Am Wochenende war an einigen Orten der Schweiz innerhalb weniger Stunden mehr Regen gefallen als sonst in einem ganzen Monat August.
Die Lage hat sich in den betroffenen Gebieten aber weitgehend wieder beruhigt. Auch die Pegelstände der Flüsse und Bäche sanken wieder gegen Normalniveau.
Das #Starkniederschlagsereignis ist vorüber. Über Nacht wird sich die angespannte Lage überall deutlich beruhigen. Hier abschliessend noch unsere Karte mit den #Regenmengen zwischen Freitagmorgen und Sonntagabend. Abschliessende Infos auch unter https://t.co/2HbU97BwMO pic.twitter.com/wUpZMfM1cd
— MeteoNews (@MeteoNewsAG) August 30, 2020
Der italienische Kanton der Schweiz war vom Regen besonders betroffen: Am meisten Niederschlag gab es mit verbreitet 200 bis 250 Millimetern. Der Rekordwert wurde in Cevio TI mit 293 Millimetern gemessen, wie Meteonews am Montag mitteilte.
Dabei handle es sich allerdings nur um den tatsächlich registrierten Wert an der Station. Die Analyse der Radarbilder lege nahe, dass es in Teilen des Maggia- und Verzascatals punktuell bis zu 350 Millimeter Regen gegeben habe.
Um das Maggia- und Verzascatals kam es auch zu Erdrutschen und die Maggia führte Hochwasser. Die nach einem Erdrutsch verschüttete Bahnstrecke zwischen Cadenazzo und Luino (I) bleibt am Montag bis Mitternacht unterbrochen.
In Wil kam es am Samstag zu einem Unfall. Ein viereinhalbjähriger Knabe fiel in einen offenen Schacht. Er wurde durch einen unterirdischen Kanal mitgezogen. Durch die Feuerwehr konnte er aus einem weiteren Schacht geborgen werden. Der Knabe wurde in kritischem Zustand ins Spital geflogen.
Höhepunkt des #Hochwassers aktuell an der #Thur bei #Frauenfeld. In den nächsten Stunden wird die #Abflussmenge aufgrund der aktuell abklingenden #Regenfälle langsam wieder weniger. Mehr Updates zur #Wetterentwicklung im Schweizer Wetter Fernsehen und https://t.co/2HbU97BwMO (rv) pic.twitter.com/1jszpmRfAo
— MeteoNews (@MeteoNewsAG) August 30, 2020
#Hochwasser an der #Thur bei #Altikon. #Zeitraffer von 15:00 Uhr bis 17:00 Uhr. Vielen Dank für die Geduld #SRFAugenzeuge Fabian Lauper. ^gf pic.twitter.com/UJhbxSEddd
— SRF Meteo (@srfmeteo) August 30, 2020
Zwischen Graubünden, dem Glarnerland und dem Bodensee ergaben sich ebenfalls grosse Mengen zwischen 100 und 150 mm, in den ans Tessin angrenzenden Talschaften zum Teil auch mehr.
Auch auf der Alpennordseite führen Bäche und Flüsse teilweise #Hochwasser. Hier ein Video des #Saxbach in #Flums. Zum Glück lässt der #Regen zum Abend hin überall nach, sodass sich die Lage langsam beruhigen kann. (rv) pic.twitter.com/HESWORKAwQ
— MeteoNews (@MeteoNewsAG) August 30, 2020
Bulderende beken in #Graubünden leidt stroommafwaarts in de #Rijn #Rhein tot hoge waterstanden in Nederland pic.twitter.com/t6SM3nhtih
— Heiko Jessayan (@Heiko_Jessayan) August 29, 2020
#Felsenbach #prättigau #graubünden #Alert pic.twitter.com/CXdXSXHMKi
— Yeti (@Tantzstanze83) August 29, 2020
#Hochwasser Safari in #Graubuenden pic.twitter.com/b3eWJAQiF5
— Dani Luginbuehl (@lugidani) August 30, 2020
Die Aussicht für die kommende Woche verspricht Besserung. Zum Wochenbeginn entspannt sich nun die Situation langsam, einzelne Regengüsse sind bis und mit Mittwoch beidseits der Alpen möglich. Die Niederschlagsmengen bleiben aber verhältnismässig gering.
So beginnt die Woche mit mehrheitlich 18 Grad am Montag. Im Verlauf der Woche wird es immer wärmer und am Wochenende werden wieder sommerliche Temperaturen bis 27 Grad erwartet.
(cki)