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Nur unter Meyer/Wermuth: Jacqueline Badran will SP-Vizepräsidentin werden

ARCHIV - Nationalraetin Jacqueline Badran (SP/ZH) an der Abdankungsfeier des Glarner alt Staenderates This Jenny (SVP), am Freitag, 21. November 2014, in Glarus. - Zur MK "Unternehmer/-innen sgen ...
Jacqueline Badran will SP-Vizepräsidentin werden – allerdings nur, wenn das Duo Meyer/Wermuth die Spitze der SP Schweiz übernimmt.Bild: KEYSTONE

Nur unter Meyer/Wermuth: Jacqueline Badran will SP-Vizepräsidentin werden

Präsidentin wollte sie nicht werden. Beerben Mattea Meyer und Cédric Wermuth jedoch im April Christian Levrat an der Spitze der SP Schweiz, will die Zürcher Nationalrätin das Duo als Vizepräsidentin unterstützen.
19.01.2020, 08:10
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Zwar ist noch keine Vakanz im Vizepräsidium der SP Schweiz öffentlich bekannt. Sollten Mattea Meyer und Cédric Wermuth jedoch im April als Nachfolger für den zurücktretenden SP-Präsidenten Christian Levrat gewählt werden, kandidiert die Zürcher Nationalrätin als Vizepräsidentin. «Ich will Teil einer Mission sein», sagt Jacqueline Badran im Interview mit dem «SonntagsBlick». «Und die beiden haben eine, die ich teile.» Die Partei brauche nun «einen radikalen Wechsel». Darum habe sie sich nach längeren Gesprächen mit dem deutschschweizer Kandidierenden-Duo schliesslich für eine Vizepräsidiums-Kandidatur entschieden.

Das bisher einzige offizielle Kandidaten-Duo für das SP-Präsidium, Mattea Meyer (SP/ZH) und Cedric Wermuth (SP/AG), erhält eventuell schon bald ernsthafte Konkurrenz. (Archivbild)
Mattea Meyer und Cédric Wermuth möchten als Duo das SP-Präsidium übernehmen.Bild: KEYSTONE

Als neue mögliche SP-Präsidentin hatte sich Badran, die ein eigenes IT-Unternehmen führt, früher schon aus dem Rennen genommen. Unter Christian Levrat besteht das Vizepräsidium der SP Schweiz laut deren Internetseite derzeit aus Marina Carobbio (TI), Barbara Gysi (SG), Beat Jans (BS), Tamara Funiciello (BE) und Ada Marra (VD). Bislang ist nicht bekannt, dass eine dieser Personen auf das Amt verzichten will.

Nebst Wermuth/Meyer Interesse an einer Kandidatur für das SP-Präsidium angekündigt haben bislang die Nationalräte Angelo Barrile (ZH) und Mathias Reynard (VS) sowie die Nationalrätinnen Franziska Roth (SO) und Priska Seiler Graf (ZH). Zudem haben im Tessin zwei Mitglieder des Grossen Rates eine Tandem-Kandidatur angekündigt. Laura Riget und Fabrizio Sirica versprechen im Interview mit der Zeitung «La Regione» bei einer Wahl «weniger im Bundeshaus und mehr auf der Strasse» zu sein und überhaupt die SP wieder «profiliert linker» positionieren zu wollen. (sat/bzbasel.ch)

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43 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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K1aerer
19.01.2020 09:11registriert Mai 2019
Sorry, dass ich das sage, aber so geht die SP sehr schnell unter als ihr lieb ist. Badran ist noch einigermassen intelligent und kommt bei der Wahlbevölkerung meistens gut an. Aber wenn der Hardcore Sozialist und Möchte-gern-Gender-Neutralist Präsident wird, dann hat die SP eine neue Dimension erreicht. Vorallem für die gemässigten Leute, wird sie keine Option mehr.
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Lilamanta
19.01.2020 13:27registriert Dezember 2018
Ich find's gut. Wermuth ist längst erwachsen geworden. Meyer ist noch nicht so profiliert und wird ihre politischen Positionen erst noch finden müssen. Badran verfolgt seit Jahren eine klare linke Linie.

Zusammen könnten sie die SP von der Kompromisspartei wieder zu einer linken Partei machen. Zu einer, die nicht nur für die Entlastung der Familien politisiert, sondern gegen den Abbau des Sozialstaates kämpft. Und wenn sie erste Erfolge verzeichnen, könnten auch die Leute, die sich vom Staat nicht mehr vertreten fühlen merken, dass sie doch eine Partei haben. Einen Versuch ists wert!
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rodolofo
19.01.2020 10:33registriert Februar 2016
Na DAS ist doch ein Wort!
Mit einer solchen "Dreier-Linie" (Zwei linke Sturmspitzen, Eine weiblich und Eine männlich, verstärkt durch eine leicht zurückhängende Jaqueline Badran, die als Libera die Bälle vom Zentrum aus verteilen und manchmal genial-überraschend zuspielen könnte, würde mich die SP mehr denn je begeistern!
In diesem Zusammenhang möchte ich mich selber hier als "alternativer Wassermelonen-Grüner" outen: Innen grün, aussen rot.
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