In einem Interview mit der SonntagsZeitung gewährt Gesundheitsminister Alain Berset einen Einblick in seinen anstrengenden Arbeitsalltag. Seit Februar sei er keinen einzigen Tag mehr zuhause bei seiner Familie gewesen. «Ich war seit Februar nie mehr dort, arbeite in meinem Büro, bin wegen Corona ständig unterwegs und übernachte in Bern. Alles dreht sich um die Arbeit», so der Bundesrat.
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Den letzten freien Tag habe er am 23. Februar beim Skifahren genossen. «Am Nachmittag realisierte ich, wie rasant sich das Virus in Norditalien ausbreitet», erinnert sich der Gesundheitsminister. Danach sei er nach Bern gefahren und dort geblieben.
Für Berset ist zudem klar: Die Arbeitslast wird auch in den kommenden Wochen nicht abnehmen. Eine baldige Lockerung der Massnahmen sei nicht in Sicht. «Im Moment scheint es illusorisch, dass wir auf den 20. April hin viel ändern können.» Solange die Gesellschaft nicht eine gewisse Immunität erreicht habe oder ein Impfstoff da sei, werde das Virus nicht einfach so verschwinden.
Berset gesteht zudem Versäumnisse in der Kommunikation ein. Bei den Plätzen in Intensivstationen hätte der Bundesrat früher öffentliche Transparenz schaffen sollen. Die Krise sei auch ein Stresstest für den Föderalismus. «Natürlich knorzt es wie überall ab und zu, aber wir arbeiten gut und eng mit den Kantonen. Die Flüge nach China hätten wir früher stoppen müssen, da sind wir jetzt schlauer», räumt der Gesundheitsminister ein.
Zum Schluss des Interviews gesteht Berset ein, dass ihm, so wie sehr vielen anderen Menschen, ganz banale Dinge fehlen. Händeschütteln oder mit Personen persönlich zu reden und nicht über Videotelefonie. «Am meisten fehlt mir ungezwungenes Zusammensein: etwa auf einer Terrasse sitzen und mit Freunden ein Bier trinken», so Berset.
(ohe)
Seit dem Laptop-Foto am Strassenrand und noch viel mehr seit ich Sie im Fri-Son nach dem Young-Gods Konzert im Fri-Son an der Bar gesehen habe: Sie sind ein Mensch wie du und ich auf der einen Seite, aber - seit die Fasnacht in Basel abgesagt wurde und noch mehr die Wochen danach - auf der anderen Seite sehr professionell: entschlossen aber doch bedacht!
Vielen <3 Dank! Weiter so!
«Am meisten fehlt mir ungezwungenes Zusammensein: etwa auf einer Terrasse sitzen und mit Freunden ein Bier trinken»
Ich freue mich in nicht all zu ferner Zukunft dies gehörig nachzuholen und um diesen Zeitpunkt nicht unnötig hinauszuziehen halte ich mich an die Regeln.