Der Plastik muss weichen: In Coop-Filialen und Take-Aways gibt es das Besteck nur noch aus Holz. Bild: shutterstock.com
13.09.2020, 07:3513.09.2020, 13:56
Der Detailhändler Coop verbannt Plastikbesteck aus Läden und Take-Aways. Ab kommenden Montag sind Gabel, Messer und Löffel aus Holz – und kosten 10 Rappen.
Das Besteck habe rund 196 Tonnen Plastikabfall generiert, berichtet die «NZZ am Sonntag». Mit der Umstellung nehme man auch ein Kundenbedürfnis wahr.
In einem nächsten Schritt will der Detailhändler auch die Verpackungen für Bowls und Salate angehen. Die Gefässe sollen in Zukunft mit einem höheren Anteil an Recycling-Plastik und dünnerer Schutzfolie entwickelt werden.
Folien von Fleisch, Käse und Chips machen den grössten Kunststoffverbrauch aus. Rund 50'000 Tonnen Plastik landen pro Jahr im Abfall. Dicht dahinter liegen Schalen und Dosen und Kehrichtsäcke (beide 45'000 Tonnen). (ohe)
Die fünf grössten Plastiksünder am Mittelmeer
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Die fünf grössten Plastiksünder am Mittelmeer
Am meisten Plastik gelangt mit 144 Tonnen täglich aus der Türkei ins Meer. Bild: Fans der türkischen Fussballmannschaft von Galatasaray bei einer Choreo mit Plastiktüchern.
quelle: ap/ap / str
Die Schweiz benötigt täglich 67 Tonnen Papier für Pappbecher
Video: srf
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Das ist aber nicht das Wundermittel: diese Nachricht könnte nämlich die Leute dazu verleiten, mehr Einwegbesteck zu nutzen ("es ist ja jetzt kein Problem mehr, da Holz nachwächst")...
Wirklich nachhaltig ist, dass man auf Wegwerf-Produkte verzichtet!
Auch auf die Apérohäppchen Salami, Rohschinken, etc die in zahlreichen Läden in kleinen Portionen angeboten werden...
und WENN mans nutzt, dann bitte wenigstens SELBER entsorgen und nicht am Seeufer liegen lassen - die Umwelt dankt!
macht einen stutz daraus, und die kunden werden sehr schnell ihr eigenes, wiederverwertbares besteck dabei haben.
Das ist Gefühlt ein Schritt vor und zwei zurück.
Immerhin baut sich Holz in der Natur irgendwann mal ab, wenn Vollhonks denn Müll liegen lassen.