Schweiz
Romandie

Polizei löst illegale Rave-Party in der Waadt auf

Trotz Corona: 100 Personen ohne Maske feiern in der Waadt Rave-Party – bis die Polizei kommt

06.02.2021, 10:5407.02.2021, 12:01
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In einem Wald bei St-Prex VD hat die Polizei am frühen Samstagmorgen eine wegen der Corona-Pandemie illegale Rave-Party mit rund 100 Teilnehmenden aufgelöst. 44 junge Leute wurden identifiziert und bei der zuständigen Behörde verzeigt.

Eine Patrouille der Regionalpolizei von Morges hatte in der Nacht auf Freitag auf einem Waldweg Musik gehört und mehrere Menschen angetroffen, wie aus einer Mitteilung der Waadtländer Kantonspolizei vom Samstag hervorgeht. Diese jungen Leute hätten auf Nachfrage erklärt, dass sie an einem Fest teilgenommen hätten.

St-Prex am Genfersee.
St-Prex am Genfersee.Bild: Google Maps

In der Folge seien mehrere Polizeipatrouillen vor Ort beordert worden. Die Polizisten hätten rund hundert junge Teilnehmende einer privaten Rave-Party angetroffen. Niemand habe eine Schutzmaske getragen. Beim Eintreffen der Polizei hätten mehrere Raver in aller Eile die Flucht ergriffen. Um 02.00 Uhr hätten die Ordnungskräfte das Fest für die jungen Leute beendet.

Der oder die Organisatoren seien nicht identifiziert worden, schreibt die Polizei weiter. Die Musikanlage sowie zwei Generatoren und ein Mischpult seien beschlagnahmt worden.

Die Waadtländer Polizei rief in Erinnerung, dass derzeit nur Treffen von maximal fünf Menschen erlaubt sind. Für Organisatoren von Veranstaltungen mit mehr als fünf Personen sei gemäss den Empfehlungen der Staatsanwaltschaftskonferenz eine Busse von 500 Franken angezeigt, für Veranstaltungen von mehr als 50 Personen betrage die Busse sogar 2000 Franken.

Party in Haus in St. Gallen

Auch in St. Gallen hat die Polizei in der Nacht auf Samstag in einem Haus eine illegale Party beendet. Kurz nach 04.00 Uhr sei die Polizei auf mehrere Leute vor einer Liegenschaft aufmerksam geworden, heisst es in einer Mitteilung der Stadtpolizei. Bei deren Kontrolle hätten die Polizisten aus dem Innern des Hauses laute Musik gehört.Wie sich herausgestellt habe, hätten insgesamt 21 Personen einen Geburtstag gefeiert. Die 34-jährige Veranstalterin sei wegen des Durchführend einer unzulässigen privaten Veranstaltung mit 200 Franken und die 20 weiteren Teilnehmenden mit je 100 Franken gebüsst worden.

(meg/sda)

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34 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Mamasita
06.02.2021 11:35registriert Januar 2019
Der Anreiz momentan auf Party zu verzichten ist, bei einem Bussgeld von 200.- für Veranstalter, resp. 100.- für Gäste, bei Gewissen (leider) zu klein. Zielführender wäre wenn die gebüssten Leute auch für die daraus entstehenden Folgekosten, für PCR-Tests und allfällige Behandlungen, aufkommen müssten.
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aaddii
06.02.2021 14:10registriert März 2020
Am besten zusätzlich zur Busse vorsichtshalber alle Teilnehmenden in die Quarantäne schicken, und da selbstverschuldet natürlich ohne EO-Entschädigung.
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Stef171
06.02.2021 14:25registriert Juni 2020
Obwohl ich gegen solch Anlässe bin im moment kann ich das Partyvolk / Jugendlichen verstehen das diese ihre Ventile Lüften müssen
Schade das all dies ohne Make und genügend Abstand passiert
Bei Touristen und Schweizer Reisenden hat alles auch keine Rolle gespielt über die Feiertage.
Umgehbare Quarantäne Verordnung sowie keine negativ Tests einfach alles Lasch und ohne Aufschrei. Somit haben wir jetzt auch die Mutierten hier....
Wenn wir so weitermachen wird es noch Monate dauern bis wir die Pandemie in den Griff bekommen wenn überhaupt.
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