Das Bundesamt für Gesundheit meldete in den letzten drei Tagen viermal unter 100 neue Corona-Fälle in der Schweiz. Gestern waren es 51 positiv auf Covid-19 getestete Menschen, die aus den Kantonen gemeldet wurden, vorgestern gar nur 28 – so wenig wie nie mehr seit dem 4. März. Mit so einer tiefen Fallzahl wird das Contact Tracing – also das persönliche Nachfragen und Abklären bei neu Infizierten – wieder möglich.
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Schauen wir auf die Kantonsübersicht, zeigt sich, dass alle Kantone ihre Ansteckungskurve brechen konnten. Das gilt auch für die einstigen Hotspots Tessin, Genf und Waadt, die Kantone, die am meisten Fälle pro 10'000 Einwohner haben.
Die 5 Kantone mit den meisten Fällen insgesamt:
Die 5 Kantone mit den meisten Fällen pro 10'000 Einwohner:
Auch die Entwicklung der letzten Tage zeigt, dass sich die Situation in den einstigen Hotspot-Kantonen stark beruhigt hat. Die meisten Fälle, die seit dem 1. Mai gemäss corona-data.ch gemeldet wurden, stammen aus dem Kanton Bern (31) und Freiburg (28). Das Tessin hat in dieser Zeitspanne 10 Fälle weniger als die Berner. Sogar die Aargauer haben mehr als das einstige Sorgenkind.
Was ebenfalls auffällt: Appenzell Innerrhoden, Glarus, Nidwalden und Schaffhausen meldeten bereits seit dem 1. Mai keinen neuen Corona-Fall in ihrem Kanton.
Am längsten ohne neuen Fall ist dabei der kleinste Kanton, Appenzell Innerrhoden. Am 23. April wurde dort letztmals ein neuer positiver Fall gemeldet. In Glarus war dies am 29. April, in Nidwalden und Schaffhausen am 30. April der Fall.
In diesen Kantonen wurde seit mehr als zwei Tagen kein neuer Fall mehr gemeldet:
Das Tessin, welches zu Beginn am schwersten von der Pandemie betroffen war und in dem sich die Lage zwischenzeitlich auch in den Spitälern zuspitzte, verzeichnete in den letzten zehn Tagen im Schnitt täglich noch knapp 10 neue Corona-Fälle. In dieser Statistik liegen einzig die Kantone Waadt und Zürich vor der Sonnenstube.
Könnt ihr den Artikel in einer Woche nochmal bringen mit den Daten vom 1. Mai bis dann? Sie wären dann noch aussagekräftiger, nicht nur wegen der Inkubationszeit. Auch weil vom 1.-4. Mai relativ viel Wochenende dabei ist, und die Meldungen da ja öfter hinterherhinken.