für Kinder.
Man darf diskutieren, ob die Erhebungen rund um die Meiersalp reichen, um sich Berge zu nennen. Sicher ist: Auf der St.Galler-Seite des höchsten Zürcher Berges (Schnebelhorn, 1292m) lässt es sich geniessen. Feines Essen, gute Aussicht und einfache Erreibarkeit sind die Trumpfkarten der Meiersalp.
Die Corno Griess war bis 1920 eine alte Militärbaracke auf 2410 Metern. Dann wurde sie vom SAC übernommen. Richtig bekannt wurde die Unterkunft aber erst mit dem Neubau 2007. Als Alpenraumschiff gilt das Gebäude im Val Corno seither. Es bildet in der Region des Nufenenpasses den idealen Ausgangsort für Wanderungen, Biketouren oder im Winter Ski-Touren.
Das Binntal sollte jeder Schweizer einmal besucht haben. In der Walliser Abgeschiedenheit lohnt sich ein Stopp hier kurz vor der Grenze zu Italien. Die Gegend rund um den Albrunpass ist übrigens auch im Winter ein Besuch wert. Allerdings ist die Hütte dann nicht bewartet, obwohl es teilweise ziemlich voll werden kann.
Wer vom Ritomsee drei Stunden weiter wandert, erreicht die Capanna Cadlimo. Ein Bad vor der Hütte und alle Strapazen sind vergessen. Erreichbar ist die Hütte auch gut vom Lukmanierpass her. Schwindelfreien sei der Gratweg (T4) über den Bornegopass empfohlen.
Das Markenzeichen der Leutschachhütte liegt gut 150 Höhenmeter weiter unten: Der Nidersee, der türkis leuchtet. Wer Seen mag, kommt auch weiter oben noch auf seine Kosten. Der Obersee glänzt zwar nicht mit der gleichen Farbe, kann aber auch gut für Abkühlung sorgen. Gut sechs Stunden dauert die Wanderung von Silenen zur Hütte hoch. Wer will, kann mit der Seilbahn bis zum Arnisee, dann reichen knapp drei schöne Stunden dem Leutschachbach entlang.
Zum Abschluss eine sehr einfach erreichbare Hütte. Das Rifugio Saoseo im Puschlav. Das Postauto hält 50 Meter von der Unterkunft entfernt.
Deutlich spektakulärer als die Anreise ist aber die Umgebung. Der Lago di Saoseo ist jetzt im Herbst traumhaft mit den goldig leuchtenden Lärchen und der Felseninsel mit den zwei Bäumen drauf. Ebenfalls zu empfehlen ist eine gut 3,5-stündige Wanderung zu den bekannten Gletschermühlen von Cavaglia. Auch hier gilt: Es hätte ein Postauto – allerdings mit zweimal umsteigen.