Ein heftiges Gewitter mit Hagel und Starkregen ist am Sonntagnachmittag über die Kantone Luzern und Schwyz Richtung Ostschweiz gezogen. Bei den Polizei gingen bis am frühen Nachmittag über 400 Notrufe ein. Es ging um Wassereinbrüche in Keller, über die Ufer getretene Bäche sowie überschwemmte oder blockierte Strassen.
Allein im Kanton Schwyz waren es zwischen 12.30 und 14.45 Uhr 200 Notrufe, wie die Kantonspolizei mitteilte. Die Feuerwehren standen in Merlischachen, Küssnacht, Immensee, Arth, Sattel, Bennau, Einsiedeln, Egg, Altendorf, Lachen, Galgenen, Siebnen, Schübelbach, Buttikon, Vorderthal, Reichenburg und Tuggen im Einsatz.
Eindrückliche Bilder aus der #Zentralschweiz nach den unwetterartigen #Gewitter|n. #SRFMeteoVideo ^ng pic.twitter.com/1XMR8THqBx
— SRF Meteo (@srfmeteo) July 25, 2021
Auch der Strassenunterhaltsdienst hatte alle Hände voll zu tun, wie die Kantonspolizei Schwyz mitteilte.
Schnee am 25. Juli 2021 ❄️🌧🌨 Cops & Feuerwehr am Schnee schaufeln mitten im Sommer 😅 #Gewitter #Schweiz pic.twitter.com/pXyjktg4uV
— Simon T. Fricker (@SimuFricker) July 25, 2021
Zudem waren Bahnstrecken wegen Unwetterschäden unterbrochen. Meldungen über Verletzte lagen nicht vor. Auf allen betroffenen Strecken gab es Verspätungen und Zugsausfälle. Die Reisenden mussten auch auf andere Strecken ausweichen. Kurz nach der Entwarnung auf der Strecke Schachen-Wolhusen LU unterbrach die Bahn den Verkehr zwischen Schachen und Entlebuch LU. Grund war ein Erdrutsch.
Die heftigen #Unwetter haben Auswirkungen auf den #Bahnverkehr: So ist die SBB-Strecke Zürich-Chur zwischen Pfäffikon (SZ) und Ziegelbrücke unterbrochen. Es ist mit Verspätungen und Zugsausfällen zu rechnen. #Schweiz https://t.co/qA7AC1v8Ii
— SRF News (@srfnews) July 25, 2021
Die Kantonspolizei Luzern meldete über 210 Notrufe zwischen 12.00 und 15.00 Uhr. 19 Feuerwehren standen im Einsatz. Zusammen mit Hagel überschwemmten die Niederschläge zahlreiche Strassen. Am stärksten betroffen waren die Gemeinden Werthenstein, Wolhusen, Ruswil, Neuenkirch sowie Gemeinden im Rontal und die Stadt Luzern. Verletzte gab es nach Polizeiangaben auch im Kanton Luzern nicht.
In den letzten Stunden zog eine unwetterartige #Gewitterzelle über Teile unseres Landes. Im Norden hat sich die Situation nun aber beruhigt, im Süden sind hingegen weitere, teils kräftige #Gewitter unterwegs. #Warnungen und #Niederschlagsradar: https://t.co/2lv0pkxXAz (ss) pic.twitter.com/jKPHryi7Mt
— MeteoNews (@MeteoNewsAG) July 25, 2021
Die St.Galler Kantonspolizei meldete über Twitter, die Feuerwehren stünden im Dauereinsatz. Sie bat um Geduld, weil sie derart viele Anrufe auch aus anderen Kantonen erhielt.
#Notrufzentrale #Kantonspolizei St.Gallen fordert auf – bleiben Sie am Telefon, ihr Anruf wird so schnell wie möglich bearbeitet. Es erreichen uns Anrufe aus verschiedensten Kantonen. Die örtlichen #Feuerwehren stehen im Dauereinsatz. Haben Sie Geduld. #118, #Einsatz, #Unwetter pic.twitter.com/RslLUuzI8N
— Kantonspolizei St.Gallen (@kapoSG) July 25, 2021
Im Kanton Zug standen am Sonntag wegen eines Gewitters etliche Keller, Tiefgaragen und Strassen innert kurzer Zeit unter Wasser. Das Gewitter brachte teilweise auch Hagelschauer mit sich. Betroffen waren insbesondere die Gemeinden Risch, Zug, Walchwil, Unterägeri und Oberägeri, wie der Kanton Zug am Sonntag mitteilte.
Rund 140 Meldungen seien bei der Einsatzleitzentrale eingegangen. Einige Strassenabschnitte seien wegen der grossen Wassermassen vorübergehend gesperrt worden. Die Feuerwehren der betroffenen Gemeinden seien im Dauereinsatz. Verletzte gab es keine.
Das Gewitter zog am Sonntag vom Bernbiet über den Napf und die Innerschweiz nach Osten. In Luzern etwa brachte es Regenmengen von bis zu 32 Litern pro Quadratmeter. Begleitet wurde der heftige Regen teils von Hagel und von Sturmböen. In Oberägeri ZG erreichten die Böenspitzen 93 km/h, wie der Wetterdienst Meteocentrale mass. (sda)
Wir sollten anfangen Pestizide zu horten.
Ja, auch mich k....t es an, dass das CO2 Gesetz abgelehnt wurde, aber es ist recht mühsam bei jeder Wettermeldung wieder diese Klimadiskussion zu haben... Danke für eure Empathie.