Die Schweiz und ganz Europa stehen momentan vor einer zweiten Corona-Welle. Auf dem ganzen Kontinent schnellen die Infektionszahlen sprunghaft in die Höhe. Länder wie Italien oder Frankreich reagierten bereits, führten Ausgangssperren ein oder eine Maskenpflicht in der Öffentlichkeit.
Die Schweiz meldete in den letzten zwei Tagen über 5000 Neuinfektionen, so viel wie noch nie. Zwar lassen sich die Zahlen nur bedingt vergleichen, da viel mehr getestet wird, trotzdem explodieren die Zahlen seit letzter Woche regelrecht.
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Trotz der bedrohlichen Lage haben der Bundesrat und die Kantone am Donnerstag beschlossen, vorerst noch abzuwarten. An der Medienkonferenz appellierten sie wiederholt an die Schweizer Bevölkerung: Man solle sich unbedingt an die Hygiene- und Distanzregeln halten, um eine weitere Verbreitung des Virus zu verhindern. Bundesrat und Kantone seien sich einig, dass man weiter bei der besonderen Lage bleibe und nicht erneut die ausserordentliche Lage ausrufe. Man werde aber in den nächsten Tagen weitere Schritte prüfen.
In den watson-Kommentarspalten goutierte man diese Entscheidung gar nicht. In einer Flut von Kommentaren habt ihr Vorschläge gepostet, was eurer Meinung nach jetzt passieren sollte oder müsste. Wir haben sie gesammelt.
Mit Abstand am häufigsten wurde eine erneute Empfehlung fürs Home-Office gefordert. Zwei der drei Top-Kommentare finden, dass das Arbeiten von zuhause aus eine einfache und wirksame Massnahme wäre, die nichts kosten würde.
Die zweithäufigste Forderung richtete sich nicht an den Bundesrat oder die Kantone, sondern an die gesamte Bevölkerung. Viele User sind der Ansicht, dass es nichts bringt, mit dem Finger auf andere zu zeigen. Wichtig sei, dass jeder Einzelne die aktuellen Massnahmen auch umsetzt.
Neben Eigenverantwortung und Home-Office geisterten noch eine ganze Palette an weiteren Empfehlungen durch die Kommentarspalte. Von landesweiter Maskenpflicht in Läden bis zur erneuten Einschränkung von Versammlungen war einiges dabei. Auch Bussgelder für Abstands- und Maskenverweigerer wurde oft genannt.
(dfr)