Die Kampagnenprofis von Operation Libero haben auch die Kampagne in eigener Sache erfolgreich beendet. «Innert weniger als einem Monat kamen rund 541'020 Franken zusammen», jubelt die Organisation in einer Mitteilung vom Mittwoch. Damit sei das Fortbestehen von Operation Libero gesichert. Im Dezember hatte die Organisation ihre finanziellen Probleme öffentlich gemacht und ein Crowdfunding gestartet.
Ziel erreicht, Zukunft gesichert! ❤️ In nur vier Wochen kamen über 500’000 Franken von über 4’000 Menschen zusammen. Crazy! Ihr habt uns euer Vertrauen ausgesprochen – DANKE! Wir werden alles daran setzen, dieses Vertrauen zurückzuzahlen: https://t.co/qi6oqUMiZ1 pic.twitter.com/JDo2ujnHpb
— Operation Libero (@operationlibero) January 6, 2021
«Komplett crazy» sei das, lässt sich Co-Präsidentin Laura Zimmermann in der Mitteilung zitieren. Sie habe auch «einige Freudentränen vergossen». Rund 4000 Personen haben an Operation Libero gespendet - im Durchschnitt 141 Franken. So könne man weiter «die Schweizer Politlandschaft aufmischen», so Zimmermann. Das Crowdfunding sei eben nicht nur ein Crowdfunding gewesen, sondern auch ein «Plebiszit darüber, ob genügend Menschen finden, dass es die Organisation auch weiterhin braucht.»
Dass der geforderte Betrag nun bereits im Januar zusammengekommen ist, sei ein «riesiger Vertrauensbeweis, der aber auch verpflichtet», so Zimmermann. Ursprünglich sollte die Spendensammlung bis Ende Februar laufen. Jetzt könne sich Operation Libero weiterhin als «unabhängige und überparteiliche politische Bewegung einsetzen für eine offene und fortschrittliche, liberale und gerechte Gesellschaft». Bekannt wurde die Organisation in der Schweiz vor allem durch ihr Engagement gegen die Durchsetzungsinitiative der SVP.
Operation Libero wolle nun «gestärkt in die Zukunft schreiten» und habe dazu auch Strategieprozesse in die Wege geleitet. Die inhaltlichen Schwerpunkte seien «ein liberales Bürgerrecht, eine Schweiz in Europa, eine demokratiestärkende Digitalisierung und mehr Transparenz.» Der jetzige Spendenerfolg sei nur die «Anschubfinanzierung» für die «Operation Libero 2.0» gewesen. (mg/chmedia)