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Ausser Heer will niemand SVP-Chef werden – und auch der sträubt sich

Ausser Heer will niemand SVP-Chef werden – und auch der sträubt sich

03.02.2020, 13:25
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Der Posten als Parteipräsident der SVP sei nicht sein oberstes Ziel, sagte Alfred Heer in einem Interview. Vorerst bleibt er aber einziger offizieller Bewerber für die Nachfolge von Albert Rösti. (Arc ...
Alfred HeerBild: KEYSTONE

Der Zürcher SVP-Nationalrat Alfred Heer ist bisher einziger offizieller Anwärter auf die Nachfolge von Albert Rösti als Parteipräsident der SVP Schweiz. Die Eingabefrist lief am Samstag ab. Nach Angaben des Findungskommissionspräsidenten sind aber weitere Gespräche geplant.

Die Parteileitung der Zürcher SVP hatte Heer als bisher einzigen Bewerber offiziell der Findungskommission angemeldet. Am Samstag relativierte Heer sein Interesse gegenüber Schweizer Radio SRF indes etwas. Er müsse nun mit der Findungskommission reden und diskutieren, wie sie seine Kandidatur einschätze. «Wenn sie mich als ungeeignet beurteilen sollte, bricht für mich keine Welt zusammen.»

Heer sei der einzige formell gemeldete Kandidat, sagte Caspar Baader, der Präsident der Findungskommission, am Montag auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA. Es hätten sich aber auch mehrere Interessenten am Parteipräsidium gemeldet, mit denen nun Gespräche geführt würden.

ARCHIV - SVP PRAESIDENT ALBERT ROESTI KUENDIGT RUECKTRITT IM FRUEHLING 2020 AN. --- Parteipraesident und Nationalrat Albert Roesti, an der Delegiertenversammlung der SVP Schweiz, am Samstag, 26. Janua ...
Die Nachfolge von Albert Rösti gestaltet sich schwierigBild: KEYSTONE

Zudem behalte sich die Findungskommission Gespräche mit weiteren Personen vor. Ziel es sei es, die beste Kandidatur zu finden, sagte Baader dazu. Ob die Kommission dem Parteileitungsausschuss schlussendlich eine oder mehrere Kandidaturen vorschlagen wird, liess Baader offen.

Neben Baader als Präsident gehören der Findungskommission alt Regierungsrat Ernst Hasler (AG), Fraktionspräsident Thomas Aeschi, Nationalrat Jean-Pierre Grin (VD), Regierungsrätin Michèle Blöchliger (NW), alt Nationalrat Toni Brunner (SG) sowie der ehemalige SVP-Generalsekretär Martin Baltisser an.

Die Wahl der neuen Präsidentin oder des neuen Präsidenten der SVP Schweiz findet an der Delegiertenversammlung am 28. März in Basel statt. Für das zeitintensive und unbezahlte Amt hagelte es seit Dezember reihum Absagen. (aeg/sda)

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20 Kommentare
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Hans Jürg
03.02.2020 14:53registriert Januar 2015
Und am Schluss wird es dann Martullo-Blocher, die zwar nicht will, aber muss, weil die Partei und das Land sie braucht.

Hmm... kommt mir irgendwie bekannt vor...

und später muss sie dann Bundesrätin werden, obwohl sie das gar nicht will, aber das Land sie soooo sehr braucht.

ahhhh.... jetzt habe ich es. Ihr Vater war ja schon so. ;-)
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P.M aus W
03.02.2020 14:12registriert September 2019
Glarner will doch warum nicht er ? Oder hält die Nationale SVP ihn für unfähig, das würde doch bedeuten das selbst die SVPch Zweifel an der Urteilsfähigkeit der aargauischen Kantonspartei hat. Ode seh ich das falsch?
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äti
03.02.2020 15:16registriert Februar 2016
Schlage Alice Weidel vor. Wohnt wieder in der Schweiz (was vermutlich keine Bedingung ist). Sie könnte locker die SVP mit der AfD zusammen führen - ist ja kein Unterschied.
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