Schweiz
Polizeirapport

«Basel nazifrei»: Unbewilligte Kundgebung in Basel-Stadt gestoppt

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«Basel nazifrei»: Polizei stoppt unbewilligte Kundgebung

13.01.2021, 08:21

Die Kantonspolizei Basel-Stadt hat am Dienstagabend auf der Mittleren Brücke in Basel eine unbewilligte Kundgebung der Bewegung «Basel nazifrei» gestoppt. Die Behörden verwehrten den Teilnehmern den Gang von Klein- nach Grossbasel und kontrollierten rund 50 Personen.

Dies teilte die Kantonspolizei Basel-Stadt in der Nacht auf Mittwoch in einem Communiqué mit. Die Kundgebung mit gegen 150 Teilnehmerinnen und Teilnehmern habe sich auf dem Claraplatz gebildet. Dort habe die Kantonspolizei bereits Vorbereitungshandlungen für mögliche Sachbeschädigungen feststellen können, hiess es weiter.

Einsatz von Gummischrot

Gegen 20.15 Uhr habe sich die Kundgebung dann in Richtung Grossbasel bewegt. Als sich die Kundgebung auf der Mittleren Brücke befand, sperrte die Kantonspolizei laut eigenen Angaben den Weitermarsch am Grossbasler und Kleinbasler Brückenkopf sowie die Rückzugsmöglichkeit. Als Personen versuchten, die Polizeiketten zu durchzubrechen, sei es kurzzeitig zum Mitteleinsatz mit Gummischrot gekommen.

Die Polizei des Kantons Basel-Stadt konnte den mutamsslichen Droher festnehmen. (Symbolbild)
Der Polizei des Kantons Basel-Stadt gelang es schliesslich die Kundgebung aufzulösen.Bild: sda

Aus der eingekesselten Gruppe wurden laut dem Communiqué rund 50 Personen kontrolliert. Die Kantonspolizei habe die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Kundgebung nach etwas mehr als einer Stunde wieder nach Kleinbasel zurückkehren lassen. Dort löste sich die unbewilligte Versammlung kurze Zeit später bei der Dreirosenanlage auf.

Auf Facebook zur «spontanen» Kundgebung aufgerufen hatte die Bewegung «Basel nazifrei». Rund 150 Teilnehmerinnen und Teilnehmer protestierten laut Angaben von «Basel nazifrei» gegen ein Urteil des Basler Strafgerichts gegen einen Teilnehmer der Gegendemonstration zu einer Kundgebung der rechtsnationalen Pnos vom November 2018. Das Gericht hatte den Angeklagten am Dienstag zu elf Monaten Haft auf Bewährung verurteilt. (saw/sda)

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