Trotz steigender Erwerbslosigkeit und obwohl fast jeder dritte Arbeitnehmer von Kurzarbeit betroffen ist, geben nur 28 Prozent an, dass sie negative Folgen für ihre persönliche finanzielle Lage befürchten. Vor drei Wochen lag dieser Wert noch bei 35 Prozent. Das zeigt das wöchentlich erhobene Corona-Barometer des Meinungsforschungsinstituts Link.
Das Hilfspaket des Bundes und die funktionierende Versorgung des Gewerbes mit Bankkrediten zum Nulltarif scheinen zumindest psychologisch bereits gewirkt zu haben. Weniger zuversichtlicher sind die Tessiner. Hier befürchten aktuell 36 Prozent negative Folgen für ihre Finanzen. Vor zwei Wochen waren es jedoch noch 46 Prozent.
Ungebrochen und mit Werten bis zu 98 Prozent befolgen die Schweizer die Weisungen und Empfehlungen des Bundes zu Abstandhalten und Hygiene. Die repräsentative Umfrage bestätigt den Eindruck, den Bundespräsidentin Simonetta Sommaruga am Donnerstag geäussert hat: Die Disziplin ist konstant hoch. Sie bröckelt einzig bei der Benutzung des öffentlichen Verkehrs. Hier geben aktuell «nur» noch 82 Prozent an, dass sie Bahn und Bus meiden. Vor drei Wochen waren es noch 87 Prozent.
Stetig an Akzeptanz gewinnt hingegen das Maskentragen. Vor vier Wochen sagten bloss 11 Prozent, sie würden bereits oder bald eine Schutzmaske tragen. Aktuell sind es 39 Prozent. Dieser Wert dürfte steigen, wenn der Bund seine Masken-Kampagne startet.
Denn die Leute vertrauen dem Bundesrat gemäss der Umfrage stärker denn je: 81 Prozent, so viele wie noch nie, halten die verhängten Notstandsmassnahmen für richtig. Die Studienautoren erklären diese enorme Zustimmung mit dem Erfolg der Massnahmen – die Zahl der Neuinfektionen ist zuletzt deutlich gesunken.
"doofes Volk, mag den Bundesrat...."