Mountainbiken im Winter – ein grosser Spass. Warum auf den geliebten Drahtesel verzichten, wenn es die Winterversion gibt? Die dicken Pneus sorgen für erstaunlich viel Halt und wer es gerne wilder mag, kann sich auch an steilen Tiefschneehängen versuchen.
Eine gute Möglichkeit, ein Fat Bike auszuprobieren oder mal aus der Nähe zu beobachten, bietet das Snow Bike Festival vom 18. bis 21. Januar in Gstaad.
Schlitteln ist dir zu langweilig? Dann ab auf's Airboard! Das sind aufblasbare Bodyboards, auf welchen man kopfvoran die Schlittelpiste runterdonnern kann. Gesteuert wird mit Gewichtsverlagerung und den Füssen.
Erfunden wurde das Sportgerät übrigens von einem Schweizer: Der Zuger Joe Steiner tüftelt seit 2001 am optimalen Airboard herum.
Spezielle Airboard-Pisten gibt es unter anderem in diesen Wintersportorten.
Die Tschäggättä aus dem Walliser Lötschental sind schweizweit bekannt. Die Gestalten dieser jahrhundertealten Tradition spuken jeweils zwischen dem 3. Februar und Aschermittwoch durch das abgeschiedene Bergtal.
Um das Brauchtum etwas besser kennenzulernen, gibt es im Lötschental die Möglichkeit, selbst Tschäggättä-Masken zu schnitzen. In zwei bis drei Stunden kann sich jeder eine fiese Fratze verpassen.
Hier kommt ein Schlechtwetterprogamm für Kinder, Jugendliche und Junggebliebene: Einige Stunden in der Freestyle Academy in Laax. Egal ob Trampolin, Bag Jump, Big-Air-Schanze oder Boulder-Wand: Die Halle bietet nicht nur ideale Übungsgelegenheiten (mit Kursen) für ambitioniertere Freestyler, sondern ist tagsüber auch eine Traumwelt für Kinder und Jugendliche mit Bewegungsdrang.
Hier gibt es alle Infos zu Eintrittpreisen und Kursen.
Nur für Mutige: Einmal im Leben die älteste Bobbahn der Welt runterdonnern? Dann ab nach Celerina! 75 Sekunden dauert der Spass, bei dem 135km/h erreicht werden und 4 G auf den Körper wirken.
Für ganz Mutige gibt es nicht nur die Option im Viererbob zu sitzen, sondern im Monobob ab dem Monti's Bolt alleine die legendäre «Horse Shoe»-Kurve zu meistern. Allerdings braucht man dafür neben zwei Tagen Zeit auch bisschen mehr Geld.
Wir fahren das Adrenalin wieder etwas herunter und kommen zum Schneeschuhwandern. Du glaubst, das sei zu bünzlig? Dann lebst du im letzten Jahrzehnt. Schneeschuhwandern boomt. Völlig zurecht.
Egal ob auf vorgepfadeten und gut ausgeschilderten Wegen oder durch tieferen Schnee: Die verschneite Landschaft durchschreiten und einfache Berggipfel besteigen – ein traumhaftes Erlebnis.
Unter diversen anderen Anbietern bietet Schweizmobil.ch eine gute Übersicht für Schneeschuhwege an.
Du bist weniger der Wanderer, dafür aber umso mehr die Wasserratte? Dann ab auf den Brienzersee. Im Kajak. Die zweistündigen Touren werden dank Trockenanzügen nicht zu einem Dauerfrier-Event, sondern lassen die Landschaft aus dieser speziellen Optik geniessen.
Informationen zum Kajaken auf dem Brienzersee gibt es hier.
Die einzige Option, die auch Ski benötigt. Und ein Pferd. Beispielsweise im Val d'Hérens im Wallis oder in Chateau-d'Oex im Waadtland kann man diese aussergewöhnliche Sportart ausprobieren und sich von einem Vierbeiner durch die Gegend ziehen lassen.
Weitere Informationen gibt es beispielsweise hier und hier.
Einmal im Leben einen Pistenbully fahren. Diesem Traum kommt man in der Aletsch Arena am nächsten. Ob auf der Riederalp, Bettmeralp oder Fiescheralp – zumindest als Copilot darf man hier mitfahren. Kleiner Haken: Pro Pistenbully steht nur ein Gästeplatz zur Verfügung.
Weitere Informationen dazu gibt es hier.
Wir bleiben im Wallis, wechseln aber die Talseite. Ganz hinten im Val d'Anniviers breitet sich der Zinalgletscher aus. Dabei bilden sich auch immer wieder natürliche Hohlräume. Diese Katakomben können im Winter besucht werden. Auf Schneeschuhen geht es in den Eispalast. Für die geführte Wanderung muss man einigermassen fit sein. Fünf Stunden und 400 Meter Höhenunterschied gilt es zu bewältigen.
Weitere Informationen gibt es hier.
Wir kommen zu einem Angebot für Ausdauerfans mit genügend Zielwasser (wirkliches Zielwasser!) intus: ein Biathlon Schnupperkurs.
In Lenzerheide kann dies jedermann probieren. Allerdings sind für den Gruppenkurs Grundkenntnisse der Langlauftechnik erforderlich. Wer dies nicht mitbringt, aber endlich mal erleben will, wie schwierig es ist, mit (mindestens) Puls 180 die Zielscheibe zu treffen, kann einen Privatkurs buchen.
Hier gibt es weitere Informationen.
Fast zum Schluss noch die Antisportart zum Skifahren: Abfahrtsweltcuppisten hochsteigen! Seit einigen Jahren organisiert «Vertical Up!» diesen «Spass». Neben legendären Strecken wie Gröden und Kitzbühel wird das Rennen auch in Wengen durchgeführt. Am 25. März 2018 kann jeder die 1000 Meter Höhendifferenz auf der Lauberhornstrecke absolvieren. In umgekehrter Richtung. Trotz maximaler Steigung von 41 Prozent mache das Rennen Spass. Heisst es.
Hier gibt es weitere Informationen zum Rennen in Wengen.
So, und zum Schluss erholen wir uns wieder von den oben erwähnten Sportarten. Was würde sich da besser anbieten als ein Wellnesstag während es draussen schneit und kalt ist?
Im Winter sehr zu empfehlen ist beispielsweise das höchstgelegene Bäderzentrum der Schweiz in Samnaun.