Personen aus der Risikogruppe sollen sich weiterhin schützen und zuhause bleiben, so der Tenor des Bundesrates. Auch von Besuchen rät Gesundheitsminister Alain Berset ab. «Bevor wir keine Schutzmittel wie Impfungen haben, müssen wir vorsichtig bleiben», so Berset.
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Mit einem konkreten Datum lässt sich diese Frage nicht beantworten. «Solange die Distanz- und Hygieneregeln gelten, ergibt Home-Office Sinn. Die Lockerungen werden aber sicher zu einem Abbau in diesem Bereich führen», so Bundespräsidentin Simonetta Sommaruga.
Ansammlungen von mehr als fünf Personen sind auch weiterhin verboten. Dazu hat sich der Bundesrat vorerst nicht über Lockerungen geäussert. Es gilt also weiterhin, auf Partys und Menschenansammlungen zu verzichten.
Derzeit ist noch unklar, wann Restaurants und Bars wieder öffnen dürfen. Auch hier wird von der Branche erwartet, dass man Sicherheitskonzepte erarbeitet, um eine allfällige Öffnung zu rechtfertigen. Im April oder Mai ist eine solche Öffnung jedoch noch nicht vorgesehen.
Abschliessend kann das nicht gesagt werden. Die Chancen stehen aber gut. Laut Daniel Koch, Corona-Delegierter beim Bundesamt für Gesundheit (BAG), seien die Schwimmbäder sicher benutzbar. «Sie haben viel Chlor, das ziemlich alles abtötet. Und es gibt keine Hinweise, dass das Virus durch Wasser übertragbar ist», so Koch.
Freizeit- und Sportanlagen bleiben noch bis mindestens 11. Mai geschlossen. Die Anlagen müssen zudem dem Bund ein überzeugendes Sicherheitskonzept vorlegen, das zeigt, dass Hygiene- und Distanzregeln eingehalten werden können.
Stand jetzt sieht es leider danach aus. Das Versammlungsverbot von mehr als fünf Personen bleibt sicherlich bis am 8. Juni bestehen. Ob es danach gelockert wird, ist derzeit noch unklar. Je nachdem wie sich die Situation in der Schweiz entwickelt, wird der Bundesrat über weitere Lockerungsmassnahmen entscheiden.
Dass Grossveranstaltungen aber danach direkt wieder stattfinden können, erscheint unwahrscheinlich. Laut Gesundheitsminister Alain Berset seien Grossanlässe die letzten, die wieder stattfinden können. Andere Länder haben sie bereits bis Ende August verboten. Der Bundesrat hat zwar noch kein Verbot ausgesprochen, «wir sind aber nicht sehr optimistisch, was das anbelangt», ergänzte Berset an der Pressekonferenz. Bereits heute wurden das Paléo-Festival in Nyon, das Rock the Ring in Hinwil und das Argovia-Fäscht für dieses Jahr abgesagt.
Hierzu hat der Bundesrat noch keine konkreteren Angaben gemacht. Man sei in Kontakt mit den Nachbarländern und prüfe die Grenzöffnungen stetig.
Die Abstimmung vom 17. Mai, an dem das Schweizer Stimmvolk unter anderem über die Begrenzungsinitiative hätte abstimmen sollen, wurde abgesagt. Wann diese nachgeholt wird, ist derzeit noch in Abklärung. Der Bundesrat hat die Bundeskanzlei beauftragt, ihm Vorschläge zum weiteren Vorgehen zu unterbreiten.
Ähnlich wie bei den Restaurants ist auch bei anderen Läden unklar, wann diese wieder geöffnet werden können. Man arbeite an einer Lockerung und die Branche müsse Konzepte präsentieren, so der Tenor des Bundesrates auch in diesem Fall. (ohe)
Jetzt unsere Betriebe zu öffnen wäre nicht zielführend. Extrem viel Aufwand mit wenig Ertrag. Wir möchten doch Wohlfühloasen und soziale Treffpunkte sein.
Also liebe Restaurant-, Bar- und Clubbesitzer, schaltet euer Hirn- und Herz wieder ein, und versucht rational, solidarisch, und dienend zu denken. Ego runterfahren, sich einschränken, Arbeitsplätze erhalten. Unsere Mitarbeiter, unsere Gäste sind das wichtigste Gut. Sie gilt es zu schützen. Danke