Im letzten Jahr gab es in der Schweiz 355 schwere E-Bike-Unfälle, elf Personen verloren gar ihr Leben. Wie die Beratungsstelle für Unfallverhütung BFU am Dienstag in einer Medienmitteilung schreibt, sind drei Fünftel der schweren Unfälle Selbstunfälle, nur die Minderheit geschieht bei Kollisionen.
Von diesen Kollisionen werde nur jede Dritte vom E-Bike-Fahrer selbst verursacht. Bei 55 Prozent der Fälle ist eine andere Person alleine für den Unfall verantwortlich, wie die BFU schreibt. Der häufigste Grund für Kollisionen sei die Missachtung des Vortritts. «Andere Verkehrsteilnehmende haben mitunter Mühe, die Geschwindigkeit von E-Bikes richtig einzuschätzen», heisst es in der Mitteilung. Dazu komme, dass Zweiradfahrer im Allgemeinen oft übersehen oder zu spät wahrgenommen werden.
Aber auch die E-Bike-Fahrer selbst würden gemäss BFU die Geschwindigkeit ihres Fahrzeuges und damit den Anhalteweg gerne unterschätzen. Es sei besonders wichtig, mit dem Elektrovelo defensiv und vorausschauend zu fahren, um auf unvorhergesehenes reagieren zu können. Die BFU setze sich ausserdem dafür ein, dass auch auf «langsamen» E-Bikes mit Unterstützung bis 25 Stundenkilometer ein Velohelm-Obligatorium eingeführt wird. Für die schnellen Bikes mit bis zu 45 Stundenkilometer Unterstützung besteht bereits eine Helmpflicht. (agl/chmedia)
Denke, wir sind mit Kursen und Sensibilisierungsmassnahmen auf dem richtigen Weg. Vor allem ältere Menschen, welche schon länger nicht mehr (schnell) Velo gefahren sind, sollten zwingend einen Fahrkurs absolvieren.
Habe meine (zuerst skeptische) Mutter auch dazu überredet. Danach war sie begeistert; Sie fährt nun viel sicherer und brettert mir nun bergauf um die Ohren. :-)